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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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gegeneinander. »Die Dosis reicht für diesen Zeitraum nicht aus. Bitte bedenken Sie, dass wir die Dosis noch bemessen … wir müssen experimentieren. Ich denke, wir sollten die Zeit zwischen den Injektionen auf zwei Wochen verkürzen.«
    Travis schluckte. »Das sind fünftausend Dollar im Monat anstatt alle sechs Wochen. Damit steigen die Kosten von vierzigtausend auf sechzigtausend Dollar pro Jahr.«
    Der Doktor nickte.
    »Ich muss ehrlich zu Ihnen sein. Die heutige Injektion kostet mich den Rest meiner Ersparnisse. Das einzige Geld, über das ich noch verfüge, ist das, was ich für Jazzys College zurückgelegt habe, und das reicht auch nur für weitere sechs Wochen.«
    »Jetzt, da wir um die Wirkung des Medikaments wissen, werden wir einen Weg finden müssen, dass Sie dafür aufkommen können, bis die Gesundheitsbehörde das Mittel für die Behandlung von Patienten mit schwerem Asthma freigibt.«
    »Wie lange könnte das dauern?«
    »Schwer zu sagen«, antwortete Dr. Adams ausweichend. »Es kämen auf jeden Fall mehrere Injektionen auf Sie zu, und selbstverständlich werde ich auf mein Honorar verzichten …«
    »Das müssen Sie nicht«, widersprach Travis. »Ich werde das Geld schon zusammenbringen.«
    Verzweifelt überlegte er, wie er fünftausend Dollar im Monat zusammenbringen sollte. Er liebte seinen Job als Jagdaufseher. Es war die einzige Arbeit, die er jemals hatte machen wollen, aber die Bezahlung, auch wenn sie völlig ausreichte, um ihm und Jazzy ein angenehmes Leben zu ermöglichen, konnte Kosten wie diese nicht decken. Er wusste, dass die Stadt ihm unter die Arme greifen, Spenden sammeln würde. Die Leute hier hatten ihn unterstützt, seit Crystal sie beide verlassen hatte, aber er wollte sie nicht um Gelder bitten. Es kam ihm vor, als würde er betteln gehen, obwohl – so wurde ihm jetzt klar – er auch dafür nicht zu stolz wäre. Nicht wenn es um Jazzy ging. Er wusste, dass seine Tante Raylene ihm helfen würde, doch Earl und sie hatten einen herben Schlag während der Wirtschaftskrise hinnehmen müssen, weil sie den größten Teil ihres Vermögens in Immobilien angelegt hatten.
    Das kleine Haus war das Einzige, was er noch zu Geld machen konnte. Wenn er die Gesundheit seiner Tochter erhalten wollte, führte kein Weg daran vorbei, es zu verkaufen.
    Sarah starrte den leeren Bildschirm an und schwitzte förmlich Blut, um die Worte wie von Zauberhand auf die Seite zu bringen. Seit Benny sich verabschiedet hatte, war sie wie erstarrt. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal etwas gegessen hatte, und wusste nicht genau, welcher Tag heute war. Es war schrecklich.
    Gar nicht so sehr, dass sie den Vorschuss würde zurückzahlen müssen. Sie hatte ohnehin erst die Hälfte davon erhalten, und das Geld, das sie für die Filmrechte bekommen hatte, war auch noch da. Zudem verfügte sie über einen kleinen Treuhandfonds, den ihre Eltern für sie eingerichtet hatten, und die Tantiemen für Das magische Weihnachtsplätzchen flossen auch noch.
    Was wirklich schrecklich war und sie nahezu lähmte vor Angst, war der Gedanke, dass diese Schreibblockade sie ihre Karriere kosten könnte. Mal abgesehen davon, dass ihr der rasche Erfolg ohnehin ein wenig wie ein Schwindel vorgekommen war. Doch schlussendlich war schreiben das Einzige, was sie je hatte tun wollen, alles, was sie wirklich konnte. Wenn sie keine Schriftstellerin war, was war sie dann?
    Etwas, das ihre Großmutter einst zu ihr gesagt hatte, kam ihr in den Sinn. »Deine Mutter hat nie begriffen, dass eine berufliche Karriere immer nur eine Karriere ist. Sie definiert nicht das, was du bist.«
    Sarah stieß einen Seufzer aus. Das musste man sich mal vorstellen: Ihre Mutter und sie hatten etwas gemeinsam.
    Das Telefon klingelte, doch sie schaffte es nicht, vom Stuhl aufzustehen und dranzugehen. Sie blieb einfach sitzen, starrte auf den leeren Bildschirm und lauschte auf das Klingeln.
    Der Anrufbeantworter sprang an.
    »Sarah, bist du da? Wenn du da bist, geh bitte dran. Hier spricht Travis.«
    Sie schoss aus ihrem Stuhl und schnappte sich das Telefon. Dann zögerte sie. Freude und Misstrauen prallten aufeinander; Freude, dass er sie angerufen hatte, kämpfte mit ihrer Vernunft. Angst kämpfte mit Hoffnung.
    Sei auf der Hut.
    »Ich weiß, dass ich nicht die Person bin, mit der du unbedingt reden möchtest, aber bitte geh dran. Es geht um Jazzy.«
    Sarah nahm den Hörer von der Ladestation. »Was ist los?«
    »Keine Panik«, sagte er. »Mit

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