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Trattoria Finale

Trattoria Finale

Titel: Trattoria Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick P. Panahandeh
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bloßem Auge erkennen, sackte der Schirm in sich zusammen und blieb schnell oberhalb seiner Fracht zurück. »Sodele – jetzt will er den Reserveschirm zücken. Das wird ihm aber nicht gelingen«, kommentierte Ettore. »Das elektronische Sicherheitssystem, das ihm dies abnehmen würde, wird genau jetzt deaktiviert.« Er betätigte einen Schalter an seiner Fernbedienung. »Junge, hat der ein Tempo drauf!«
    Im nächsten Moment war Willis letzter Sprung absolviert. Sie waren etwas weiter von ihm entfernt als geplant. Auch die anderen Springer schickten sich zur Landung an, wenn auch in wesentlich geringerem Tempo.
    »Verdammt, die sind vor uns da«, fluchte Ettore. »Das schaffen wir nicht mehr! Auf dein Souvenir wirst du wohl verzichten müssen.«
    »Egal«, meinte Jacques. »Lass uns verschwinden. Gleich wird es hier von Bullen nur so wimmeln. Je weiter wir dann entfernt sind, umso besser. Und die Glatze juckt mich unter der Perücke, es wird Zeit, dass wir diese blöde Verkleidung loswerden. Dein Bart sieht übrigens auch ziemlich lächerlich aus.«

    »Ach so, ihr wart verkleidet«, sagte Zippo Violenza.
    »Ja natürlich«, antwortete Ettore. »In diesem Fall wäre es dumm gewesen, erkannt zu werden. Immerhin waren wir dort einmalige Gäste und keine Mitglieder, wir fielen also auf.«
    »Und warum ist der manipulierte Fallschirm nicht aufgefallen?«, fragte Kaiman. »Das Ding ist doch untersucht worden.«
    »Stimmt schon.« Jacques lächelte. »Aber wir konnten uns darauf verlassen, dass die Ermittler keinen Wert auf einen Mordsskandal legen würden. Das hatten wir ja schon bei dem armen Uwe Barschel erlebt. So war es auch hier.«
    »Aber wir waren natürlich auch verdammt clever. Das darf ich ohne allzu großes Eigenlob sagen«, ergänzte Ettore. »Den kleinen Computer namens Cypres, der das automatische Öffnen des Reserveschirms besorgt hätte, haben wir nur minimal umprogrammieren müssen, das hat niemand bemerken können, ohne speziell danach zu suchen. Mit dem Abtrennen des Hauptschirms war das schon schwieriger. Und wir mussten ja auch verhindern, dass der Reserveschirm manuell ausgelöst werden konnte. Eigentlich hatten wir ja schon damit gerechnet, dass dies entdeckt werden würde. Aber nein.«
    »Und dieser andere?«, fragte Aglaia. »Der Typ von der Berliner Koksnuttenparty?«
    »Paolo«, lachte Jacques. »Das war einfach. Wir mussten der Polizei nur den Tipp geben, dass einer der Kunden des ukrainischen Mädchenschleppers ein Prominenter war, dessen Stimme man erkennen würde. Die Medien haben ihn geschlachtet. Dem Zuhälter hätten wir gerne was Menschliches zu essen gegeben, aber der war nicht unser Auftraggeber. Und, wie gesagt, wir hatten ja auch nichts in der Hand, was Jacques hätte verarbeiten können. So blieb uns nur unser Spitzname für den Mann, den wir weiterhin Willi nennen wollen: Windbeutel. Und da kommen die kleinen windigen süß-luftigen Scheißerchen auch schon. Greift zu, meine Lieben!«
    W INDBEUTEL MIT R OQUEFORT -C REME
    Die meisten Leckermäulchen kennen Windbeutel als ziemlich zuckerlastige Speise. Hier aber nun ein Rezept für eine nicht gar so süße Variante. Immerhin befinden wir uns in einer Mordgeschichte …
    Zutaten für 6 Personen:
    Für die Windbeutel:
    45 g Butter
    55 g Mehl
    2 Eier
    1 dl Milch
    Messerspitze Salz
    Für die Füllung:
    100 g Roquefort
    150 g Doppelrahm-Frischkäse
    4 Esslöffel Schlagsahne
    Piment d’espelette
    Zubereitung:
    Backpapier auf ein Backblech legen und den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Milch in einen geeigneten Topf gießen und die Butter und das Salz hinzufügen. Die Milch aufkochen bis die Butter geschmolzen ist. Hiernach unter Rühren das gesiebte Mehl langsam zugeben. Den Topf vom Feuer nehmen und ein Ei nach dem anderen durch die Masse mengen. Jedes Ei zuerst gut mit der Masse vermengen und dann erst ein weiteres Ei zufügen. Der Teig ist gut wenn er etwas glänzt. Eine Spritztüte mit dem fertigen Teig füllen und ungefähr 35 kleine Bällchen auf das vorbereitete Backblech spritzen. Die Windbeutel backen bis sie goldbraun sind. Die fertigen Windbeutel aus dem Ofen nehmen und noch eine Weile auf dem Backblech abkühlen lassen
.
    Mit dem Roquefort-Käse, Doppelrahm-Frischkäse, der Schlagsahne und einer Messerspitze (nach Geschmack mehr) Piment d’Espelette eine Mousse herstellen. Diese Mousse in einen Spritzsack mit breiter Tülle füllen. Die Windbeutel in der Mitte einschneiden und die Käsecreme in die Beutel spritzen. Auf einem

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