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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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eine Ent­schei­dung. Sein Chef, Big Boss Wag­ner, und Ober­staats­an­walt Rit­ter be­rat­schlag­ten schon seit Län­ge­rem, ob man Anna Lan­ge zu ih­rem Va­ter las­sen soll­te. Tony Braun konn­te sich nicht durch­rin­gen, bei Anna an­zu­ru­fen, ob­wohl er wuss­te, dass es die falsche Ent­schei­dung war.
    „Wir ha­ben was!“, rief Gru­ber und deu­te­te auf sei­nen Bild­schirm. „Zur frag­li­chen Zeit wur­de ein grü­ner Ja­gu­ar ganz in der Nähe ge­blitzt. Und wir ha­ben die Aus­sa­ge von ei­nem Spät­schicht-Heim­keh­rer, dass er einen dunklen Ja­gu­ar, äl­te­res Mo­dell, auf dem auf­ge­las­se­nen Stahl­ge­län­de ge­se­hen hat.“
    „Wem ge­hört der Wa­gen?“, frag­te Braun, trat hin­ter Gru­ber und sah auf den Bild­schirm.
    „Se­kun­de!“ Gru­ber mail­te das Kenn­zei­chen mit dem Kür­zel High Prio­ri­ty an die Zu­las­sungs­s­tel­le. Schon nach we­ni­gen Au­gen­blicken kam die Rück­mel­dung. Gru­ber lehn­te sich tri­um­phie­rend zu­rück:
    „Der Wa­gen ist auf Sta­nis­laus Lan­ge zu­ge­las­sen!“

19. Linz: Der neun­te Tag

    Während Tony Braun und Do­mi­nik Gru­ber noch im Po­li­zei­prä­si­di­um wa­ren, um die be­las­ten­den In­di­zi­en ge­gen den Stadt­rat Sta­nis­laus Lan­ge zu ana­ly­sie­ren, wur­de am Lin­zer Flug­ha­fen ein Lear­jet mit spa­ni­scher Kenn­zeich­nung auf­ge­tankt. Die bei­den Pi­lo­ten in ih­ren adret­ten wei­ßen Uni­for­men stan­den an der Bar des pri­va­ten Check-ins, tran­ken Kaf­fee und flir­te­ten an­ge­regt mit der Kell­ne­rin, die froh über die­se Ab­wechs­lung war.

    Gut 10 Ki­lo­me­ter Luft­li­nie ent­fernt saßen Tat­ja­na Dra­ko­vic und Slo­bo­dan Pe­tro­vic in Tat­ja­nas Penthou­se. An die­sem Vor­mit­tag hat­te kei­ner von ih­nen ein Auge für die un­ver­gleich­li­che Aus­sicht, Tat­ja­na Dra­ko­vic hat­te ge­ra­de mit ih­rem Va­ter Igor ge­spro­chen und be­reits eine Ent­schei­dung ge­trof­fen.
    „Ich flie­ge noch heu­te nach Pal­ma zu ei­nem Kri­sen­mee­ting mit mei­nem Va­ter“, sag­te sie und schenk­te sich einen Fin­ger­breit Wod­ka in ihr Glas ein.
    „Wir wer­den uns viel­leicht ganz aus Ös­ter­reich zu­rück­zie­hen, hier wird es zu ge­fähr­lich! Auf kei­nen Fall dür­fen wir mit Mord in Ver­bin­dung ge­bracht wer­den. Jetzt, wo wir un­se­re Ge­schäf­te auf eine le­ga­le Ba­sis stel­len möch­ten.“
    „Das ist tat­säch­lich ein Pro­blem“, stimm­te ihr Pe­tro­vic zu und nahm einen Schluck von sei­nem Mi­ne­ral­was­ser.
    „Die­ser Mord di­rekt auf un­se­rem Fir­men­ge­län­de kommt sehr un­ge­le­gen! Das Stadt­teil­pro­jekt ist so gut wie un­ter Dach und Fach, Bür­ger­meis­ter, Lan­des­re­gie­rung und die Wie­ner Spit­ze zie­hen mit, selbst die Grü­nen ha­ben nichts da­ge­gen! Aber jetzt die­ser bru­ta­le Mord an Bog­dan!“, sag­te Tat­ja­na Dra­ko­vic und setzte ihre dunkle Son­nen­bril­le auf.
    „Bog­dan hat die­sen Tod nicht ver­dient! Nicht die­ses Ende“, seuf­zte Pe­tro­vic und kniff die Lip­pen zu­sam­men.
    „Schon gut!“ un­ter­brach ihn Tat­ja­na Dra­ko­vic. „Hast du den Lap­top mit­ge­bracht?“
    Wort­los über­reich­te Pe­tro­vic ihr den Lap­top von Bog­dan, den sie has­tig in ih­rer Um­hän­ge­ta­sche ver­stau­te.
    Slo­bo­dan Pe­tro­vic be­trach­te­te sie auf­merk­sam. Seit sie die Nach­richt von Bogdans Er­mor­dung er­hal­ten hat­te, war sie in eine hek­ti­sche Be­trieb­sam­keit ver­fal­len, über­all am Bo­den stan­den di­ver­se Louis-Vuit­ton-Ta­schen und Kof­fer, man­che ge­öff­net, an­de­re schon fer­tig ge­packt.
    „Du musst noch dei­ne Aus­sa­ge bei der Po­li­zei ma­chen, Tat­ja­na“, sag­te Pe­tro­vic ru­hig.
    „Aus­sa­ge? Wie­so ich? Ich habe doch nichts da­mit zu tun!“, rief sie un­ge­hal­ten.
    „Es geht um dein Ali­bi für die Tat­zeit. Für die Po­li­zei hast du ein Mo­tiv, sie wer­den dich si­cher fra­gen, wo du zur Tat­zeit warst!“
    „Die Po­li­zei kommt hier­her! Aus­ge­schlos­sen, das geht nicht!“
    Tat­ja­na Dra­ko­vic goss sich noch einen Wod­ka ein.
    „Dann fährst du eben selbst ins Prä­si­di­um und machst dei­ne Aus­sa­ge! Du hast doch ein Ali­bi?“, frag­te Pe­tro­vic

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