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Traumhafte Tage in Sydney

Traumhafte Tage in Sydney

Titel: Traumhafte Tage in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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woanders.”
    “Nein, so war es leider nicht. Eric ist mit mir zusammengestoßen und hätte mich beinahe umgeworfen. Dann hat er mich an den Schultern festgehalten und mich einige Sekunden direkt angesehen. Trotzdem hat er mich nicht erkannt. Und sie mich auch nicht. Ihr kann ich allerdings keinen Vorwurf machen. Wir hatten uns vorher nur ein paarmal gesehen, und ich habe mich seitdem wirklich verändert. Aber Eric hätte mich erkennen müssen. Immerhin waren wir einmal ein Liebespaar!”
    “Haben Sie ihn denn nicht angesprochen?”
    “Nein.” Rachel schüttelte heftig den Kopf. “Ich bin in die Damentoilette gerannt und dort geblieben, bis die beiden auf ihr Zimmer gegangen waren. Deshalb war ich auch so lange weg.”
    Vermutlich hat sie dort geweint und immer wieder in den Spiegel gesehen, um sich zu fragen, warum Eric sie nicht erkannt hatte, dachte Justin.
    “Hat er vielleicht nur so getan, als wüsste er nicht, wer Sie sind?”
    “Nein. Ich konnte an seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass er wirklich nichts mit mir anfangen konnte.”
    “Haben Sie sich denn in den letzten vier Jahren wirklich so stark verändert, Rachel?”
    Sie ließ die Schultern hängen und blickte ihn unglücklich an. “Offensichtlich.”
    “Und was wollen Sie jetzt tun?”, fragte Justin. Auch er fühlte sich nicht gerade glücklich, denn er hatte sich auf ein angenehmes, entspannendes Wochenende gefreut.
    “Was genau meinen Sie?”, fragte Rachel leise.
    “Nun, wahrscheinlich wird dieses nette Pärchen morgen Abend auch an dem festlichen Abendessen teilnehmen.”
    Entsetzt sah sie ihn an.
    “Sie müssen nicht mitkommen”, versicherte Justin ihr schnell.
    “Wirklich nicht? Ich … ich möchte Sie nicht im Stich lassen, aber ich glaube nicht, dass ich es fertigbringen würde. Wenn ich mich ein bisschen zurechtmache, könnte Eric mich am Ende doch wiedererkennen. Vielleicht aber auch nicht … in jedem Fall wäre ich furchtbar angespannt und sicher keine besonders angenehme Gesellschaft für Sie.”
    “Ist schon gut, Rachel. Ich kann auch allein hingehen”, beruhigte er sie.
    Sie sah ihn an, und einmal mehr bemerkte er, wie wunderschön ihre braunen Augen waren. Was für ein Idiot musste dieser Eric sein, wenn er sie nicht wiedererkannt hatte! Schließlich waren er und Rachel ein Liebespaar gewesen. Und die Augen eines Menschen änderten sich nie. Er würde jedenfalls Mandys tiefblaue Augen niemals vergessen können.
    Er seufzte und verdrängte die Erinnerung an seine Exfrau. “Ich hole uns jetzt einen Kaffee”, sagte er und stand auf.
    “Sie sind so nett.” Rachel brach in Tränen aus und barg das Gesicht in den Händen.
    Justin setzte sich neben ihr aufs Sofa, legte die Arme um sie und zog sie an sich.
    “Kein normaler Mensch könnte Ihnen gegenüber anders als nett sein, Rachel.” Er streichelte ihr sanft den Rücken. “Dieser Eric muss ein richtiger Schuft sein. Seien Sie froh, dass Sie ihn los sind.”
    “Ja”, schluchzte Rachel. “Trotzdem tut es mir weh, ihn mit dieser anderen Frau zu sehen.”
    “Das kann ich gut verstehen.” Wie würde er wohl reagieren, wenn er Mandy und diesem Widerling über den Weg liefe, der sie ihm weggenommen hatte? Vermutlich hätte er dann Lust, die beiden umzubringen.
    “Vielleicht ist es gut für Sie, Eric wieder gesehen zu haben”, begann er zögernd. “Es könnte Ihnen die Kraft geben, ihn ein für alle Mal zu vergessen und sich auf Ihr neues Leben zu konzentrieren. Schließlich gefällt es Ihnen doch ganz gut, stimmt’s? Sie haben eine gute Stelle und einen Chef, mit dem Sie gern zusammenarbeiten – zumindest haben Sie das behauptet”, fügte er hinzu. “Und in absehbarer Zeit werden Sie eine noch viel interessantere und besser bezahlte Arbeit haben, so dass Sie sich eine hübsche Wohnung leisten können. Was wünschen Sie sich dann noch mehr?”
    “Dass ich immer noch schön wäre”, flüsterte Rachel unglücklich, das Gesicht an seiner Brust.
    Justin hob ihr Kinn leicht an und blickte ihr in die Augen. “Sie
sind
noch immer schön, Rachel”, sagte er sanft. “Da, wo es zählt.”
    Rachel lächelte traurig. “Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, dass mich dieses Kompliment nicht gerade umwirft. Aber leider musste ich feststellen, dass die Bedeutung von innerer Schönheit oft überschätzt wird, gerade wenn es um Männer geht.”
    “Nicht alle Männer sind so oberflächlich wie Ihr Exverlobter.” Er war sich ganz sicher, Frauen nicht nur nach

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