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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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Regatta, die wird erst morgen, am Sonntag, stattfinden!“
    „Start – und Zielpunkt der Regatta ist dann der Hafen von Hoorn . Da wollen die jetzt alle hin!“
    „Dazu müssen alle diese Segler durch die Schleuse von Enkhuizen durch. Da wird jetzt vermutlich schon ein mächtiges Gedränge herrschen!“
    „Aber Du hast doch gesagt, dass die Regatta morgen erst stattfindet! Warum sind die denn jetzt schon alle unterwegs?“
    Andy wundert sich, dass die Lichtpunkte, deren Erste sich jetzt schon zusehens nähern, immer mehr werden.
    „Ja, weißt Du …!“ Jack schmunzelt selber ein wenig.
    Er weiss ja, dass Andy und Marge ihn und Klaus nach wie vor für merkwürdige Gesellen halten. Dabei sind diese Skipper da draussen doch auch alle ein wenig, vorsichtig ausgedrückt, eigenwillig!
    „ … das Ganze ist zwar eine Regatta! Aber alles das hier, d´rumherum, ist mehr wie ein riesiges Volksfest auf See!
    Wir werden noch die ganze Nacht durch diese Lichter hindurchfahren, denn da kommen immer mehr!
    Und die Schleuse bei Enkhuizen, die wird jetzt schon aus allen Nähten platzen!“
    „Und dann strömt dieser ganze Tross in den kleinen, verträumten Hafen von Hoorn hinein!
    Das müsstet Ihr ´mal sehen! Das ist ein Spektakel!“
    Jack kommt immer mehr in´s Schwärmen.
     „Zu guter Letzt liegen die Boote dann dicht an dicht. Eines neben dem anderen! Und weil es so viele sind und immer noch mehr werden, wird jeder Neuankömmling an den bereits liegenden Booten festgemacht!
    Die Segler liegen dann in Päckchen, so nennen die Skipper das!“
    Weil Andy und Marge ihn wieder einmal verständnislos anschauen, muss Jack das Ganze dann doch genauer erklären.
    „Nun! Die ersten Boote haben ja noch ihren Platz an der Kaimauer, solange eben,  bis alle Liegeplätze besetzt sind.
    Dann kommen aber immer mehr Boote in den Hafen, und die legen sich einfach parallel neben die Schiffe, die bereits da sind!
    Und das geht dann immer weiter so fort! Und jeder Neuankömmling macht sein Boot an den bereits vor ihm liegenden Schiffen fest. Anders geht das nicht. Weil die Schiffe ja auch nicht alle gleich gross sind, also gleich lang! Da hätten die, die zuletzt im Päckchen liegen, gar keinen Platz mehr, ihr Schiff am Bug und am Heck jeweils bis zur Kaimauer hin mit Ankerseilen festzuzurren. Deshalb wird das eigene Schiff eben am bereits vorher angekommenen Nachbarn festgebunden!“   
    „Da liegen dann schnell ´mal fünf, sechs, sieben Boote in einem Päckchen ! Und das von beiden Seiten der Hafeneinfahrt! Gerade so, dass eben noch eine schmale Durchfahrt freibleibt für die nächsten, die den Hafen anlaufen!“
    „Aber wenn doch die richtige Regatta Morgen erst stattfindet?“ Andy kann das merkwürdige Ritual noch nicht so ganz verstehen. „Warum quetschen die sich denn dann jetzt schon so im Hafen zusammen?“
    „Na, ganz einfach!“
    „Zum Vorglühen!“
    „In Hoorn, da ist jetzt die ganze Nacht richtig Party!“
    Ob Jack wohl gerne mit dabei wäre? „Na, da wird so Mancher, der im Päckchen ganz aussen liegt, und heute Nacht von Boot zu Boot klettern muss, um auf sein eigenes Schiff zurück zu kommen, ein unfreiwilliges Bad im Hafenbecken nehmen!“
     
    *
     
    Eine ganze Weile noch stehen die Vier zusammen, dem Treiben auf dem IJsselmeer zuzusehen. In einem nicht enden wollenden Strom ziehen die Segelboote an Ihnen vorbei. Deutlich vernimmt man jetzt das Tuckern der Dieselmotoren, die der Schleuse zustreben.
    Rechts und Links ziehen die Positionslichter an ihnen entlang. Wortfetzen, aber auch immer wieder das helle Klingen von Gläsern dringen zu Ihnen hoch.
    Offensichtlich hat das, wie Jack es nannte, Vorglühen an Deck so manches Segelbootes längst begonnen.
    Völlig windstill liegt die See in der lauen Frühsommernacht. Nur eine einzelne, kräftige Windböe geht ohne Unterlass in die Segel der Santa Maria, die sich gegen jede Seemannsregel weiter unter vollen Segeln ihren Weg gegen den Strom der kleinen Boote bahnt.
    Müssig, zu beschreiben, dass auf wundersame Weise keines der anderen Boote den Kurs der Santa Maria kreuzt. Trotz der vielen kleinen Schiffe, die unterwegs sind, gleitet die Santa Maria völlig unbehelligt immer weiter.
    Die Skipper sind voller Vorfreude auf einen alkoholgetränkten Abend und das Ereignis der Regatta Hoorn. Sind sie so mit sich selbst beschäftigt, oder ist es wiederum das Zauberkleid der Santa Maria, dass niemand das grosse Schiff bemerkt und deren bunt gemischte

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