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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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glühen­den Au­gen und schüt­tel­te ihre ra­ben­schwar­zen Haa­re.
    „Was soll der Film denn kos­ten?“, frag­te Igor Dra­ko­vic zwi­schen zwei Bis­sen von den köst­li­chen Gam­bas, die Ma­no­lo so fein koch­te, dass sie auf dem Gau­men zer­gin­gen.
    „Wir dre­hen eine Low-Bud­get-Ver­si­on hier auf der In­sel mit Schau­spie­lern und ein­hei­mi­schen Lai­en­dars­tel­lern. Grob ge­schätzt be­nöti­gen wir 600.000 Euro. Aber das spie­len wir leicht wie­der her­ein mit den Rech­ten aus der Zweit- und Dritt­ver­wer­tung“, ant­wor­te­te sie und ges­ti­ku­lier­te wild mit den Ar­men.
    „Das ist eine Men­ge Geld! Wer spielt die Hauptrol­le?“, frag­te Igor Dra­ko­vic bei­läu­fig und konn­te sich nicht ent­schei­den, wel­che der Köst­lich­kei­ten er als Nächs­tes ver­spei­sen soll­te.
    „Ich spie­le die Hauptrol­le und habe auch das Dreh­buch ver­fasst. Ich habe in Ma­drid Schau­spiel stu­diert – Me­thod Ac­ting aus New York.“ Stolz streck­te sie ih­ren dür­ren Kör­per und blick­te Igor Dra­ko­vic bei­falls­hei­schend an.
    „Sie sind doch viel zu jung für die­se Rol­le“, brach­te die­ser sie wie­der auf den Bo­den der Tat­sa­chen. „Ich ma­che Ih­nen einen Vor­schlag: Mei­ne Kul­turs­tif­tung fi­nan­ziert die­ses Film­pro­jekt, al­ler­dings un­ter ei­ner Be­din­gung – die Hauptrol­le be­kommt mei­ne Schwes­ter. Sie be­schäf­tigt sich schon lan­ge mit der Me­dea, al­ler­dings liebt sie die In­ter­pre­ta­ti­on der Cal­las! Sie passt per­fekt für die­se Rol­le.“ Ab­war­tend sah er der jun­gen Schau­spie­le­rin ins Ge­sicht.
    „Ich weiß nicht, das kommt ein we­nig über­ra­schend“, stot­ter­te sie, „wie alt ist ei­gent­lich Ihre Schwes­ter?“
    „Sie fei­ert die­se Wo­che ih­ren sech­zigs­ten Ge­burts­tag. Es wäre eine schö­ne Über­ra­schung für sie.“
    Ehe die jun­ge Schau­spie­le­rin et­was er­wi­dern konn­te, summ­te Igor Dra­ko­vics Han­dy. Nach ei­nem kur­z­en Blick auf das Dis­play er­hob er sich schnell und ging die schma­le Gas­se hin­auf, um un­ge­stört re­den zu kön­nen.
    „Was gibt es Neu­es?“, frag­te er in schnei­den­dem Be­fehl­ston.
    „Es ist je­mand fest­ge­nom­men wor­den! Der kor­rup­te Po­li­ti­ker Sta­nis­laus Lan­ge soll Bog­dan er­mor­det ha­ben“, rap­por­tier­te Slo­bo­dan Pe­tro­vic mi­li­tärisch.
    „Weiß ich be­reits!“, bell­te Igor Dra­ko­vic. „Ab­so­lut lächer­lich, das hät­te sich die­ser fei­ge Spie­ler nie ge­traut! Bog­dan hat­te ihn voll­stän­dig un­ter Kon­trol­le! Aber es ist gut, wenn sich die Po­li­zei auf ihn kon­zen­triert, dann ha­ben wir freie Hand! Was ist mit der Bau­be­wil­li­gung?“
    „Dar­um küm­mert sich Tat­ja­na. Wir müs­sen nur ab­war­ten, wer jetzt da­für zu­stän­dig ist“, in­for­mier­te ihn Pe­tro­vic. „Tat­ja­na ist üb­ri­gens sehr la­bil, seit sie mit die­sem Po­li­zis­ten zu­sam­men war“, setzte Pe­tro­vic vor­sich­tig nach.
    „Küm­me­re dich um dei­ne An­ge­le­gen­hei­ten!“, zisch­te Igor Dra­ko­vic. „Mei­ne Toch­ter ist ab­so­lut loy­al zur Fa­mi­lie!“
    „Na­tür­lich! Es war nur mein Ein­druck“, ent­schärf­te Pe­tro­vic die Si­tua­ti­on.
    „Schon gut“, ließ sich Igor Dra­ko­vic schnell wie­der be­sänf­ti­gen.
    „Ver­dammt!“ rief er, als ihm plötz­lich et­was ein­fiel. „Was ist, wenn Lan­ge über sei­ne Ar­beit für Bog­dan aus­packt?“
    „Kei­ne Sor­ge, un­ser Kon­takt­mann hat ihm eine Nach­richt zu­kom­men las­sen. Wenn er re­det, stirbt sei­ne Toch­ter“, be­ru­hig­te Pe­tro­vic den auf­ge­brach­ten Igor Dra­ko­vic.
    „Sehr gut, du hast also das Den­ken noch nicht ver­lernt! Da fällt mir ein, Bog­dan hat erzählt, dass es eine Spur nach Kroa­ti­en gibt! Ich war der Mei­nung, kei­ner hat da­mals über­lebt?“, frag­te Igor dro­hend.
    „Ja, merk­wür­dig, an­de­rer­seits hat uns Mi­l­ans Al­lein­gang sehr ent­täuscht, des­halb war Bog­dan der An­sicht, das hät­te Zeit bis nach dem Bör­se­gang“, er­wi­der­te Pe­tro­vic hör­bar nie­der­ge­schla­gen. „Das war ein schwe­rer Feh­ler, wie man sieht. Ich küm­me­re mich so­fort dar­um.“
    „Lö­sche alle aus!“, brüll­te Igor

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