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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ein­dring­lich.
    „Ich habe das bes­te Ali­bi der Welt“, er­wi­der­te Tat­ja­na Dra­ko­vic und lächel­te.
    *

    Das Bild mit den Lei­chen ging Tony Braun nicht aus dem Kopf, als er im Schritt­tem­po auf dem Weg zu Tat­ja­na Dra­ko­vic war. Wie im­mer am späten Vor­mit­tag wa­ren die Straßen ver­stopft und er hat­te dum­mer­wei­se den Weg durch die Stadt ge­wählt. Wütend drück­te er auf die Hupe, ließ den Mo­tor sei­nes Wa­gens auf­heu­len, scher­te rechts raus, fuhr auf den Fahr­rad­weg, dann bei Rot über die nächs­te Kreuzung, um kurz dar­auf wie­der hoff­nungs­los zwi­schen an­de­ren Au­tors ein­ge­keilt zum Still­stand zu kom­men.
    Ohne die über­rasch­ten Mit­ar­bei­ter sei­nes Teams näher zu in­for­mie­ren, hat­te er kurz zu­vor eine Ent­schei­dung ge­trof­fen: Er muss­te Tat­ja­na Dra­ko­vic zu dem Bild be­fra­gen. Des­halb hat­te er auch al­les ste­hen und lie­gen ge­las­sen, Gru­ber mit der Ko­or­di­na­ti­on der wei­te­ren Vor­gangs­wei­se be­auf­tragt und war ver­schwun­den. Das Ver­hör mit Sta­nis­laus Lan­ge konn­te war­ten, viel­leicht war der Ver­däch­ti­ge am Nach­mit­tag ge­sprächi­ger und Dr. Wag­ner und Ober­staats­an­walt Rit­ter hat­ten bis­her auch noch kei­ne Ent­schei­dung ge­trof­fen, ob Sta­nis­laus Lan­ge sei­ne Toch­ter se­hen durf­te.
    Anna Lan­ge weiß von nichts! Das fiel ihm plötz­lich im Stau ein. Ich muss sie in­for­mie­ren, das bin ich ihr schul­dig!, dach­te er und woll­te schon die Num­mer wählen. Stopp! Zu­erst Tat­ja­na Dra­ko­vic be­fra­gen, dann erst Anna an­ru­fen – viel­leicht gab es dann ge­nü­gend In­di­zi­en, um ih­ren Va­ter zu ent­las­ten. Ob­wohl, der­zeit sah es nicht so aus.
    Nach ei­ner un­end­lich lan­gen Fahrt er­reich­te Braun das Apart­ment­haus. Mit quiet­schen­den Rei­fen blieb er di­rekt vor dem Ein­gang ste­hen. Eine Frau führ­te ge­ra­de ih­ren Hund aus, einen klei­nen Kläf­fer, der so­fort wütend bel­lend nach Brauns Bein schnapp­te. Är­ger­lich schob er ihn mit dem Fuß bei­sei­te, has­te­te an der Frau vor­bei ins Trep­pen­haus, war­te­te nicht auf den nach oben fah­ren­den Lift, son­dern nahm im­mer drei Stu­fen auf ein­mal, dann stand er schwer at­mend vor Tat­ja­na Dra­ko­vics Ein­gangs­tür, klin­gel­te, hör­te Schrit­te und die Tür wur­de auf­ge­sperrt.
    „Ich muss so­fort mit dir re­den!“, rief Braun und drück­te die Tür auf.
    „Wor­über wol­len Sie mit mir spre­chen?“ Eine Män­ners­tim­me stopp­te schlag­ar­tig sei­ne Hek­tik. Er blick­te auf. Der Mann war min­des­tens einen Kopf größer als er, hat­te einen ra­sier­ten Schä­del. Braun er­kann­te ihn so­fort, es war der Si­cher­heits­chef von Roy­al In­ter­na­tio­nal, mit dem Gru­ber am Mor­gen ge­spro­chen hat­te: Slo­bo­dan Pe­tro­vic.
    „Po­li­zei!“, sag­te er und hielt Pe­tro­vic sei­nen Aus­weis un­ter die Nase.
    „Ich muss drin­gend mit Tat­ja­na Dra­ko­vic spre­chen! Was ma­chen Sie in ih­rer Woh­nung?“
    „Wir hat­ten ge­schäft­li­che An­ge­le­gen­hei­ten zu be­spre­chen! Un­ter die­sen trau­ri­gen Um­stän­den gibt es viel zu re­geln. Das wer­den Sie verste­hen“, ant­wor­te­te Pe­tro­vic.
    Braun woll­te sich an ihm vor­bei in die Woh­nung schie­ben, doch Pe­tro­vic ver­bau­te ihm mit sei­ner hü­nen­haf­ten Fi­gur den Weg.
    „Frau Dra­ko­vic ist nicht da! Sie müs­sen sie knapp ver­passt ha­ben!“
    „Wo ist sie hin?“, frag­te Braun.
    „Kei­ne Ah­nung. Frau Dra­ko­vic ist sehr be­schäf­tigt und hat zahl­rei­che Mee­tings“, ent­geg­ne­te Pe­tro­vic gleich­gül­tig.
    „Kann ich Ih­nen ir­gend­wie wei­ter­hel­fen?“, frag­te er dann über­trie­ben freund­lich.
    „Nein, es ist eher eine pri­va­te An­ge­le­gen­heit“, stot­ter­te Braun, den die Si­tua­ti­on völ­lig aus dem Kon­zept brach­te.
    „Pri­va­te An­ge­le­gen­heit? Dar­über weiß ich lei­der nicht Be­scheid! Gibt es sonst noch et­was, Chef­in­spek­tor?“
    „Kann ich mich in der Woh­nung ein­mal um­se­hen?“, frag­te Braun halb­her­zig.
    „Ha­ben Sie einen Durch­su­chungs­be­fehl, Chef­in­spek­tor?“, ent­geg­ne­te Pe­tro­vic, noch im­mer die Freund­lich­keit in Per­son.
    Ver­nei­nend

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