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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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hatten, kletterte Holly auf die Rückbank hinter Derek, der auf dem Fahrersitz Platz nahm.
     
    Gabrielle hatte gerade die Tür geöffnet, da tippte ihr jemand auf die Schulter.
     
    Sie fuhr erschrocken herum.
     
    Vor ihr stand eine junge Frau in einer beigefarbenen Hose und einem cremeweißen Top. Sie trug eine Sonnenbrille und hatte sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
     
    »Ja?«
     
    »Haben Sie einen Augenblick Zeit?«
     
    »Kennen wir uns?«, fragte Gabrielle.
     
    »Wer ist das?«, tönte Dereks Stimme aus dem Wagen.
     
    Gabrielle hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.
     
    Die junge Frau schüttelte den Kopf. »Nein, wir kennen uns nicht. Ich war bis vor kurzem Mary Perkins’ Assistentin. Sie sind doch Gabrielle Donovan, die Autorin, nicht wahr?«
     
    Gabrielle nickte. Sie war froh, dass sie bereits die Tür geöffnet hatte und Derek jedes Wort mithören konnte. Nur für den Fall, dass es Ärger gab.
     
    »Woher wussten Sie, dass ich hier bin?«, fragte Gabrielle.
     
    Die junge Frau sah sich nervös um. »Ich folge Ihnen schon, seit Sie heute Vormittag das Haus verlassen haben. Ich habe bloß den richtigen Moment abgewartet, um mit Ihnen zu reden.«
     
    Gabrielle fröstelte und rieb sich die nackten Oberarme. »Was kann ich für Sie tun?« Ihr Gegenüber wirkte zwar nicht bedrohlich, aber es hatte auch nicht den Anschein, als ginge es bloß um ein Autogramm.
     
    »Nichts. Im Gegenteil, ich möchte etwas für Sie tun. Hier, nehmen Sie das.« Sie hielt Gabrielle einen Umschlag hin. Diese nahm ihn zögernd entgegen. »Was ist das?«
     
    »Sie haben mich nie gesehen.« Die Frau wandte sich zum Gehen. »Viel Glück!«, flüsterte sie noch über die Schulter, dann überquerte sie den Parkplatz und verschwand hinter einer Reihe Autos.
     
    Gabrielle kletterte in den Geländewagen, schloss die Tür und verriegelte sie sogleich.
     
    »Was war das denn?«, wollte Derek wissen.
     
    Sie atmete tief durch. »Ach, bloß ein Fan.« Sie warf ihm einen warnenden Blick zu, der offenbar »nicht vor Holly« bedeuten sollte.
     
    Er nickte.
     
    Gabrielle öffnete den Umschlag und spähte hinein. Er enthielt einen zusammengefalteten Zettel, auf dem lediglich ein Name stand.
     
    Ein ihr unbekannter Name.
     
    Sharon verkrampfte die Finger ineinander. Ihre Nervosität wuchs mit jedem Meter, den sie und Richard sich Tonys Wohnung näherten. Es war eine Sache, ihren Ex allein aus der Ferne zu beobachten, und eine ganz andere, ihn in Begleitung ihres Verlobten zur Rede zu stellen.
     
    Denn genau das hatte Richard vor.
     
    Es herrschte nach wie vor eine angespannte Stimmung zwischen ihnen. Richard konnte seine Enttäuschung darüber, dass Sharon kein Vertrauen zu ihm hatte, nicht verhehlen. Zugleich hatte sie ihr Liebesleben kritisiert und angedeutet, sie würden sexuell nicht zueinanderpassen. Nun, wenigstens hatten sie ihre Probleme endlich offen angesprochen.
     
    Aber ehe sie irgendetwas dagegen unternahmen, galt es, dem Erpresser auf die Spur zu kommen. Sobald sie ihm das Handwerk gelegt hatten, konnten sie sich überlegen, wie sie ihre Beziehung kitten sollten. Sofern sie überhaupt noch eine hatten.
     
    Bei der Wohnung angelangt, mussten sie feststellen, dass niemand zu Hause war. Eine Nachbarin teilte ihnen allerdings mit, die Familie DeCarlo sei wohl auf dem Spielplatz hinter dem Wohnblock, also begaben sie sich dorthin.
     
    Sharon verlangsamte ihre Schritte, als sie sich der Umzäunung näherten, die das Gestell mit den Schaukeln umgab. Einige Mütter hatten ein wachsames Auge auf ihre Sprösslinge, und auf einer Bank neben dem Sandkasten saß ein Pärchen.
     
    »Dort drüben«, flüsterte Sharon und deutete auf die Bank.
     
    »Ist er das?«, wollte Richard wissen.
     
    Sie nickte.
     
    Als Richard sich anschickte, zu den beiden zu gehen, legte sie ihm die Hand auf den Arm. »Warte.«
     
    »Hast du es dir anders überlegt?«, fragte Richard verwirrt.
     
    »Nein, aber ich will selber mit ihm sprechen. Wenn du ihm gleich Löcher in den Bauch fragst, drängst du ihn nur in die Defensive, und dann finden wir womöglich gar nichts heraus.«
     
    Richard nickte. »Also gut, ich überlasse dir das Reden. Gehen wir.«
     
    Sie holte tief Luft. »Okay.« Sie hatte während ihrer Spionageaktion ausführlich Gelegenheit gehabt, sich zu überlegen, wie sie Tony gegenüber auftreten sollte.
     
    Während sie vorhin lediglich nervös gewesen war bei der Vorstellung, Tony wiederzusehen,

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