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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Per­so­nen dar­auf wa­ren klar zu er­ken­nen.
    „Mach schon! Los mach schon!“, herrsch­te Braun den grau­en, un­för­mi­gen, al­ter­schwa­chen Drucker an, riss das ers­te Bild her­aus, dann das nächs­te, warf sie wütend in den Pa­pier­korb, hielt den drit­ten Aus­druck in die Höhe.
    „Bog­dan Dra­ko­vic! Das ist der Be­weis, dass du mit drins­teckst!“, rief er und schlug mit sei­ner Faust auf den Drucker.
    „Ich gehe dann mal!“, hör­te er Ri­chard mur­meln. Er hob grüßend die Hand, sah nicht ein­mal auf, als Ri­chard sein Büro und das Po­li­zei­prä­si­di­um ver­ließ, sich auf das Moun­tain­bi­ke schwang und zu­rück in die Agen­tur ra­del­te, denn er hat­te nur Au­gen für das ver­schwom­me­ne Bild.
    „Kann man die Schär­fe noch op­ti­mie­ren?“, frag­te Braun, nach­dem er den Aus­druck meh­re­re Mi­nu­ten lang an­ge­st­arrt hat­te, dreh­te sich um, als er kei­ne Ant­wort er­hielt und merk­te erst jetzt, dass er al­lei­ne in sei­nem Büro stand und Ri­chard schon längst weg war.
    Am frühen Nach­mit­tag war Ri­chard Marx im Prä­si­di­um auf­ge­taucht, kurz be­vor die kil­lin­gi­sea­sy.info-Ho­me­pa­ge on­li­ne ge­stellt wur­de. Ri­chard hat­te sei­nen Com­pu­ter noch ein we­nig op­ti­miert, mit ei­nem Pass­wort ver­se­hen und un­ver­ständ­li­che Tas­ten­be­feh­le in die Kon­so­le ge­häm­mert. Braun hat­te sich dar­auf ein­ge­loggt, ei­ni­ge klei­ne­re Wet­ten auf ei­ge­ne Kos­ten plat­ziert und an­schlie­ßend den Blood Event an­geklickt – das war der Live Fight von ver­gan­ge­ner Nacht. Nach 30 Mi­nu­ten war der gan­ze Spuk auch schon vor­über und auf dem Bild­schirm wie­der die üb­li­che Sli­des­how zu se­hen. Zu­vor wur­den noch we­ni­ge Se­kun­den lang Ort und Da­tum des nächs­ten Blood Events ein­ge­blen­det.
    Die gan­ze Aus­beu­te be­stand aus den bei­den Aus­drucken, die er jetzt vor sich auf dem Schreib­tisch lie­gen hat­te. Trotz­dem war er zufrie­den. Ei­ner der Screens­hots zeig­te einen gold­be­häng­ten wüten­den Mann, den er nicht kann­te, der aber eine wich­ti­ge Rol­le zu spie­len schi­en und auf dem an­de­ren Aus­druck war Bog­dan Dra­ko­vic deut­lich zu er­ken­nen, auch der Mann ne­ben ihm war kein Un­be­kann­ter: Es war Sta­nis­laus Lan­ge, Anna Lan­ges Va­ter.
    „Schei­ße!“ Er setzte sich auf die Schreib­tisch­kan­te, wipp­te mit dem Fuß. „Schei­ße! Anna Lan­ges Va­ter! Auch das noch!“, mur­mel­te er halb­laut vor sich hin. Bes­ser, ich ma­che das dies­mal per­sön­lich, dach­te er und kram­te dann in sei­nen Schreib­tischla­den, die au­ßer zer­knüll­ten Zet­teln, lee­ren Bier­do­sen, Stößen von Fo­tos nur sein schwar­zes, al­tes No­tiz­buch ent­hiel­ten, auf dem ein zer­fran­s­tes Freund­schafts­arm­band lag, das sein Sohn Jim­my im Werkun­ter­richt fa­bri­ziert und ihm zum Ge­burts­tag ge­schenkt hat­te. Me­lan­cho­lisch streif­te er das Band über, griff sich sein No­tiz­buch und wähl­te eine Te­le­fon­num­mer.
    „Ist Anna Lan­ge zu spre­chen?“, frag­te er einen ah­nungs­lo­sen Prak­ti­kan­ten, der sich un­ter ih­rer Num­mer ge­mel­det hat­te. Se­kun­den später wur­de sein An­ruf durch­ge­s­tellt und nach der eis­kal­ten Un­ter­re­dung mit Anna Lan­ge frös­tel­te es ihn. Aber we­nigs­tens hat­te sie sich zu ei­nem per­sön­li­chen Ge­spräch über­re­den las­sen – das war schon et­was.
    Mit den Aus­drucken in der Hand ging er ins Ne­ben­zim­mer, wo sein As­sis­tent Do­mi­nik Gru­ber saß und die Fo­tos ei­ner Was­ser­lei­che ord­ne­te, die sie eine Wo­che zu­vor aus der Do­nau ge­fischt hat­ten. Wahr­schein­lich eine Lie­bes­tra­gö­die, hat­te der Ge­richts­me­di­zi­ner ver­mu­tet, als er Braun die Blu­t­ana­ly­se durch­gab, jede Men­ge Schmerz­mit­tel und Schlaf­ta­blet­ten.
    Er an­gel­te sich einen Stuhl, erzähl­te Gru­ber von sei­nen Re­cher­chen für den Pra­ger Kol­le­gen Ha­jek, er­wähn­te na­tür­lich auch sei­nen Ver­dacht ge­gen Bog­dan Dra­ko­vic, warf die ver­wackel­ten Bil­der des il­le­ga­len Fights auf den Schreib­tisch und tipp­te ener­gisch auf den Kopf von Bog­dan Dra­ko­vic.
    „Da­mit krie­gen wir ihn! Was meinst du?“
    „Las­sen Sie die

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