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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Weihnachtsplätzchen .Aber drei Viertel einer Geschichte bringen es nicht. Du musst schon ein hammermäßiges Ende parat haben.«
    »Ich weiß.« Sie stöhnte. »Aber ich bin auf eine Mauer gestoßen, die ich offenbar nicht umgehen kann.«
    »Falsch.«
    »Was meinst du?«
    »Du kannst die Mauer umgehen, du willst nur nicht.«
    »Wie bitte?«
    »Wenn du willst, dass deine Inspiration wiederkommt, musst du an den Ort zurückkehren, an dem sie dich das erste Mal überfallen hat.«
    »Nach Twilight?«
    »Nach Twilight«, bestätigte Benny.
    Bei ihm klang das so einfach. Steig in den Flieger und kehr zurück.
    Mit Sicherheit würde Travis denken, hinter ihrer Rückkehr stecke mehr als die Notwendigkeit, ihre Muse wiederzufinden. Was die Frage aufwarf, ob ihre schwindende Kreativität ihrem hinterhältigen Unterbewusstsein nicht schlicht und einfach die Möglichkeit bot, sie zurück nach Twilight zu locken.
    »Ich will dir keine Daumenschrauben anlegen«, sagte Benny, während eine Gruppe von Joggern an ihnen vorbeizog. »Aber ich habe heute mit Hal zu Mittag gegessen.«
    Sie blieb stehen und schaute ihn an. Der Geruch nach Schnee lag in der Luft, und irgendwo röstete jemand Maronen. »Der Ausdruck auf deinem Gesicht gefällt mir nicht.«
    »Ich habe auch keine guten Nachrichten.«
    Ein Frösteln durchlief sie, das nichts mit der frostigen Luft zu tun hatte. »Und?«
    »Er sagt, wenn du dich dieses Mal nicht an deine Zeitvorgabe hältst, wird er deinen Vertrag auflösen, und du wirst die Viertelmillion Vorschuss zurückzahlen müssen. Wenn das tatsächlich passiert, ist es mit deiner Karriere als Autorin vorbei.«
    Travis versuchte sich einzureden, es sei vermutlich das Beste, dass Sarah nach New York zurückgekehrt sei. Sie war nicht bereit für eine ernsthafte Beziehung, und wegen Jazzy konnte er sich nichts Flüchtiges erlauben.
    Wem versuchte er etwas vorzumachen? Er wollte keine flüchtige Beziehung mit Sarah. Es war ihm ernst mit ihr, während sie hin- und hergerissen zu sein schien.
    Wie hatte das bloß passieren können? Wie hatte es dazu kommen können, dass er verrückt nach einer Frau war, die ganz offensichtlich Bindungsängste hatte, wenn er doch genug mit seinen eigenen Angelegenheiten und der Sorge um seine Tochter beschäftigt war?
    An dem Mittwoch nach Sarahs Abreise war er mit seinem Boot draußen auf dem See und plagte sich mit diesen Fragen, als plötzlich sein Handy vibrierte. Auf dem Display sah er die Nummer von Jazzys Schule. Ihm brach der kalte Schweiß aus.
    »Ja«, bellte er ins Telefon.
    »Mr. Walker, hier spricht die Krankenschwester der Jon Grant Elementary School.«
    Die Furcht stach ihm wie ein Stachel ins Rückgrat. »Was gibt’s?«
    »Ich möchte Sie nicht beunruhigen, Sir. Es ist nur so, dass Jazzy heute Morgen das erste Mal, seit sie solche Fortschritte gemacht hat, leichte Probleme mit dem Atmen hat. Es ist längst nicht so schlimm wie sonst, aber ich dachte, Sie würden lieber gleich etwas dagegen unternehmen wollen.«
    »Ich bin sofort da.«
    Zwanzig Minuten später standen Jazzy und er in Dr. Adams Untersuchungszimmer. Wie die Schwester gesagt hatte, war Jazzys Pfeifen tatsächlich nicht so schlimm wie in der Vergangenheit, doch in Anbetracht ihrer so positiven Reaktion auf das neue Medikament beunruhigte ihn diese Entwicklung. Ließ die Wirkung etwa nach? Waren sie am Ende genauso weit wie zuvor?
    Jazzy saß, den Kopf auf der Brust, auf dem Untersuchungstisch, während Dr. Adams ihre Lungen mit dem Stethoskop abhörte. Als er fertig war, rief er die Schwester herein, die Jazzy beim Anziehen helfen sollte, und führte Travis in sein Sprechzimmer.
    »Seit Jazzy das neue Medikament bekommt, hat sich ihr Gesundheitszustand beträchtlich verbessert«, erklärte Dr. Adams. »Sie hat unsere Erwartungen weit übertroffen.«
    »Ja schon, aber was hat jetzt diese Kurzatmigkeit zu bedeuten?«
    »Es hat den Anschein, als würde die Wirkung der letzten Injektion diesmal nicht drei Wochen anhalten.«
    Travis wartete. Er hatte sich so davor gescheut zu hoffen, dass dieses Medikament tatsächlich ein für alle Mal eine Lösung für Jazzys gesundheitliche Probleme bot. Er hatte schon so oft Hoffnung geschöpft, und jedes Mal war sie wieder zunichte gemacht worden. In den beiden vergangenen Monaten war seine Tochter so energiegeladen, rotwangig und lebensfroh wie nie zuvor gewesen. Aber heute hatte sie einen Rückschritt gemacht. Er ballte die Fäuste.
    Dr. Adams legte die Fingerspitzen

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