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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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hatte bereits beschlossen, dass er nicht gehen würde, ohne vorher noch unter vier Augen mit Gabrielle gesprochen zu haben.
     
    »Ich begleite dich«, bot er an.
     
    Er wollte sichergehen, dass sie wusste, was Sache war. So sehr er sie begehrte, es war unmöglich, ihre Beziehung wieder aufleben zu lassen. Sie mochte vielleicht nicht an den Fluch glauben, aber er tat es.
     
    Im Grunde gab es nicht viel aufzuräumen für Sharon, aber sie musste dringend noch etwas Dampf ablassen, ehe sie nach Hause ging. Und sie wollte die Zeit nutzen, solange Richard beschäftigt war.
     
    Doch da kam er auch schon auf sie zu und fragte: »Bist du fertig?« Wie immer war er tadellos gekleidet – Anzug und Krawatte, wie es sich für einen Politiker gehörte. Er war attraktiv, klug und einfühlsam, und Sharon dankte Gott, dass sie einen Mann wie ihn gefunden hatte. Es war nicht selbstverständlich, dass man eine zweite Chance im Leben bekam. Diesmal wollte sie alles richtig machen.
     
    »Ja, ich bin so weit. Der Abend war ein großer Erfolg, nicht? Ich glaube, Gabrielle hat die Leute wirklich dazu angeregt, ihre abergläubischen Überzeugungen einmal gründlich zu überdenken.«
     
    Richard ging um den Tisch herum und legte ihr die Arme um die Taille. Sie schmiegte sich an ihn.
     
    Er war kein großer Freund von Liebesbezeugungen in der Öffentlichkeit. Gelegentlich hielt er ihre Hand oder berührte sie am Rücken, aber ansonsten war er diesbezüglich eher reserviert. Sie musste jede Sekunde der Intimität nutzen, wenn sie allein waren.
     
    »Finde ich auch. Danke, dass du sie eingeladen hast. Aber so richtig stolz bin ich vor allem auf dich. Es war toll, wie du dich vorhin für sie eingesetzt hast.«
     
    Sie lächelte erfreut. »Ich konnte einfach nicht fassen, dass Hank Corwin so auf sie losgeht.«
     
    »Ich bin froh, dass du den Mut hattest, ihn deshalb zurechtzuweisen. «
     
    Doch Sharon wollte nicht über sich reden. »Für deinen Wahlkampf setze ich mich auch gern ein.«
     
    Er strich ihr mit der Hand über die Haare. »Wir sind ein Team. Es ist unser Wahlkampf. Mit dir an meiner Seite sehe ich einfach noch besser aus.«
     
    »Und intelligenter.« Sie lachte und küsste ihn auf die Wange.
     
    »Apropos Intelligenz: Ich habe nach dem Vortrag mit ein paar Zuhörern geredet, und die meisten von ihnen haben zugegeben, sie hätten bis heute einfach an den Fluch geglaubt, ohne ihn groß zu hinterfragen. Doch dank Gabrielle haben viele ihre Einstellung dazu geändert«, erzählte Richard.
     
    »Hast du gesehen, wie sie heute Abend dagesessen ist, ohne auch nur ein Wort verlauten zu lassen? Nur, damit die Leute sie nicht vergessen.« Sharon schauderte. »Und stell dir vor, das falsche Luder hat Gabrielle sogar gebeten, eines ihrer Bücher zu signieren, das sie extra mitgebracht hatte!«
     
    »Mary hat es eben faustdick hinter den Ohren«, sagte Richard. »Sie bekommt immer, was sie will, keine Frage. Allerdings sind ihre Methoden zuweilen sehr fragwürdig.«
     
    »Nun, die Zeiten, in denen sie alle mit ihren subtilen Drohungen einschüchtert, sind hoffentlich bald vorbei. Gabrielle hat zumindest erreicht, dass die Leute mal darüber nachdenken, ob sie Mary Perkins wirklich erneut zur Bürgermeisterin haben wollen, oder ob sie sie nur wählen, weil sie Angst vor ihr haben.« Sharon war mehr als zufrieden mit dem heutigen Abend.
     
    »Danke nochmals, dass du sie eingeladen hast.« Er hob ihr Kinn etwas an und küsste sie, behutsam und sinnlich, wie sie es gern hatte.
     
    »Mmm«, schnurrte sie wohlig.
     
    »Ich hoffe doch sehr, du wirst mir heute Abend noch etwas Gesellschaft leisten«, sagte er mit rauer Stimme.
     
    »Ich glaube, das ließe sich einrichten, solange du mich zu einer halbwegs anständigen Zeit bei meinen Eltern ablieferst«, erwiderte sie neckisch.
     
    Er stöhnte gequält auf. »Ich finde es unerträglich, dass wir nicht unter einem Dach leben können.«
     
    »Nur noch ein paar Wochen, dann sind wir verheiratet und ich muss nie wieder mitten in der Nacht nach Hause.«
     
    Er schloss sie fest in die Arme.
     
    »Also, sorgst du dafür, dass ich noch vor dem Morgengrauen zu Hause bin?« Sie würden den Wecker stellen müssen, um nicht zu verschlafen.
     
    »Hm … Jetzt muss ich mich entscheiden: Soll ich dich lieber gleich heimfahren, oder erst ein paar schöne Stunden mit dir verbringen und morgen dafür unausgeschlafen zur Arbeit gehen?« Er verschlang sie mit den Augen. »Du machst es mir nicht

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