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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Schulter legte und sie hinausführte, ohne unterwegs auch nur ein einziges Mal stehen zu bleiben, um mit jemandem zu sprechen.
     
    Derek atmete tief aus und begab sich dann schnurstracks zu Gabrielle. Sharon und Richard hatten sich im Mittelgang aufgebaut, um sie vor weiteren Angriffen zu schützen.
     
    Doch das konnte Derek nicht abhalten. »Hi, Sharon.«
     
    Sie musterte ihn mit schmalen Augen. »Hat dein Vater nicht schon genug Schaden angerichtet? Es wäre besser, du gehst nach Hause.«
     
    »Komm schon, lass mich durch. Ich möchte mich nur versichern, dass es ihr gutgeht.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung Gabrielle.
     
    Sharon runzelte die Stirn und machte keine Anstalten, ihn zu ihrer Freundin durchzulassen. Schon in der Highschool hatte sie sich als ihre Beschützerin aufgespielt, obwohl Gabrielle das beileibe nicht nötig gehabt hätte. Nie war ihm eine ähnlich enge Freundschaft zwischen Frauen untergekommen. Sharon hatte sich ihm gegenüber nach seiner Rückkehr stets einigermaßen umgänglich verhalten, aber jetzt, da Gabrielle wieder in der Stadt war, ließ sie keinen Zweifel darüber aufkommen, wem ihre Loyalität galt. Auch heute Abend hatte sie das deutlich demonstriert.
     
    Trotzdem war er nicht bereit, sich von jemandem vorschreiben zu lassen, ob er mit Gabrielle reden durfte oder nicht. Er wollte nur ihr Bestes, genau wie Sharon.
     
    Also machte er entschlossen einen Schritt zur Seite und sagte: »Gabby?«, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
     
    Sie wandte sich zu ihm um, und noch ehe sie den Mund aufmachen konnte, entschuldigte er sich für das Benehmen seines Vaters.
     
    Sie winkte ab. Ihre Miene war dem Vorfall zum Trotz warm und freundlich. »Du bist ja nicht für ihn verantwortlich. «
     
    Das sah er anders. »Ich habe versucht, Dad zum Daheimbleiben zu bewegen.«
     
    »Eine Ladung aus seiner Flinte hätte vermutlich weniger wehgetan.« Gabrielle lachte.
     
    Er trat näher. »Ist auch wirklich alles in Ordnung?«
     
    Sie nickte. »Nett, dass du fragst, aber was einen nicht umbringt … Du weißt schon. Ich bin tougher als ich aussehe.«
     
    Er nickte und ließ das Thema damit auf sich bewenden. »Ich soll dir Grüße von Holly bestellen. Sie war hier, aber ich habe sie mit meinem Vater nach Hause geschickt.«
     
    »Ich hab sie gar nicht gesehen.«
     
    »Sie ist nicht besonders groß.«
     
    »Tut mir leid, dass sie das alles mit anhören musste«, sagte Gabrielle, plötzlich ernüchtert.
     
    Derek nickte verständnisvoll. »Sie kommt schon damit klar. Sie ist auch tough; sie hat schon einiges mitgemacht. Sorgen bereitet mir eher die Aussicht, nachher ihre Fragen beantworten zu müssen«, erwiderte er, nur halb im Scherz.
     
    Gabrielle lächelte. »Ich bin nicht gerade eine Expertin, was Kinder angeht, aber mir kommt sie ziemlich clever vor.«
     
    »Genau deshalb habe ich ja auch Angst vor ihren Fragen. « Er konnte Holly gegenüber ja wohl kaum zugeben, dass Gabrielle seine erste, seine einzige große Liebe gewesen war.
     
    Gabrielle tätschelte seine Wange. »Ich bin sicher, du schaffst das.«
     
    Er grinste. Als sich ihre Blicke kreuzten, konnte man es förmlich zwischen ihnen knistern hören. Derek musste an den Kuss denken. Er hätte ihn weiß Gott gern wiederholt, aber er hatte sich geschworen, dass das eine einmalige Angelegenheit gewesen war.
     
    »Die meisten Leute sind nach Hause gegangen«, funkte Sharon jetzt dazwischen, und die sexuelle Spannung zwischen ihnen ließ etwas nach.
     
    Wenn auch nur vorübergehend, dachte Derek.
     
    »Danke, dass du dich so für mich eingesetzt hast. Ich weiß es zu schätzen«, sagte Gabrielle zu ihrer Freundin.
     
    Sharon nickte. »Ich habe dich schließlich eingeladen, um einen Vortrag zu halten, und nicht, um dich den Löwen zum Fraß vorzuwerfen.« Sie funkelte Derek finster an. »Hättest du deinen Vater nicht ein bisschen einbremsen können?«
     
    Derek legte den Kopf schief. »Du wirst es nicht glauben, aber ich hab mein Möglichstes getan. Hätte ich ihn zu Hause fesseln und knebeln sollen?«
     
    Gabrielle hob ihre Tasche auf. »Vergessen wir’s. Ich will nach Hause. Wer begleitet mich raus zum Wagen?«
     
    »Ich muss hier noch ein wenig Ordnung machen und abschließen«, sagte Sharon. »Außerdem bin ich mit Richard gekommen, und der unterhält sich gerade mit einem seiner Wahlkampfberater.« Sie deutete auf ihren Verlobten, der mit einem Mann in einer Ecke stand, in eine Unterhaltung vertieft.
     
    Derek

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