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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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wurde fast aus den Angeln gehoben!
    Sofort löste ich meine Lippen von Jacques und starrte in ein böse funkelndes Augenpaar-Nicolas! Vasco folgte ihm, und dieser hatte alle Hände voll zu tun, meine aufgebrachte Freundin in Zaun zu halten.
    „Hat das Schwein ihr etwas getan? Nicolas! Vasco! Sagt doch was! Ich kann nichts sehen!“, kreischte Angela hysterisch.
    Dann kämpfte sie sich nach vorne und erkannte die Komik der augenblicklichen Situation. „Oh!“, war alles, was sie sagen konnte. Denn noch immer standen Jacques und ich in inniger Umarmung vor all den neugierigen Zuschauern.
    Keiner sprach ein Wort, als nun auch Cedric und Michael hereinstürmten. Nicolas machte den Eindruck, als wüsste er gerade nicht, wen er mehr hassen sollte: Jacques oder mich! Ich versuchte, das Eis zu brechen, indem ich mich von Jacques löste, und neben Nicolas trat. „Bitte tue ihm nichts, ja? Er hat mich vor Atheka gerettet. Und er wollte eben zu dir, um sich zu stellen. Verschone ihn … bitte!“
    Ich hatte eine Hand auf Nicolas Brust gelegt, und sah ihn flehend an. Sofort schüttelte Nicolas meine Hand ab, und sein Blick war fast tödlich:
    „Über Jacques entscheide ich später. Athekas Schicksal hingegen ist besiegelt. Sie wird sterben – und zwar durch meine Hand. Dein Freund Michael hat sie mir bereits übergeben. Sie ist jetzt unsere Gefangene.“
    Dann sprach er Jacques direkt an:
    „Ich bin aber auch damit einverstanden, wenn DU es tun möchtest, Jacques. Wir beide haben durch diese Frau einen sehr wichtigen Menschen verloren. Und fast hätte sie erneut zugeschlagen.“
    Nicolas sah mich nicht an, doch ich wusste, dass er von mir sprach.
    Als Jacques lächelnd nickte, spürte ich Erleichterung in mir … ich war mir plötzlich sicher, dass Nicolas den Bruder seiner früheren Geliebten nicht töten würde. Zu vieles hatten sie gemeinsam erleben und erdulden müssen. Jacques war zu weit gegangen – doch er war nicht wirklich böse. Und Nicolas wusste das ganz genau. Er hatte es immer gewusst …
    „Kim, du hast ja ein ganz besonderes Talent, in unangenehme Situationen zu geraten. Ich glaube, ich muss mich wirklich um dich kümmern. Komm, lass uns gehen“, meinte Angela, und sie lächelte mich liebevoll an.
    Doch besonders weit kamen wir nicht.
    „Nicht so schnell, meine Damen!“
    Nicolas kam auf uns zu. Noch immer war die blanke Wut in sein Gesicht geschrieben.
    „Ist dir aufgefallen, liebe Kim, dass du erst wenige Stunden in meinem Hause bist, und seither in den Armen von zwei Männern lagst? Deine Libido scheint momentan extrem aktiv zu sein. Ich denke, es wird Zeit, dass ICH mich persönlich um dich kümmere.“
    Er lächelte spöttisch, und Angela sah mich verunsichert an.
    „Also Nicolas, ich würde gerne bei Kim bleiben, wenn ...“, aber er ließ, sie nicht ausreden, machte eine abfällige Handbewegung:
    „Schluss jetzt, ich habe mir das alles lange genug angesehen. Und zur Hölle, ich war geduldig, zu geduldig, wie ich meine. Die anderen können jetzt gehen.“
    Ich hatte Nicolas noch nie in einem dermaßen herrischen Ton sprechen gehört. Und sofort brach meine natürliche Abwehr durch, das alte Spiel:
    „Hallo Obervampir! Was soll denn das jetzt? Du hast mir gar nichts zu sagen, verstanden? Ich bin außer Gefahr, und daher werde ich dieses Haus bei Tageseinbruch endgültig verlassen. Zuvor möchte ich allerdings mit Michael reden.“
    Ich machte Anstalten zu gehen, aber Nicolas stellte sich mir in den Weg. Ich tobte innerlich, versuchte aber Haltung zu wahren.
    „Lass mich bitte gehen, Nicolas. Es hat doch alles keinen Sinn, merkst du das nicht? Wir zerfleischen uns nur. Das muss ein Ende haben!“
    Nicolas Augen verengten sich gefährlich, als Cedric zwischen uns trat.
    „Ihr beide seid ja schlimmer als eine Horde Kleinkinder! Kim, Nicolas – kommt endlich zur Vernunft.“
    Cedric kam nahe an mich heran und flüsterte in mein Ohr:
    „Es ist doch in Ordnung, dass ich dich ganz offiziell mit DU anspreche? Immerhin war ich tief in deinem Körper, vor wenigen Stunden erst. Grund genug, ein wenig persönlicher miteinander umzugehen. Was meinst du?“
    Ich wurde leichenblass und war nicht fähig, nur ein Wort zu sagen. WAS hatte der schöne Cedric gerade gesagt? ER war also mein geheimnisvoller Liebhaber? Ich konnte es nicht fassen!
    „Cedric, wie konntest du nur? Du? Ich glaube es nicht, ich glaube es einfach nicht! Warum hast du das getan?“
    Im Gegensatz zu Cedric sah ich keine Veranlassung zu

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