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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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festsitzen, ist Ihre Schuld.«
    Lola dachte nicht einmal im Traum daran, die Verantwortung für all das zu übernehmen. »Was haben Sie als Nächstes vor? Stehlen Sie mir meine Unterwäsche?«
    Sein Blick glitt am Oberteil ihres Kleides herab, über ihre Brüste bis zu ihrem Unterleib. Langsam nahm er einen Schluck Bier und musterte die roten Kirschen in Schritthöhe. »Keine Ahnung«, sagte er gedehnt, »hängt Ihr Slip noch im Bad, oder muss ich ihn Ihnen vom Leib reißen?«
    »Er hängt nicht mehr im Bad«, stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
    Er sah ihr wieder ins Gesicht und lächelte, wobei er seine schönen weißen, frisch geputzten Zähne entblößte. »Sie können ihn behalten. Pink ist einfach nicht meine Farbe.«
    Mit der Erkenntnis, dass er wahrscheinlich ihren Slip in Händen gehalten hatte, kam gleichzeitig die Antwort auf die Frage, die sie sich am Vorabend gestellt hatte. Nein, sie konnte einem Mann nicht einfach ein Messer in die Kehle rammen, denn wäre sie dazu fähig gewesen, hätte sie den ›guten alten Max‹ spätestens jetzt umgebracht. Kalt lächelnd.
    »Ich weiß gar nicht, warum Sie sich aufregen«, sagte er und trank die Bierdose aus. »Ich habe schließlich keine ansteckenden Krankheiten.«
    »Wie bitte? Das soll ich Ihnen glauben?« Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihn von oben bis unten. »Ich weiß ja nicht einmal, wer oder was Sie sind.«
    »Das habe ich Ihnen doch gestern Abend gesagt.«
    Schweiß rann seitlich an ihrem Hals herab, den sie mit einer kurzen Schulterbewegung abstreifte. Sie hatte Kopfschmerzen,
ihre Augen brannten, sie wollte ein Bad. Sie fühlte sich so verdammt mies, dass sie sich selbst nicht ausstehen konnte. Das Einzige, was sie sich jetzt wünschte, war, zwischen saubere Laken zu schlüpfen und zu schlafen, bis dieser Albtraum vorüber war. »Ich weiß genau, was Sie gesagt haben, aber Sie können es nicht beweisen.«
    »Stimmt. Sie müssen mir schon glauben.«
    »Genau.« Lola schob behutsam das Messer zurück in die Scheide und bemühte sich verzweifelt, nicht die Fassung zu verlieren und sich der Peinlichkeit eines hysterischen Weinkrampfes auszusetzen. »Ich soll einem Mann glauben, der mir meine privatesten Sachen stiehlt und droht, meinen Hund aufzufressen. «
    Er hob die Schultern. »Sie haben keine andere Wahl.«
    »Oh, ich habe immer eine Wahl, und ich glaube lieber kein einziges Wort, das aus Ihrem Mund kommt.«
    »Wie Sie wollen, aber vielleicht ist es nicht gerade von Vorteil für Sie, sich über so etwas Nebensächliches wie eine Zahnbürste mit mir zu streiten.«
    »Sie machen mir keine Angst.«
    »Das sollte ich aber. Ich bin stärker als Sie und skrupelloser, als Sie es sich in Ihren kühnsten Träumen vorstellen können.«
    »Sie haben keine Ahnung, wie skrupellos zu sein ich mir vorstellen kann.« Und im Augenblick hatte sie keine Skrupel. Überhaupt keine.
    Er warf den Kopf in den Nacken und tat ihre Behauptung mit einem belustigten Lachen ab, das sie ihre Angst vor ihm vergessen ließ. Sie trat einen Schritt vor und bohrte den Zeigefinger in seine Brust. »Lachen Sie gefälligst nicht über mich.«
    »Was wollen Sie denn dagegen unternehmen? Mir mit dem Fingernagel Löcher in die Brust stoßen?«
    »Vielleicht schlage ich Ihnen auf Ihr gesundes Auge, damit es zu dem anderen Veilchen passt.« Die Vorstellung entlockte
ihr beinahe ein Lächeln. Aber nur beinahe, denn im Augenblick war sie zu wütend.
    Er umfasste ihre Hand und entfernte ihren Finger von seiner Brust. »Das würde ich wohl kaum zulassen.«
    Sie versuchte, ihre Hand zu befreien, doch er verstärkte seinen Griff noch und hielt sie in seiner starken, warmen Faust gefangen.
    »Und jetzt bin ich ja vorgewarnt.«
    »Ich könnte warten, bis Sie schlafen.«
    »Das könnten Sie, aber ich würde Ihnen nicht raten, auch nur in meine Nähe zu kommen, wenn ich im Bett liege.« Wieder wollte sie ihre Hand zurückziehen, doch statt sie loszulassen, trat er einen Schritt auf Lola zu, sodass sie dicht voreinander standen.
    »Und wenn doch? Fesseln Sie mich dann wieder oder so etwas? «
    Er senkte den Blick auf seine Hand, in der ihre Finger nicht mehr zu sehen waren. Nur diese Hand lag noch zwischen ihren Brüsten und seiner dunklen Brustbehaarung. »Oder so etwas«, sagte er beinahe im Flüsterton und betrachtete ihren Mund. »Oh, mir würde ganz bestimmt etwas einfallen. Etwas, das mehr Spaß macht als ein Schlag aufs Auge.«
    Lola bemerkte, wie rau plötzlich seine Stimme

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