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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Geländewagen.
    Als sie eintraten, wurden sie beinahe erschlagen von der weihnachtlichen Stimmung. Aus der Musikbox in der Ecke dröhnte Weihnachtsmusik; Tim McGraw sang sein schmalziges »Dear Santa«. Ein ausladender, über zwei Meter hoher künstlicher Weihnachtsbaum, überladen mit silbernem und rotem Weihnachtsschmuck, nahm eine ganze Wand ein. Fast jeder der Anwesenden hatte ein Kostüm an, entweder ein viktorianisches oder irgendeine kitschige Weihnachtsaufmachung. Seit ihrem Auftritt mit dem Rentiergeweih und dem Glöckchen-Pullunder hatte Sarah nichts dergleichen mehr getragen. Köstliche Gerüche stiegen ihr in die Nase. Die Billardtische waren zu Büfetttischen umfunktioniert worden, auf einem davon standen ausschließlich Desserts.
    Sarah leckte sich die Lippen beim Anblick von Schokotoffeeplätzchen. Schokolade war ihre Schwäche, weshalb sie fast gänzlich darauf verzichtete. Eine Bowle-Schüssel mit Eggnog, einem weihnachtlichen Getränk aus Alkohol, Zucker, Sahne und Eiern, thronte an einem Ende der Bar, am anderen standen Martinigläser mit einer rot-weißen Flüssigkeit darin.
    »Cranberry Snowdrifts«, erklärte Raylene, die neben ihr stand. »Sie werden aus Preiselbeersaft, Crème de cacao und einem weißen Schokoladenlikör gemixt. Bedienen Sie sich.«
    Sarah war keine große Trinkerin, aber der Alkohol half, ihre nervöse Beklommenheit zu mildern, die sie bei gesellschaftlichen Anlässen stets verspürte. Sie probierte einen der Cocktails und fand, dass er erstaunlich gut schmeckte. Sie nippte an ihrem Drink und versuchte, so wenig wie möglich aufzufallen, aber Dotty Mae und ihre Mannschaft ließen ihr keine Gelegenheit dazu. Sie versicherten ihr, wie großartig es sei, sie wieder in Twilight zu haben. Sie sprachen von ihrer Großmutter. Sie erzählten ihr Geschichten aus ihrer Kindheit. Voller Panik, dass jemand ihren extremen Fauxpas in der presbyterianischen Kirche zur Sprache bringen würde, zwang sich Sarah zu einem Lächeln. »Ich denke, ich sollte mich unter die Menge mischen.«
    »Unbedingt, meine Liebe, wir wollen dich nicht mit Beschlag belegen«, sagte Dotty Mae.
    Doch als sie sich von der Gruppe befreit hatte, stellte sie fest, dass sie niemand sonst kannte. Sie würde ihren Drink austrinken, eine Runde drehen und sich dann verdrücken. Für heute hatte sie genug gesellschaftlichen Umgang gepflegt.
    Wenn du solchen Veranstaltungen einfach mal eine Chance geben würdest, würdest du womöglich feststellen, dass sie dir Freude machen, schalt sie Bennys Stimme.
    Ihr Agent sagte ihr wieder und wieder, sie solle sich dem Leben öffnen und ein bisschen Spaß haben. Doch er hatte gut reden! Für ihn war das leicht, für Sarah dagegen standen Unterhaltungen mit Fremden auf ihrer Liste mit Dingen, die sie am wenigsten mochte, in etwa an derselben Stelle wie Wurzelbehandlungen.
    Na gut, Small Talk ist nicht gerade deine Stärke, aber mit Sicherheit gibt es hier irgendetwas, das dir gefällt. Gib dir einfach mal ein bisschen Mühe! ,flüsterte der imaginäre Benny wieder.
    Ihr fiel ein gewisser sexy Santa mit lebhaften grauen Augen und einem einnehmenden Lächeln ein, und ihr Herz machte einen merkwürdigen kleinen Hüpfer. Wem würde er nicht gefallen?
    Es war ein alberner Gedanke, und sie schüttelte den Kopf, um ihn schnell zu vertreiben, bevor er Zeit hatte, Wurzeln zu schlagen und zu gedeihen. Sie sollte Travis lieber aus dem Weg gehen. Außerdem – ihr Blick glitt suchend über die Bar – war er nicht mal hier. Wahrscheinlich hatte er seine Tochter nach Hause gefahren und brachte sie gerade ins Bett.
    Mach dir doch nichts vor. Das, was du jetzt am wenigsten brauchst, ist eine Affäre mit Travis Walker.
    Nachdem eine halbe Stunde lang Kinder an seinem Bart gezupft und sich Babys die Lunge aus dem Leib gebrüllt hatten, weil sie sich vor ihm fürchteten, hatte Travis es eilig, aus seinem Weihnachtsmannkostüm herauszukommen und Jazzy rüber zur Bibliothek zu einer Vorlesestunde zu bringen. Er räumte seinen Platz im Weihnachtsmannpavillon, den man auf dem Rathausrasen aufgestellt hatte, wünschte dem Fotografen eine gute Nacht und holte Jazzy von der Nordpol-Hüpfburg ab. Normalerweise hätte er ihr niemals erlaubt, auf eine Hüpfburg zu klettern – viel zu viele Bazillen, viel zu viel Gehüpfe für ein Kind mit schwerem Asthma –, aber seit sie das neue Medikament bekam, machte sie sich so prächtig, dass er es nicht übers Herz gebracht hatte, es ihr zu verbieten. Das arme Kind hatte

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