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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Blick nicht von seinem prächtigen muskulösen Hintern in der braunen Arbeitshose abwenden, die an einem anderen Mann vermutlich alles andere als sexy ausgesehen hätte.
    Travis drehte sich um und bemerkte, wohin sie starrte. Rasch wandte sie sich ab. Er grinste und stand auf. Ihr Puls hämmerte, ihr Mund wurde trocken, und sie spürte, wie ihr am ganzen Körper heiß wurde. Wer brauchte da noch ein Feuer? »Ähm.« Sie räusperte sich. »Wo ist Jazzy?«
    »Sie übernachtet bei ihrer Freundin. Zum ersten Mal.«
    »Bist du nervös?«
    »Das kannst du wohl sagen.«
    »Du bist ein großartiger Vater.«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Wer hätte das gedacht, hm? Der böse Bube Travis Walker stellt wegen einer kleinen Blondine sein ganzes Leben auf den Kopf.«
    »Sie ist ein erstaunliches Kind.«
    »Der Meinung bin ich auch, aber ich bin ja auch voreingenommen.«
    Sie sah ihn jetzt direkt an. Hinter ihm loderte das Feuer auf und tauchte ihn in einen teuflisch orangefarbenen Schein. Seine Verwandlung von einem rebellischen Jugendlichen in einen verantwortungsvollen Vater war in der Tat beachtlich. Eine Locke fiel ihm verwegen über die Augenbraue und verriet ihr, dass er trotzdem nicht zu hundert Prozent gezähmt war.
    Wasser tropfte aus ihrem Haar und perlte ihr kühl über die Schläfe. Sein Grinsen verschwand, und seine grauen Augen verdunkelten sich. Langsam ging er auf sie zu, der Hartholzboden knackte unter seinem Gewicht. Er streckte die Hand aus und berührte sie mit seinen schwieligen Fingerspitzen, die Augen fest auf sie gerichtet.
    Sie rührte sich nicht von der Stelle, unfähig, sich zu bewegen, zu atmen.
    Sanft strich er ihr das Wasser von der Haut. »Sarah …«, sagte er heiser, dann verstummte er und fuhr mit seinen Fingerknöcheln über ihre Wange.
    In diesem Augenblick blieb die Welt für sie stehen. Sie hörte nicht länger das Ticken der Uhr auf dem Kaminsims oder das Knacken des Feuerholzes, sah nichts anderes als diese wundervollen grauen Augen. Wie oft hatte sie von einem Moment wie diesem geträumt? Nur sie und Travis Walker, allein in einem Zimmer, und er begehrte sie, Sarah Collier.
    Travis trat näher, senkte den Kopf, doch dann blieb er plötzlich stehen und betrachtete sie. Seine Hand lag noch auf ihrer Wange, sein Daumen strich über ihr Kinn. Ihr Herz fing so laut an zu klopfen, dass sie meinte, er müsse es hören.
    »Seit ich dich unter dem Mistelzweig geküsst habe, kann ich an nichts anderes mehr denken, als dich zu berühren, dich in den Armen zu halten, mit dir zu schlafen«, murmelte er mit rauer Stimme.
    »Das ist verrückt«, flüsterte sie, doch sie legte ihren Kopf in den Nacken und bot ihm ihren Hals dar. Das geht zu schnell, warnte eine Stimme in ihrem Innern, sie hatte ihm doch noch nicht mal von ihrer Narbe erzählt! Schließlich sollte er keinen Schock bekommen.
    »Ja, das ist verrückt«, stimmte er ihr zu. »Aber du machst mich verrückt, Sarah. Ich will dich so sehr. Vielleicht zu sehr. Und ich weiß nur, dass ich so etwas seit einer Ewigkeit nicht mehr gespürt habe.«
    Sie wollte ihm sagen, dass sie sich noch nie so gefühlt hatte: zum Äußersten entschlossen, voller Begierde und kopflos vor Verlangen.
    »Bist du dir sicher, dass ich es bin, die du willst? Womöglich irrst du dich, und in Wirklichkeit …«
    Seine Lippen berührten ihre und küssten sie dann so leidenschaftlich, dass sie jeden Protest vergaß. Dann löste er sich von ihr und sagte mit rauer Stimme: »Du bist es.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«
    »Weil ich nicht aufhören kann, an dich zu denken. Dein Duft; deine Art, dich zu bewegen; der kühle verschlossene Ausdruck in deinen Augen … An deinem Ankunftstag hat es geschneit. Weißt du, wie selten das in diesem Teil von Texas Anfang Dezember ist? Du hast so schön ausgesehen, wie du da auf dem Umzugswagen standest mit den Schneeflocken in deinen Haaren. Zum Teufel, wer weiß schon, ob die Schicksalsplätzchen nicht doch recht hatten? Vielleicht gibt es tatsächlich so etwas wie eine Bestimmung.«
    Ihr Herz machte einen Satz, doch ihr Kopf wischte seine Vermutung beiseite. Sie glaubte nicht daran. Nicht mehr. »Ich bin wegen Jazzy nach Twilight zurückgekehrt.«
    »Und Jazzy ist meine Tochter.«
    »Genau. Noch ein Grund, warum das hier keine gute Idee ist.« Sie trat einen Schritt zurück, entzog sich seiner Umarmung und brachte noch mehr Abstand zwischen sie beide.
    »Also gut«, sagte er. Seine grauen Augen schimmerten im Licht des

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