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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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bereits alkoholisierten Polizeischüler, um mit dem Auto Nachschub an Alkohol zu holen. Dabei verursachte dieser einen Verkehrsunfall, als er auf eine Parkinsel fuhr. Glücklicherweise wurde niemand verletzt oder gar getötet. Der Vorfall wurde vertuscht und der Beamte strafversetzt. Gerade ein Ausbilder hat eine besondere „Fürsorgepflicht“, die hier sträflich vorsätzlich vernachlässigt wurde. Wenn es sich um keinen Polizeiausbilder gehandelt hätte, wäre derjenige seines Lebens wohl nicht mehr froh geworden. Welch ein Glück, dass es die Polizei gibt … Das waren alles Beispiele, wie es bei dem Zweig der „Schutzpolizei“ aussieht. Zum Glück gibt es ja noch die gute, alte Kriminalpolizei. Mit dieser durfte ich meine persönlichen Erfahrungen machen, als ich von Dortmunder „Kollegen“ verhaftet und „vernommen“ wurde. Nicht nur, dass der federführende Beamte ein Stammfreier der ebenfalls Beschuldigten war, es war auch kein Zeuge bei der Durchsuchung meiner Wohnung anwesend, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist, und meine „Vernehmung“ bestand aus Drohungen, Täuschungen und Lügen. Kurz gefasst, es waren verbotene Vernehmungsmethoden gemäß § 136a StPO, die unter Umständen gemäß § 343 StGB strafbar sind. Der Hauptbelastungszeugin gegen mich wurden Formulierungen seitens der Kripo B.-Stadt (KK 21) in den Mund gelegt, Aussagen frisiert. Gleichfalls gibt es Beweise dafür, dass die Fachdezernate der „organisierten Kriminalität“ Kooperationen mit Schwerstverbrechern eingehen und diese zwangsläufig straffrei und unbehelligt bleiben. Einen möglichen Fall habe ich in diesem Buchthematisiert. Er bildet nicht die Ausnahme. Hier haben Sie auch gelernt, dass eine VP eigentlich keine Straftaten verüben darf. So steht es jedenfalls in der Vereinbarung. In der Realität beschützen die Beamten aber ihre VP vor möglichen Folgen aus strafbaren Handlungen und verhindern Ermittlungen. Ich stelle mir die Frage, ob einzelne Kriminelle oder gar gesamte Organisationen dies nicht zu ihren Gunsten ausnutzen, um so gezielt Konkurrenten auszuschalten und gleichzeitig vor Strafverfolgung bei ihren eigenen Verbrechen sicher zu sein. Fest steht jedoch, dass die OK-Dienststellen mehrere Spitzel bei den großen Clubs angeworben haben. In VS-Mails habe ich selbst gelesen, dass vor großen Ereignissen in der „Rockerszene“ die VPF (Vertrauenspersonenführer) angewiesen wurden, Kontakt zu ihren VPs herzustellen, um schon im Vorfeld Informationen zu gewinnen. An sich aus Sicht der Bevölkerung nichts Verwerfliches, wenn mögliche Ausschreitungen dadurch im Keim erstickt werden können. Ich bezweifle hier aber, dass es darum geht. Rechtsbrüche und Gewalt gegenüber Personen sind bei der Polizei an der Tagesordnung. In meiner Zelle hatte ich genügend Zeit, die täglichen Nachrichten zu verfolgen. Innerhalb von wenigen Wochen verfestigte sich dieses Bild:
Während der Unruhen am 1. Mai im Schanzenviertel in Hamburg trat ein Polizist einer am Boden liegenden Person vorsätzlich mit seinem Stiefel gegen den Kopf.
Am 24.6.10 wurde nach einer langen Verfolgungsfahrt auf der Autobahn im Raum Dortmund ein 26-Jähriger festgenommen, der ebenfalls am Boden liegend, von einem Beamten außer Rand und Band wie wild immer und immer wieder getreten wurde.
Nach dem WM-Halbfinale Deutschland gegen Spanien gab es Ausschreitungen, bei denen einem 36-jährigen Mann mit einem Schlagstock nicht nur dessen Fotohandy aus der Hand geschlagen, sondern er weiterhin mit Schlägen traktiert so schwer am Auge verletzt wurde, dass möglicherweisedie Sehfähigkeit für immer beeinträchtigt sein wird. Eine Identifizierung des Polizisten konnte „leider“ nicht erfolgen.
    Dieses sind nur publik gewordene Fälle. Was meinen Sie, was fernab von Kameras und hinter verschlossenen Türen alles passiert? Aber haben Sie jemals gelesen, dass diese „Verbrecher in Uniform“ ihre verdiente Strafe erhalten haben? Die Rolle und Mitschuld der Polizei bei dem furchtbaren Unglück der «Loveparade» in Duisburg mit zahlreichen Todesopfern ist ebenfalls noch nicht ganz aufgeklärt. Zu guter Letzt möchte ich noch den Mordfall „Peggy Knobloch“ erwähnen, für den seit Jahren ein womöglich Unschuldiger in Haft sitzt. Ein Rechtsanwalt vertritt den Verurteilten, der zurzeit in der psychiatrischen Klinik in Bayreuth sitzt, als Pflichtverteidiger im Vollstreckungsverfahren. Er hat sich die 13.000 Seiten Aktenmaterial des Mammutprozesses aus Hof

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