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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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meinen Vater war meine Großmutter eine ständige Prüfung.
    Ich saß links neben meinem Vater, und auf meiner anderen Seite hatte Diesel Platz genommen. Meine Großmutter saß rechts neben meinem Vater, und neben ihr saß Carl. Meine Mutter hatte ihren Platz am anderen Ende des Tisches. Als mein Vater auf der Suche nach der Bratensoße den Kopf hob, fiel sein Blick zum ersten Mal auf Carl.
    Meine Schwester Valerie hat eine ganze Schar Kinder, die regelmäßig bei meinen Eltern zu Besuch ist, und von der Größe her besteht nicht so viel Unterschied zwischen Kleinkindern und einem Affen. Carl saß in dem Hochstuhl meiner Nichte und hatte ein weißes Lätzchen um den Hals.
    »Am Tisch sitzt ein Affe«, bemerkte mein Vater.
    Meine Mutter sah zuerst meinen Vater und dann Carl an und kippte etwas hinunter, was meiner Vermutung nach purer Whiskey war, geschickt getarnt als Eistee.
    Grandma schaufelte einige grüne Bohnen und Apfelmus auf Carls Teller. »Stephanie passt auf den kleinen Kerl auf«, erklärte sie meinem Vater. »Sein Name ist Carl.«
    Carl richtete seine Aufmerksamkeit auf die Bohnen vor ihm. Er hob eine auf, roch daran und steckte sie sich in dem Mund.
    »Möchtest du Schmorbraten?«, fragte Grandma Carl.
    Carl zuckte die Schultern.
    Grandma legte eine Scheibe Braten auf Carls Teller und gab Kartoffelbrei dazu. Beim Anblick der zerstampften Kartoffeln leuchteten Carls Augen auf. Er packte eine Handvoll und schob sie sich in den Mund.
    »Wir essen nicht mit den Händen«, ermahnte Grandma Carl.
    Carl hörte auf zu essen und schaute sich um. Verwirrt. Er zog seine Lippen zurück und schenkte Grandma ein gezwungenes Affengrinsen.
    »Wir benützen dafür eine Gabel«, erklärte Grandma und hielt ihre Gabel hoch, damit Carl verstand, was sie meinte.
    Carl hob seine eigene Gabel auf und betrachtete sie. Er roch daran und berührte vorsichtig eine der Zinken mit seinem knochigen Affenfinger.
    Grandma schaufelte mit ihrer Gabel ein wenig Kartoffelbrei vom Teller und aß ihn. »Lecker«, sagte sie zu Carl. »Gute Kartoffeln.«
    Carl bohrte seine Gabel in den Kartoffelbrei und hob einen Klumpen an seinen Mund. Die Kartoffeln rutschten von der Gabel und landeten auf dem Fußboden. »Iiiih!«, quietschte Carl.
    »Mach dir nichts draus«, tröstete Grandma Carl. »Das passiert mir ständig.«
    Carl startete einen zweiten Versuch – mit dem gleichen Ergebnis.
    »Vielleicht solltest du lieber auf den Kartoffelbrei verzichten«, meinte Grandma.
    Carl fiel die Kinnlade herunter. Er riss entsetzt die Augen auf und schüttelte heftig den Kopf. Er wollte seine Kartoffeln essen. Sehr langsam und vorsichtig hob er eine weitere Gabel voll mit Kartoffelbrei an den Mund, und in der letzten Sekunde … die nächste Katastrophe. Der Kartoffelbrei landete auf dem Boden. Carl schleuderte seine Gabel quer durch den Raum, sprang auf den Tisch, schnappte sich die Schüssel mit dem Kartoffelbrei und flüchtete damit.
    Alle rangen nach Luft, nur Diesel nicht. Ein Kartoffelbrei stehlender Affe reichte offensichtlich nicht aus, um ihm den Atem zu verschlagen.
    Diesel schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Ich kümmere mich darum.«
    Kurz darauf kehrte Diesel mit Carl und der leeren Schüssel zurück.
    »Wer hätte gedacht, dass ein Affe eine ganze Schüssel voll Kartoffelbrei verdrücken kann«, wunderte sich Grandma.
    Carl streckte Grandma die Zunge raus und schmatzte verächtlich. »Brrrrp!« Und dann zeigte er ihr den Stinkefinger.
    Meine Großmutter reckte ihm ebenfalls den Mittelfinger entgegen. Meine Mutter trank noch einen großen Schluck von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit in ihrem Wasserglas. Mein Vater hielt seinen Kopf über seinen Teller gesenkt, aber ich glaube, er grinste.
    »Carl braucht eine Auszeit«, sagte ich zu Diesel. »Bring ihn nach oben in das Badezimmer.«
    Grandma sah Diesel nach, als er den Raum verließ. »Ein stattlicher Mann«, bemerkte sie. »Er sieht wirklich fantastisch aus. Und er kann gut mit Affen umgehen.«
    Es war beinahe acht Uhr, als meine Mutter und ich mit dem Abwasch fertig waren. Diesel war mit meinem Dad im Wohnzimmer. Er hatte sich in einen Sessel gefläzt und sah sich ein Baseballspiel im Fernsehen an. Carl war immer noch im Badezimmer.
    »Zeit zu gehen«, erklärte ich Diesel. »Wenn wir länger bleiben, werde ich noch mehr von dem gestürzten Ananaskuchen essen.«
    »Wäre das so schlimm?«
    »Ja, morgen, wenn ich den Reißverschluss meiner Jeans nicht mehr zuziehen kann.«
    Diesel

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