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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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fassen, dass du dich so aufführst.«
    » Und ich kann nicht fassen, dass du die unglaublich großzügige Abfindung von Kalinga Deniki für so etwas Lächerliches in den Sand setzt. Das ist doch einfach nur dumm. Warum hast du mich denn nicht um Rat gefragt?«
    » Weil du dich nicht dazu herabgelassen hast, mich mal anzurufen, schon vergessen?«
    » Oh, um Gottes willen, Issy, jetzt komm schon. Ich höre mich mal um. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die bei Foxtons Commercial eine Sekretärin suchen. Wir finden bestimmt irgendwas für dich.«
    » Ich will aber nicht ›irgendwas‹«, erklärte Issy giftig und biss sich auf die Lippe. » Das hier ist es, was ich will.«
    Graeme reckte die Hände gen Himmel.
    » Aber das ist doch albern.«
    » Das denkst du.«
    » Du kennst dich in der Geschäftswelt doch gar nicht aus.«
    » Und du kennst mich nicht«, rief Issy. Ihr war klar, wie dumm und dramatisch das klang, aber das war ihr egal. Sie sah sich nach ihrem zweiten Schuh um. » Ich muss los.«
    Graeme schaute sie an und schüttelte den Kopf.
    » Na schön.«
    » Na schön.«
    » Du wirst es verbocken«, sagte er.
    Issy hob ihren Schuh auf. Wie gerne hätte sie den jetzt nach ihm geworfen.
    » Vielen Dank für dein Vertrauen«, murmelte sie, als sie ihn hastig überstreifte und zur Tür hinausstöckelte. Und wieder einmal machte sie sich Vorwürfe, weil sie so blöd gewesen war.
    Issy kochte vor Wut, als sie sich auf den Heimweg machte. Sie wollte jetzt nur noch aus diesen bescheuerten Klamotten raus. In der Wohnung war es zwar still, aber sie war nicht allein. Sie konnte Helenas Anwesenheit spüren, ihre Missbilligung (und ihr Shalimar-Parfüm) lagen in der Luft. Na ja, für so was hatte sie jetzt keine Zeit. Sie hatte ein Meeting bei der Bank, also musste sie gewieft und professionell auftreten und hoffentlich einen Businessplan auf die Beine stellen, auch wenn sie sich mit der größten Arschgeige von ganz London die halbe Nacht um die Ohren geschlagen hatte. Noch am selben Tag würde man ihr die Schlüssel aushändigen, und dann hätte sie ein paar Wochen Zeit, um alles auf Vordermann zu bringen und schließlich zum » Frühlingsgeschäft« zu eröffnen. Was, wie sie jetzt dachte, ziemlich optimistisch klang. Egal, egal.
    Also, was sollte sie anziehen? Sie öffnete die Schranktür und warf einen Blick auf all die unauffälligen Kostüme, die sich im Laufe der Zeit dort angesammelt hatten. Das graue mit den Nadelstreifen? Graeme war davon begeistert gewesen, er hatte es immer als » sexy Sekretärinnen«-Look bezeichnet. Issy wäre immer so gerne eine von diesen stylischen jungen Frauen mit zierlichem Oberkörper gewesen, die Westen mit tiefer Taille ohne BH tragen konnten. Aber zu diesen Frauen würde sie nie gehören, wie sie sich jetzt eingestehen musste. Sie hatte ihre Kurven noch nie gern durch figurbetonte Kleidung unterstrichen. Helena hingegen hatte dies zu einer Kunstform erhoben.
    Sie zog ein weißes Hemd zu sich heran. Aber Hemden saßen bei ihr nie wirklich perfekt. Sie spürte, dass sich hinter ihr etwas regte, und drehte sich um. Es war Helena mit zwei Tassen Tee.
    » Nein, du brauchst nicht anzuklopfen«, murrte Issy. » Das ist ja nur meine Wohnung.«
    » Möchtest du einen Tee?«, fragte Helena und ignorierte ihre Bemerkung ganz einfach.
    » Nein, ich möchte, dass du nicht mehr ohne Vorwarnung in mein Zimmer stolzierst.«
    » Na, das hört sich ja an, als wäre die letzte Nacht richtig romantisch gewesen.«
    Issy seufzte. » Halt den Mund.«
    » O Gott, so übel? Das tut mir leid, Süße.«
    Helena konnte man einfach nicht lange böse sein.
    » Es war ganz nett«, sagte Issy und griff nach der Tasse. » Nett. Und ich will ihn nie wiedersehen.«
    » Okay.«
    » Und mir ist klar, dass ich das vorher auch behauptet habe.«
    » Okay.«
    » Aber dieses Mal meine ich es ernst.«
    » Wunderbar.«
    » Es geht mir gut.«
    » Schön.«
    » Schön.«
    Helena sah sie an.
    » Willst du das etwa zu deinem Termin anziehen?«
    » Ich bin doch jetzt Unternehmerin. Da muss ich auch so aussehen.«
    » Aber das ist doch gar nicht dein Part. Du bist jetzt eine professionelle Bäckerin und nicht jemand, der Akten mit sich rumschleppt und alle fünf Minuten seine Facebook-Seite checkt.«
    » Ehrlich gesagt sah meine frühere Arbeit auch etwas anders aus.«
    » Ja, egal, wie auch immer.«
    Helena streckte die Hand aus und zog ein Kleid mit Streublumenmuster und eine Strickjacke in Pastellfarben hervor.
    » Hier, probier

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