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Traumfaenger

Traumfaenger

Titel: Traumfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Roeder
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Idiotin , dachte ich und hätte fast eine Hand gelöst, um sie mir gegen die Stirn zu schlagen. Die Seelenfresser setzten sich wieder in Bewegung und ich drückte erst die Sicherung, anschließend die Zündvorrichtung.
    Während der Feuerstrahl sich seinen Weg in den Wald bahnte, drehte ich mich im Kreis, um auch jeden der Seelenfresser mit der Flamme zu berühren. Nur bedingt erkannte ich die kleinen Explosionen, die folgten, als einer nach dem anderen vernichtet wurde. Ich hörte nicht auf mich im Kreis zu bewegen, bis der Feuerstrahl allmählich kleiner wurde und schließlich ganz erstarb.
    Mit blinzelnden Augen sah ich mich um. An einigen Baumstämmen züngelten Flammen empor und in einem Radius von zehn Metern um mich herum, war jede Pflanze am Boden verbrannt. Von den Seelenfressern war nichts mehr zu sehen. Erschöpft löste ich die Gurte des Flammenwerfers und ließ ihn zu Boden fallen. Anschließend setzte ich mich daneben und begann zu weinen.
    Weshalb genau ich heulte, wusste ich nicht, aber ich vermutete, dass es die Anspannung war, die mit der Vernichtung dieser Kreaturen von mir abgefallen war. Nach einigen Minuten hatte ich mich wieder unter Kontrolle und wischte mir die Tränen von den Wangen. Ich griff nach dem kleinen Rucksack und holte eine der Haarspraydosen heraus. Anschließend schob ich diese in meinen Gürtel, schnallte mir mein, jetzt wesentlich leichteres, Gepäck um und machte mich wieder auf den Weg.
    Nach einiger Zeit sah ich auf meine Armbanduhr und war erstaunt, wie lange ich schon unterwegs war. Es war weit nach Mitternacht, also hatte ich schon fünf Stunden Marsch hinter mich gebracht. Ich lief zügig, was sicher auch daran lag, dass das Wolfsheulen immer deutlicher zu hören war, je mehr ich mich der Schlucht näherte. Irgendwann demnächst würde ich den Waldrand erreicht haben und dann musste ich nur noch in die Schlucht hinabsteigen, um die Feuerwölfe wiederzusehen.
    Ich konnte das Heulen nun deutlich vernehmen und mein Herz schlug vor Aufregung schneller. Bald hätte ich sie erreicht und wäre in Sicherheit. Ein Geräusch zu meiner Linken ließ mich innehalten. Angespannt suchte ich den Wald ab, zuckte aber mit den Schultern, da ich nichts Ungewöhnliches erkennen konnte, und drehte mich wieder zum Gehen, als ich schnelle Schritte vernahm. Ich war gerade dabei herumzufahren, als ich zu Boden gerissen wurde und zwei gelbe Augen mich gierig anfunkelten.
    Mit meiner freien Hand rüttelte ich an der Haarspraydose in meinem Gürtel. Als ich sie endlich herausgezogen hatte, wurde mir klar, dass ich keine Chance hatte, an ein Feuerzeug zu kommen. In meiner Verzweiflung hob ich die Spraydose und sprühte den Inhalt in die Augen meines Angreifers, der sich gerade bereitmachte, seine Zähne in mein Fleisch zu bohren, um mich meiner Seele zu berauben.
    Er ließ kurz von mir ab, während er sich brüllend die Augen rieb. Ich nutzte den Moment und stieß meinen Fuß mit aller Kraft gegen seine breite Brust, so dass er nach hinten fiel und ich frei war. Doch anstatt eines der Feuerzeuge herauszuziehen und ihn zu vernichten, rannte ich in meiner Panik los.
    Ich achtete nicht darauf, was hinter mir geschah und sah mich auch nicht um, doch ich hörte, dass er sich aufgerappelt hatte und mich verfolgte. So schnell mich meine Beine trugen sprintete ich durch den Wald, wich kleinen und größeren Bäumen aus und sprang über Wurzeln.
    Als das Knurren und Keuchen hinter mir immer lauter wurde, warf ich einen schnellen Blick über meine Schulter. Wäre ich nicht so außer Atem gewesen, hätte ich vor Verzweiflung aufgestöhnt, denn nicht nur der Seelenfresser, der mich angesprungen hatte, war jetzt hinter mir her, sondern noch zwei weitere dieser Ungeheuer. Und die holten auf.
    Die Spraydose hatte ich bei meiner Flucht fallen lassen und die anderen waren in meinem Rucksack verstaut. Aber die Bestien waren viel zu nah, als dass mir die Zeit bleiben würde, eine neue Dose herauszuholen, ganz zu schweigen von einem Feuerzeug, das ich benötigte. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als zu rennen. Nur, wie lange würde es dauern, bis sie mich eingeholt hatten?
    Wenn dies geschah, hätte ich keine Chance. Matt, und Emma wären für immer verloren, wenn ich den Seelenfressern in die Hände fiel. Diese Tatsache gab mir neue Kraft und ich rannte noch schneller. Ich hatte es nicht so weit geschafft, um kurz vor der Schlucht doch noch zum Nachtimbiss dieser Bestien zu werden.
    Ich sah nach vorn und

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