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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Feiertage für Jazzy zu etwas ganz Besonderem zu machen, und sie findet es ganz toll, dass ich den Weihnachtsbaum für den Stadtplatz fälle.«
    »Warum haben wir sie nicht mitgenommen?«
    »Meine Tante Raylene wollte sich mit ihr den Nussknacker in der Bass Hall in Fort Worth anschauen. Das hatte sie schon lange vor, aber ich hatte immer Angst, Jazzy so weit von zu Hause fortzulassen. Jetzt, da es ihr besser geht, hatte ich keinen Grund mehr, es zu verbieten. Sie machen sich einen schönen Tag. Tee im Worthington, shoppen, all den Mädchenkram.«
    »Es muss wirklich schwer für dich gewesen sein«, sagte Sarah, »ohne deine Eltern, allein mit einem kranken Kind.«
    Travis zuckte die Achseln. »Ich krieg’s hin.«
    »Du kriegst es mehr als nur hin. Jazzy ist ein erstaunliches Kind. Positiv, frohen Mutes.«
    »Manchmal frage ich mich, ob sie den Eindruck hat, dass sie für mich immer ein fröhliches Gesicht aufsetzen muss«, sagte er, »weil ich immer versuche, ein fröhliches Gesicht für sie aufzusetzen.«
    Sarah stockte der Atem. Selbst wenn es keinen Sinn machte, selbst wenn sie so unterschiedlich waren, spürte sie ein Band zwischen ihnen. Und verschieden waren sie in der Tat. Er war gesellig. Sie war schüchtern. Er liebte das Land. Sie hatte sich ein Zuhause in New York City geschaffen. Sie hielt die Leute auf Distanz. Er würde am liebsten die ganze Welt umarmen. Doch sie hatten beide gelitten. Er mehr als sie. Er hatte seine Eltern verloren, und es war durchaus möglich, dass er auch sein Kind verlor. Sarah konnte sich nicht ansatzweise vorstellen, was für ein Gefühl das sein mochte.
    Aber auch sie hatte gelitten. Sie hatte nie wirklich Zugang zu ihren Eltern gefunden. Sie hatte ihre geliebte Großmutter verloren. Und dann war da noch das Desaster gewesen, bei dem mehr verletzt worden war als nur ihr Körper. Sie hatte zugelassen, dass ihre Angst sie davon abhielt, emotionale Risiken einzugehen, während Travis es sich nicht erlauben konnte, irgendetwas aufs Spiel zu setzen.
    Sie hatten sich beide verändert durch das, was sie erlebt hatten. Travis hatte sich von einem leichtsinnigen jungen Mann in einen verantwortungsvollen Vater verwandelt, während aus der jungen, naiven Romantikerin Sarah eine absolute Zynikerin geworden war. Als Kinder waren ihrer beider Leben durch Sarahs Besuche bei Gram verknüpft gewesen, und jetzt, Jahre später, war seine Tochter der gemeinsame Berührungspunkt.
    Ihr Blick glitt an einer hohen Zeder hinauf, die majestätisch grün vor einem Himmel stand, der vorhin noch leuchtend blau gewesen war und an dem sich jetzt plötzlich graue Wolken zusammenballten. Der Wind hatte gedreht und wehte nun von Norden. Sie fröstelte und stellte den Kragen ihrer Jacke auf. Travis war mit diesen Umschwüngen durch seine Arbeit als Jagdaufseher vertraut, erlebte die Natur so, wie sie war – schön, aufregend, gewaltig. Das Morgenlicht wurde gedämpft, dann wieder strahlend hell, dann wieder gedämpft, als würde es Fangen spielen mit den düsteren Wolken, die sich über den Horizont im Westen schoben.
    »Eine Sturm- und Gewitterfront«, sagte Travis.
    »Wie bitte?«
    Er nickte in Richtung Himmel, den Kopf in den Nacken gelegt, und atmete tief ein. »Ein Sturm zieht auf. Riechst du den Wind?«
    »Ähm … nein … nicht wirklich.«
    »Eis«, sagte er. »Diese Wolken bringen Eis mit.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich sehe es, ich rieche es. Lass uns den Baum schlagen und zusehen, dass wir zurück in der Stadt sind, bevor es losgeht. Ich hoffe, Raylene behält den Himmel im Blick. Es täte mir leid, wenn Jazzy und sie bei einem solchen Unwetter in Fort Worth festsitzen würden. Beeil dich und such einen Baum aus.«
    »Es sind aber so viele!«
    »Groß und voll tut’s.«
    Sarah spürte, dass er unter Druck stand, und umrundete mehrere Bäume. »Oh, oh, den hier!«, rief sie dann aus und deutete auf einen makellos gewachsenen Baum, den sie zuvor übersehen hatte.
    Travis machte sich an die Arbeit und fällte die Zeder mit wenigen fachmännischen Schlägen. Sie half ihm, den stacheligen Baum auf den Anhänger zu laden. Gut, dass er sie dazu überredet hatte, Arbeitshandschuhe zu tragen.
    Als sie den Baum sicher festgezurrt und mit einer großen blauen Plane abgedeckt hatten, blies der Wind eiskalt über das Weideland, und der Himmel hatte sich zusehends verdüstert. Travis rieb seine Handflächen gegeneinander. »Dann wollen wir mal sehen, was in dem Dodge steckt, Miss Kitty.«
    Sie grinste und

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