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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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hinüberzusehen.
    » Nein. Nein, im Moment bieten wir noch keine Salate an, sondern vor allem Kuchen.«
    » Wie wäre es mit, Sie wissen schon, Bio-Haferkeksen?«
    » Wir hätten Obstkuchen da«, wandte Issy ein.
    » Mit Dinkelmehl?«
    » Äh, nein, mit richtigem Mehl«, stotterte Issy und wünschte sich, dieser Unterhaltung irgendwie entfliehen zu können.
    » Mit Nüssen?«
    » Ein paar Nüsse sind da schon drin.«
    Kate stieß einen langen Seufzer aus, so als wäre es einfach unglaublich, welchen Qualen man sie hier aussetzte.
    » Kriegen wir Kuchen, Mummy? Biiiitte!«, bettelte Jane vom Tresen aus.
    » Es heißt ›kriege ich einen Kuchen‹, Jane. Ich.«
    » Kriege ich dann bitte Kuchen?«
    » Ich auch! Ich auch!«, rief Seraphina.
    » Oh, Schätzchen…«
    Kate sah aus, als würde sie gleich einknicken. » Sie haben… Sie haben nicht zufällig so kleine Schächtelchen mit Rosinen, oder?«
    » Hm«, machte Issy. » Nein.«
    Kate seufzte. » Zu schade. Was meinst du, Caroline?«
    Caroline verzog keine Miene– ihre Augenbrauen liefen spitz zu–, aber Issy hatte trotzdem den Eindruck, dass sie enttäuscht war. Sie sah Hermia an, die zu ihren Freundinnen hinüberstarrte und über deren Wange langsam eine einzige Träne rann. Achilles klärte die Sache für sie.
    » Mummy! Kuchen! Jetzt! Mummy! Kuchen! Kuchen! Mummy!« Er lief rot an und kämpfte mit den Gurten des Buggys. » Ich will jetzt!«
    » Also, Schätzchen, du weißt doch, dass wir eigentlich nicht so für Kuchen sind«, gab Caroline zu bedenken.
    » Kuchen! Kuchen!«
    » O mein Gott«, stöhnte Kate. » Das war unser letzter Besuch hier.«
    » Kuchen! Kuchen!«
    » Kinder werden von Zucker aber hyperaktiv.«
    Issy wollte sie nicht darauf hinweisen, dass alles in ihrem Laden aus ganz natürlichen Zutaten hergestellt war und dass sie bis jetzt doch noch gar nichts probiert hatten.
    » Na gut«, lenkte Caroline ein, die jetzt nur noch ihren Sohn zum Schweigen bringen wollte. » Zwei Törtchen. Mir ist egal, welche. Hermia, beiß bitte immer nur ein kleines Stückchen ab. Du willst schließlich nicht aufgehen wie ein…« Sie verstummte augenblicklich.
    » Ja!«, jubelten die Zwillinge am Tresen.
    » Ich will pink! Ich will pink!«, riefen sie beide gleichzeitig, und zwar mit so ähnlichen Stimmen, dass Issy sich fragte, wie man die bloß auseinanderhalten sollte.
    » Ihr könnte nicht beide pink haben«, erklärte Kate zerstreut und griff nach der Mail. » Jane, du nimmst den braunen.«
    Später kam Caroline zu Issy herüber, um sich ein wenig mit ihr zu unterhalten.
    » Das ist hier tatsächlich recht urig«, bemerkte sie. » Wissen Sie, ich backe ja auch ganz gerne… natürlich viel gesünder als das hier, und wir essen auch überwiegend Rohkost, aber ich wollte unbedingt eine angemessene Küchenausstattung für meine kleinen Experimente… Also«, fuhr sie nach einem Blick in den Keller fort, » ich denke, mein Ofen ist sogar noch größer als Ihrer! Der Hauptofen natürlich. Dann habe ich auch noch einen Dampfofen und einen Umluftofen. Eine Mikrowelle allerdings nicht, denn die sind ja ganz furchtbar.«
    Issy lächelte höflich. Pearl ließ ein Schnauben vernehmen.
    » Im Moment bin ich zwar fürchterlich beschäftigt… Ich habe jede Menge Wohltätigkeitsprojekte in Angriff genommen, mein Mann ist in der City, Sie wissen schon… Aber vielleicht könnte ich Ihnen eines Tages ein paar von meinen Rezepten vorbeibringen! Ja, ich entwickele auch selbst Rezepte… Es ist schließlich nicht so einfach, seine kreative Seite auszuleben, nicht wahr? Vor allem, wenn Kinder da sind.«
    Bei diesen Worten blickte sie Issy an, und diese versuchte, höflich zurückzuschauen, selbst wenn die Kundin eine absolute Idiotin war, eine Idiotin, die offensichtlich fand, dass Issy alt und rundlich genug aussah, um jede Menge Kinder geboren zu haben. Caroline hielt natürlich in etwa das Gewicht einer Vierzehnjährigen.
    » Ja, das wäre sicher faszinierend«, warf Pearl ein, bevor Issys Kinnlade noch weiter herunterklappte. » Hm, Caroline, ist das Ihr Sohn, der da gerade versucht, seine Windel in eine He rmè s-Tasche zu stopfen?«
    Quiekend fuhr Caroline herum.
    » Sind die alle so?«, fragte Issy, nachdem die Truppe endlich von dannen gezogen war. Achilles hatte geschrien, Hermia hatte leise vor sich hingeweint, und die Zwillinge hatten zu Kates wortreich bekundeter Empörung ihre Cupcakes durchgeschnitten und die Hälften wieder aneinandergedrückt, sodass sie nun beide

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