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Treffpunkt Las Vegas

Treffpunkt Las Vegas

Titel: Treffpunkt Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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hereinkam, da sagten Sie doch etwas und nannten irgendeinen Namen.«
    »Ach so, das meinen Sie. Ich nannte Sie Sid.«
    »Wie kamen Sie auf den Namen?«
    »Ja heißen Sie denn nicht so?«
    »Nein.«
    »Dann entschuldigen Sie bitte. Wie heißen Sie denn?«
    »Harry Beegan.«
    »Tut mir wirklich leid.«
    »Wer hat Ihnen gesagt, daß ich Sid heiße?«
    »Ich dachte, das wäre Ihr Name.«
    Er blickte mich finster an und sagte dann mit drohendem Unterton: »Damit wir uns recht verstehen. Ich heiße Harry Beegan. Meine Freunde nennen mich auch Pug. Ich wünsche nicht, irgendwie anders genannt zu werden.«
    »Gewiß, von mir aus...«
    Helen Framley hatte uns schweigend zugehört. Als er wieder zu ihr sprach, funkelten seine Augen böse: »Wenn ich je dahinterkomme, daß du ein doppeltes Spiel mit mir treibst, dann...«
    »Schlag es dir ein für allemal aus dem Kopf, daß du bei mir den starken Mann spielen kannst«, antwortete sie unerschrocken. »Ich bin nicht deine Sklavin. Wir sind Geschäftspartner, nichts weiter.«
    »So meinst du es also?«
    »Genauso, oder habe ich mißverständlich gesprochen?«
    Mit einem Ruck drehte er ihr den Rücken zu und fragte mich: »Was ist das für ein Klient, der Sie beauftragt hat? Mal raus mit der Sprache!«
    »Danach fragen Sie am besten meine Chefin. Sie ist im Sal=Sagev=Hotel zu erreichen.«
    »Ist Ihr Auftraggeber jetzt auch hier in Las Vegas?«
    »Das können Sie alles von meiner Chefin erfahren.«
    »Es scheint mir«, sagte er, »daß ich mir diesen Klienten doch mal etwas genauer ansehen muß.«
    »Ich würde das an Ihrer Stelle nicht tun«, erwiderte ich. »Schon gar nicht nach dem, was mir Kleinsmith von Ihnen erzählt hat.«
    »Wer ist Kleinsmith?«
    »Der schwere Brocken von der Polente, der mich bei der Schlägerei am Kragen packte, ein Polizeioffizier.«
    »Wie sind Sie überhaupt in diese Sache geraten?«
    »Absichtlich bestimmt nicht. Ich kam in den Laden, spielte ein wenig und erzielte zufällig den Haupttreffer.«
    »Haben Sie einen falschen Nietnagel herausgezogen und das Loch dann offengelassen?«
    »Entschuldigen Sie bitte, aber ich weiß wirklich nicht, wovon Sie reden. Ich habe eine Münze nach der anderen in den Automaten gesteckt und immer verloren, bis schließlich ein paar Kirschen auf der Scheibe zu sehen waren. Beim nächsten Male kam dann der Hauptgewinn wie aus heiterem Himmel.«
    »Und was dann?«
    »Dann mischte sich dieser Zerberus ein, und wir kamen ins Handgemenge.«
    »Und weiter?«
    »Dann tauchte der Manager auf und schließlich auch noch die Polente. Der Beamte war Leutnant William Kleinsmith. Er und der und der Manager nahmen mich nach oben ins Büro und kehrten mir das Innerste nach außen.«
    »Und was haben sie gefunden?«
    »Was sollen sie schon gefunden haben? Einen Haufen Münzen und...«
    »Tun Sie doch nicht so, als wüßten Sie nicht, was ich meine. Fanden sie bei Ihnen Klavierdraht, Bohrer, Metallstäbchen oder sonstiges Handwerkszeug?«
    Helen Framley wurde ungeduldig. »Aber Pug, der ist bestimmt nicht vom Fach.«
    »Sei nur nicht allzu sicher«, antwortete Pug, der kein Auge von mir ließ. »Also los, was hat man bei Ihnen gefunden?«
    »Also, wenn Sie es ganz genau wissen wollen: Es wurde klargestellt, daß ich erst vor ein paar Stunden mit dem Flugzeug nach Las Vegas gekommen und vorher sechs Monate nicht mehr hier gewesen bin. Ferner, daß ich Privatdetektiv bei der Agentur B. Cool bin und daß sich Bertha Cool im Hotel Sal=Sagev aufhält und auf meinen Bericht wartet. Das ist alles.«
    Pug betrachtete mich nachdenklich. »Die Geschichte ist fast zu schön, um wahr zu sein.«
    »Ob Sie mir das nun abnehmen oder nicht, das ist mir reichlich gleichgültig. Leutnant Kleinsmith jedenfalls glaubt mir.«
    »Ach, dieser Trottel.«
    »Auch Beckenridge, der Manager, hat sich davon überzeugen lassen.«
    »Sie wollen mir also wirklich weismachen, daß Sie ganz zufällig in dieses Lokal geraten sind?«
    »Das ist doch gar nicht so verwunderlich, wie es Ihnen scheint«, entgegnete ich. »Ihre Nachbarin erzählte mir, ich könnte Miss Framley im Cactus Patch finden.«
    Beide tauschten verwunderte Blicke aus.
    »Woher weiß die denn das?« fragte Helen erstaunt.
    »Sie. erzählte mir, sie habe Sie dort mehrfach spielenderweise vor den Automaten stehen sehen, wenn sie an diesem Kasino vorbeiging.«
    Helen wurde wütend: »Die sollte sich lieber um ihren Haushalt kümmern. Sicher hat sie Ihnen eben auch erzählt, daß Pug bei mir ist?«
    Ich nickte

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