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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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nicht! Kön­nen Sie et­was deut­li­cher wer­den, Frau Dra­ko­vic?“, sag­te Dr. Wag­ner.
    Tat­ja­na Dra­ko­vic senk­te den Kopf und leg­te sitt­sam wie ein Schul­mäd­chen die Hän­de par­al­lel auf ihre Ober­schen­kel.
    „Nun, er ist Po­li­zist und sein Name ist Tony Braun“, flüs­ter­te sie.
    *
    Zur sel­ben Zeit saß Anna Lan­ge am Ameis­en­tisch in ih­rer Agen­tur und stu­dier­te ge­mein­sam mit Ri­chard Marx die Prä­sen­ta­ti­ons­ta­ble­aus für die große Roy­al In­ter­na­tio­nal-Prä­sen­ta­ti­on. Bei­de wa­ren von ih­rer Ar­beit be­geis­tert und mo­ti­vier­ten sich ge­gen­sei­tig mit Zie­len und Vi­sio­nen. Seit Lan­gem sah Anna wie­der einen Sil­ber­strei­fen am Ho­ri­zont, mit die­ser Kam­pa­gne wür­de „The Whi­te Ele­phant“ den Durch­bruch schaf­fen und an­de­re große Un­ter­neh­men wür­den ihr die Tür ein­ren­nen.
    Lächelnd er­in­ner­te sie sich an die gest­ri­ge Nacht mit Marc, den sie ja ei­gent­lich nie mehr se­hen woll­te, aber ges­tern, nach dem Zer­würf­nis mit Ste­fan Sz­abo, war sie in ei­nem Aus­nah­me­zu­stand und Marc war der idea­le Part­ner für die­se Zu­stän­de. Viel­leicht lag es an ih­rem hoch­ge­putsch­ten Ad­rena­lin­spie­gel, an den hy­per­sen­si­blen Ner­ven. Auf je­den Fall war der Sex mit Marc das Bes­te seit Lan­gem und bei­na­he hät­te sie die Kon­trol­le ver­lo­ren und hät­te sich Marc voll­stän­dig aus­ge­lie­fert. Zum Glück fiel im letzten Mo­ment der Schal­ter in ih­rem Kopf, als Marc „Ah! Mein Kreuz!“, stöhn­te und sie so wie­der in die Rea­li­tät be­för­der­te.
    Wie auch im­mer, Anna fühl­te sich heu­te wohl in ih­rer Haut. Pas­send zu die­ser Stim­mung trug sie auch ihr Lieb­lings-Out­fit: ein schwar­zes Kleid mit Netzs­ticke­rei­en, Con­ver­se-Snea­kers und die schwar­ze Le­der­jacke mit dem „Un­known Plea­su­re“-Auf­druck hin­ten. Mit ih­ren bei­na­he eins acht­zig und den feu­er­ro­ten Haa­ren war sie nicht wirk­lich schön, aber wenn sie so wie heu­te von in­nen strahl­te und ihre grü­nen Au­gen vor Ener­gie fun­kel­ten, hiel­ten sie alle für wun­der­voll.
    „Te­le­fon, Anna!“, riss Mary sie aus ih­rer Traum­welt. „Ein Jour­na­list von der Zei­tung ,In­form‘ will dich drin­gend spre­chen. Wahr­schein­lich geht es um die Roy­al-In­ter­na­tio­nal-Kam­pa­gne!“
    „Wie­so Roy­al?“, frag­te Anna.
    „Ich habe doch bei al­len Me­di­en we­gen der PR-Strecken an­ge­fragt“, er­wi­der­te Mary.
    „Na­tür­lich, wird wohl so sein“, zwit­scher­te Anna fröh­lich und lief in ihr Büro.
    „Hal­lo, Frau Lan­ge! Hier spricht Hoff­mann. Ich bin Jour­na­list bei der Ta­ges­zei­tung In­form.“ Der Mann am an­de­ren Ende der Lei­tung mach­te eine kur­ze Pau­se.
    „Wie fühlen Sie sich?“, frag­te er dann mit­fühlend.
    „Wie ich mich fühle? Mir geht es gut! Was soll die Fra­ge?“ Ir­ri­tiert rutsch­te sie mit ih­rem Stuhl näher zum Schreib­tisch.
    „Nun, ich wür­de mich ziem­lich be­schis­sen fühlen, wenn mein Va­ter als Mord­ver­däch­ti­ger in U-Haft sitzt“, brach­te es Hoff­mann eis­kalt auf den Punkt.
    „Mo­ment! Wo­von re­den Sie ei­gent­lich?“, frag­te sie und spür­te, wie ein gräss­li­ches Pa­nik­ge­fühl lang­sam ih­ren Rücken hoch­kroch.
    „Wis­sen Sie denn das nicht?“, mein­te Hoff­mann über­rascht. „Bog­dan Dra­ko­vic, der CEO von Roy­al In­ter­na­tio­nal, ist in der Nacht er­mor­det wor­den! Ihr Va­ter wur­de heu­te Mor­gen als drin­gend tat­ver­däch­tig fest­ge­nom­men!“
    Schwei­gen. Die Nacht, die tan­zen­den Lich­ter vor ih­ren Au­gen in den Se­kun­den nach dem Sex, das ero­ti­sche Prickeln auf ih­rer Haut, die elek­tri­sier­ten Här­chen auf ih­ren Un­ter­ar­men, wenn Marc sanft dar­über­strich – al­les aus­ge­löscht von ei­ner Se­kun­de auf die an­de­re.
    „Frau Lan­ge! Sind Sie noch dran?“
    „Wo ist er? Wo ist mein Va­ter?“, schrie sie ins Te­le­fon.
    „Be­ru­hi­gen Sie sich doch! Ihr Va­ter ist im Po­li­zei­prä­si­di­um. Wahr­schein­lich wird er ge­ra­de ver­hört. Die Po­li­zei hat na­tür­lich ih­ren bes­ten Mann auf den Fall an­ge­setzt – Tony Braun, ein knall­har­ter Typ, der alle zur Strecke bringt.“ Der

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