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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Ele­phant“ und grenz­ge­nia­le Com­puter­fre­ak sich mel­de­te, nutzte er den Über­ra­schungs­ef­fekt.
    „Hal­lo Ri­chard, ich bin’s, Tony Braun!“
    „Hal­lo!“, stot­ter­te ein völ­lig ent­geis­ter­ter Ri­chard Marx.
    „Du er­in­nerst dich doch noch an mich?“
    „Klar doch, ist aber schon eine Zeit lang her!“
    Er hör­te, wie Ri­chard hek­tisch an ei­ner Zi­ga­ret­te zog.
    „Rich­tig!“, stimm­te er zu. „Er­in­nerst du dich auch noch an dein Ver­spre­chen von da­mals?“
    „Du hast doch al­les be­kom­men, was du woll­test! Wir sind quitt!“
    „Quitt sind wir, wenn ich es sage!“, kon­ter­te er und setzte nach: „Ich brau­che In­for­ma­tio­nen über ein Lin­zer Un­ter­neh­men – Roy­al In­ter­na­tio­nal. Aber nicht das üb­li­che Ge­wäsch, son­dern die dunklen Ge­heim­nis­se, die Un­re­gel­mäßig­kei­ten, die je­des Un­ter­neh­men hat, die in ir­gend­ei­ner Da­ten­bank ver­zeich­net sind und nur dar­auf war­ten, von dir ge­hackt zu wer­den.“
    „Ich bin im Au­gen­blick et­was im Stress“, block­te Ri­chard ab.
    „Der ein­zi­ge Stress, den du hast, bin ich!“, sag­te er auf­ge­bracht.
    „Ist ja gut! Ist ja gut!“, be­schwich­tig­te ihn Ri­chard. „Geht es ein we­nig ge­nau­er? Wel­che In­for­ma­tio­nen soll ich be­sor­gen? In wel­che Rich­tung soll ich re­cher­chie­ren?“
    „Zu­nächst ein­mal al­les knapp un­ter der Ober­fläche. Ich sich­te dann das Ma­te­ri­al und ent­schei­de, wo wir tiefer gra­ben. Je­der hat eine Lei­che im Kel­ler, das weißt du doch aus ei­ge­ner Er­fah­rung!“
    „Musst du im­mer die alte Ge­schich­te aus­gra­ben? Das ist nicht fair!“
    „Du hast ja Recht“, lenk­te Braun ein. „Aber ich be­wun­de­re dei­ne In­tel­li­genz, wenn es um Com­pu­ter geht. Des­halb habe ich auch an­ge­ru­fen.“
    „Ich wer­de se­hen, was sich ma­chen lässt“, ant­wor­te­te Ri­chard ge­schmei­chelt und er hör­te das Klacken ei­nes Feu­er­zeu­ges, als die­ser sich er­neut eine Zi­ga­ret­te anzün­de­te.
    „Weiß Anna Lan­ge, die Agen­tur­che­fin, dar­über Be­scheid?“, frag­te Ri­chard nach ei­nem tie­fen Zug.
    „Nein, nein! Das bleibt ganz un­ter uns! Kein Wort zu Anna Lan­ge! Ich mel­de mich wie­der“, sag­te Braun hek­tisch und leg­te schnell auf, ohne sich zu ver­ab­schie­den.
    *
    Nach­denk­lich blies Ri­chard Marx ele­gan­te Rauch­rin­ge an die Decke. Wie ein bö­ser Schat­ten aus der Ver­gan­gen­heit war Tony Braun plötz­lich wie­der auf­ge­taucht. Je­ner Tony Braun, der ihn vor Jah­ren bei ei­ner ju­gend­li­chen Hacke­r­at­tacke auf den Ser­ver der Kunst­u­ni­ver­si­tät auf­ge­spürt und ohne Pro­to­koll be­fragt hat­te. Er hat­te nicht nur den Ser­ver ge­hackt, son­dern mit sei­nem Pro­gramm auch alle Prü­fungs­er­geb­nis­se ver­bes­sert. Sämt­li­che Kunst­stu­den­ten schlos­sen ihre Prü­fun­gen mit Aus­zeich­nung ab, der Rek­tor war rat­los, das Cha­os wur­de zum Po­li­ti­kum und er muss­te zu­rück­tre­ten.
    Als er da­mals die Ab­leh­nung sei­ner Be­wer­bung an der Kunst­u­ni­ver­si­tät als Grund für sei­nen Com­pu­ter­an­griff an­gab, lach­te Tony Braun schal­lend und ließ ihn ohne An­zei­ge lau­fen. Al­ler­dings muss­te er als Ge­gen­lei­stung da­für im Zuge ei­ner Mor­der­mitt­lung von Braun den ver­schlüs­sel­ten Mail­ver­kehr zwi­schen An­walt und Täter auf­decken und die­ser konn­te mit den In­for­ma­tio­nen einen Mör­der hin­ter Git­ter brin­gen. Das al­les ge­sch­ah, be­vor er bei der Wer­be­agen­tur „The Whi­te Ele­phant“ an­heu­er­te.
    Die jet­zi­ge Auf­ga­bens­tel­lung war nicht son­der­lich an­stren­gend, doch es gab ein Pro­blem: Anna Lan­ge.
    Er war ab­so­lut loy­al zu sei­ner Chefin. Er be­wun­der­te ihre po­si­ti­ve Ener­gie, mit der sie sich nach je­dem Rück­schlag wie­der auf­rap­pel­te und ver­bis­sen wei­ter­kämpf­te. Es herrsch­te zwar ein chro­ni­scher Man­gel an Auf­trä­gen, aber er moch­te trotz mie­ser Be­zah­lung die At­mo­sphä­re in der Agen­tur. Dass er jetzt hin­ter dem Rücken von Anna Lan­ge In­for­ma­tio­nen ein­ho­len soll­te, be­hag­te ihm gar nicht.
    „Ri­chard soll kom­men!“ Das Ge­brüll von Ste­fan Sz­abo riss

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