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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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oben bis unten mit einer ekelhaften roten Schmiere überzogen.
    »Das macht mich nicht gerade glücklich«, meinte Diesel.
    Ich kramte immer noch in meiner Handtasche und fand ein Nagellackentfernertuch in Reisegröße. »Das könnte dir weiterhelfen«, sagte ich. »Ich habe nur eines davon, also vergeude es nicht.« Ich riss die Folie auf und reichte Diesel das getränkte Tüchlein.
    Diesel warf einen Blick auf das kleine Stoffstück. »Du machst wohl Witze.«
    »Hast du etwas Besseres?«
    »Nein. Ich würde mich ja auf die Motorhaube stellen und gegen die Scheibe pinkeln, aber meine Blase ist leer.«
    »Du bist wirklich ein Superheld.«
    Diesel zeigte mir den Stinkefinger und machte sich mit dem Nagellackentferner an die Arbeit. Kurz darauf hatte er einen winzigen Fleck über dem Steuer freigewischt. Er schob sich wieder hinter das Lenkrad, kurbelte es herum, wendete vorsichtig den Wagen und fuhr zurück zu der geteerten Straße. Dort bog er rechts ab und folgte den Schildern nach Atlantic City. Kurz vor der Auffahrt auf die Schnellstraße entdeckten wir eine Tankstelle.
    Ich tankte den Wagen auf, während Diesel die Windschutzscheibe und den Kühler schrubbte, als plötzlich ein Ferrari an der Tankstelle vorbeibrauste und auf der Schnellstraße nach Westen in Richtung Turnpike raste.
    »Schade, dass du nicht fliegen kannst«, bemerkte ich.
    »Ja, reib es mir nur unter die Nase. Das musste ich mir schon während meiner Highschoolzeit anhören.«
    »Willst du zurück auf den Feldweg fahren?«
    »Nein. Ich brauche einen Computer, um einige Recherchen anzustellen. Wir könnten tagelang auf dieser Schotterpiste entlangfahren und nichts finden. Und es ist noch nicht einmal sicher, dass Gail von Nutzen für uns ist.«
    Ich spülte ein Sandwich mit einer Sprite hinunter und verfütterte das letzte Stückchen an Rex. Besser ein spätes Mittagessen als gar keines. Diesel saß an meinem Computer und betrachtete verschiedene Luftaufnahmen der Barrens.
    »Diese Bilder wurden vor einigen Monaten aufgenommen«, erklärte Diesel. »Aber ich sehe eine Lichtung und ein Haus und ein ziemlich großes Nebengebäude am Ende der Straße, auf der wir uns befunden haben. Es gibt etliche schmale Straßen, die diese Schotterpiste kreuzen und von dort aus in alle Richtungen weiterführen. Ich sehe allerdings nur dieses eine Haus, das man mit einem Jeep erreichen kann.«
    »Fährst du jetzt dorthin zurück?«
    »Nein. Ich will mir erst noch weitere Luftaufnahmen anschauen, und ich werde Scanlons Vorgesetztem einen Besuch abstatten.«
    »Das soll mir recht sein. Ich werde mein Glück noch einmal bei Gordo Bollo versuchen.«
    »Aber bleib bitte über dein Handy erreichbar. Und nimm den Affen mit.«
    »Warum kann Carl nicht hier bleiben?«
    »Er nervt mich. Schluss. Aus.«
    »Okay, schon gut, aber dann schuldest du mir etwas.«
    »Ich freue mich schon darauf, mich erkenntlich zu zeigen«, meinte Diesel.
    »Meine Güte, du gibst wohl niemals auf, oder?«
    »Aufgeben passt nicht zu mir.«
    Ich setzte Carl auf den Rücksitz des Jeeps und fuhr zum Büro.
    »Ich komme mit«, verkündete Lula. »Aber ich gehe nicht mit dir hinein. Ich habe nämlich keine Lust, mich noch einmal mit einer Ratte anlegen zu müssen.«
    »Wie willst du mir helfen, wenn du nicht mit in das Gebäude kommst?«
    »Ich kann den Jeep bewachen. Stell dir vor, dir gelingt es durch einen dummen Zufall tatsächlich, den Melonenkopf einzufangen. Dann willst du doch sicher sein, dass der Jeep vor der Tür steht, wenn du mit dem Kerl herauskommst, richtig?«
    Zwanzig Minuten später ließ ich Lula und Carl auf dem Parkplatz zurück, setzte mein Pokerface auf und betrat das Greenblat-Gebäude.
    »Falls Sie nach Gordo suchen, haben Sie heute kein Glück«, erklärte mir eine der Frauen. »Er hat sich krankgemeldet.«
    »Das ging aber schnell«, bemerkte Lula, als ich hinter das Steuer kletterte.
    Ich zog Bollos Akte aus meiner Tasche. »Er hat sich krankgemeldet.« Ich blätterte die Akte durch, bis ich seine Privatadresse gefunden hatte. »Er wohnt in Bordentown.«
    »Das ist okay für mich«, meinte Lula. »Wir fahren nach Bordentown und schnappen uns den Kerl.«
    Der Tag hatte mit angenehmen Temperaturen begonnen, aber mittlerweile waren Wolken aufgezogen, und es war kälter geworden. Es herrschten zwar keine winterlichen Temperaturen, aber man spürte deutlich, dass der Wagen keine Fenster hatte. Ich drehte die Heizung volle Pulle auf und kauerte mich in meinen Sitz.
    »Wo sind deine

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