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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Papierstapel.
    » Solltest du nicht besser darauf warten, dass die Bank dir das Okay gibt? Und den Überziehungskredit?«
    Plötzlich hatte Issy das Gefühl, dass sie nicht einmal mehr bis morgen früh warten konnte. Sie war seit drei Tagen damit beschäftigt, Formulare auszufüllen und mit staatlichen Inspektoren zu sprechen, sie musste jetzt Klarheit haben. Die Bank ließ sich viel zu viel Zeit. Sie zog Mr Austin Tylers Karte hervor und rief ihn auf dem Handy an. Gut, es war schon nach sieben, aber Bankmenschen arbeiteten doch bis spät in die Nacht, oder nicht?
    » Das ist dieser Typ, der dir vielleicht gefallen könnte«, erklärte sie Helena. » Allerdings hat er ein Kind. Trägt aber keinen Ehering.«
    » Ach, wie nett, verheiratet, tut aber so, als wäre er Single«, schnaubte Helena. » Genau mein Typ. Ich bin in meinem Zimmer und knutsche mit meinen John-Cusack-Postern.«
    Austin badete gerade Darny, obwohl es eigentlich eher so war, als würde er versuchen, einen Tintenfisch unter Wasser zu drücken, der sich mit all seinen Tentakeln dagegen wehrte. Er war drauf und dran, den Oktopus am neunten Abend hintereinander ohne Haarewaschen ins Bett zu schicken, als sein Handy klingelte. Er griff danach, womit Darny einen momentanen Sieg errungen hatte, sich nun in der Wanne aufrichtete, wie ein Soldat auf und ab marschierte und dabei Seifenschaum aufwirbelte.
    » Hör auf damit!«, zischte Austin, was Darny natürlich zum Gegenteil animierte.
    » Hallo?«
    Issy hörte einen erstickten Schrei von Darny im Hintergrund, als Austin ihn zum Hinsetzen zu bewegen versuchte.
    » Tut mir leid, ist es im Moment ungünstig?«
    » Nein, es ist nur gerade Zeit für die Wanne.«
    » Oh, entschuldigen Sie bitte…«
    » Nein, nicht für mich, für Darny…«
    » Wir Soldaten sind Eurem Befehl nicht unterstellt!«, vernahm Issy plötzlich laut und deutlich.
    » Ah, Sie baden also gerade einen Soldaten«, bemerkte sie sanft. Sie hätte nicht gedacht, dass sein Kind schon so alt war, Austin war doch etwa ihr Jahrgang. Womit er allerdings, wie sie sich in Erinnerung rufen musste, auch nicht mehr der Jüngste war. » Eine äußerst wichtige Aufgabe.«
    » Darny, setz dich hin!«
    » Sie sind kein ranghöherer Offizier!«
    » Ehrlich gesagt bin ich gerade ein wenig… Das tut mir wirklich leid, aber wer ist am Apparat?«
    » Oh, sorry«, murmelte Issy verlegen. » Isabel Randall. Vom Cupcake Café.«
    Sie konnte es beinahe rattern hören, während Austin angestrengt versuchte, sich an sie zu erinnern. Wie peinlich!
    » Oh, ja«, sagte er schließlich. » Hm. Ja. Was kann ich für Sie tun?«
    » Das ist offensichtlich kein guter Zeitpunkt, tut mir leid«, wiederholte Issy.
    Normalerweise hätte Austin jetzt sarkastisch bemerkt, dass 19.30Uhr unter der Woche nie ein guter Zeitpunkt für geschäftliche Anfragen war, aber da lag etwas in Issys Stimme– ihm war klar, dass es ihr tatsächlich leidtat, dass sie das nicht nur aus Höflichkeit beteuerte, sie aber trotzdem auf seine Aufmerksamkeit hoffte. Er griff nach seiner Brille, die ganz beschlagen war.
    » Okay, Soldat, rühren!«, sagte er zu Darny, reichte ihm einen Schwamm in Tarnfarben und verließ das Badezimmer.
    » Gut, was liegt denn an?«, erkundigte er sich so gut gelaunt wie möglich. Als er auf den Treppenabsatz hinaustrat, fiel ihm auf, wie viel Spielzeug und Bücher im ganzen Haus herumlagen. Er wünschte sich wirklich, es würde mal jemand vorbeikommen und sich darum kümmern. Er wusste zwar, dass das seine Aufgabe war, aber er war immer so furchtbar müde, er schien das alles nie zu schaffen. Und am Wochenende hingen Darny und er gerne einfach nur rum und schauten sich die Formel1 an. Sie fanden beide, dass sie sich das nach einer harten Woche verdient hatten.
    » Haben Sie viele Kinder?«, fragte Issy mit echtem Interesse.
    » Oh, nein«, antwortete Austin. Er wünschte wirklich, sie hätte ihn nicht zu Hause angerufen. Natürlich konnte er die Erklärung runterrattern, ohne auch nur darüber nachzudenken, aber Fremden gegenüber war es ihm einfach unangenehm. » Hm, Darny ist mein kleiner Bruder. Mein… hm, na ja, wir haben unsere Eltern verloren, und der Altersunterschied ist relativ groß, also, hm, kümmere ich mich eben um ihn. Jungs unter sich, Sie wissen schon. Wir kommen ziemlich gut klar.«
    Issy wünschte augenblicklich, sie hätte nicht gefragt. Austin spulte seine Geschichte locker-flockig ab, er hatte sie offensichtlich im Laufe der Zeit auf diese paar

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