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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Mann ver­brannt ist. Er hat ei­ni­ge Fo­tos mit sei­nem Han­dy ge­macht. Ich habe sie be­reits auf mei­nem Com­pu­ter.“
    „Ein spek­ta­ku­lä­rer Mord, der Täter woll­te da­mit wohl Ein­druck ma­chen.“ Braun blick­te Ele­na Kaf­ka fra­gend an, die sich jetzt hin­ter ih­ren Schreib­tisch ge­setzt hat­te, in ei­nem schwar­zen Büch­lein blät­ter­te und kurz und knapp noch wei­te­re Fak­ten zu dem Fall mit­teil­te.
    „Der Zeu­ge glaubt, noch ein an­de­res Boot auf dem Traun­see ge­se­hen zu ha­ben, ist sich aber nicht si­cher. Das Se­gel­boot wur­de wahr­schein­lich von ei­nem Ru­der­boot auf den See hin­aus­ge­zogen. Das wür­de al­ler­dings er­klären, warum er erst so spät den Au­ßen­bord­mo­tor ge­hört hat.“
    „Ja, das könn­te hin­kom­men“, ant­wor­te­te Braun nach kur­z­em Über­le­gen. „Ist zwar um­ständ­lich, aber durch­aus zu be­werks­tel­li­gen. Wur­de ein Boot als ge­stoh­len ge­mel­det?“
    „Ja, das Se­gel­boot wur­de aus dem Yacht­ha­fen in Gmun­den ge­stoh­len. Aber der Täter könn­te na­tür­lich auch ein Ru­der­boot ent­wen­det ha­ben, aber ich be­zweifle das.“
    „Warum?“ Braun strich sich sei­ne schwar­zen Haa­re mit bei­den Hän­den zu­rück und gab sich gleich selbst die Ant­wort. „Das Ri­si­ko wäre zu groß, dass ihn je­mand sieht. Bei dem Se­gel­boot ist er be­wusst ein Ri­si­ko ein­ge­gan­gen, das ge­hör­te zu sei­nem Plan. Aber Ru­der­boot und Au­ßen­bord­mo­tor ...“
    „Der elek­tri­sche Au­ßen­bord­mo­tor wur­de eben­falls aus dem Yacht­ha­fen ge­stoh­len. Ein Schup­pen wur­de auf­ge­bro­chen, wo man ihn ver­wahrt hat“, un­ter­brach ihn Ele­na Kaf­ka.
    „Scha­de, wäre eine hüb­sche Spur ge­we­sen.“
    „Sie fin­den eine neue Spur, Chef­in­spek­tor Braun. Da­von bin ich über­zeugt.“ Ele­na Kaf­ka lächel­te ohne jede Herz­lich­keit und klopf­te mit ih­rer Hand ner­vös auf das schwar­ze Büch­lein auf ih­rem Schreib­tisch.
    Ele­na Kaf­ka war die neue Po­li­zei­prä­si­den­tin von Linz mit in­ter­na­tio­na­ler Er­fah­rung. Bei der Vors­tel­lung hat­te sie ih­ren Le­bens­lauf un­ter den Po­li­zei­be­am­ten ver­teilt, aus dem her­vor­ging, dass sie 49 Jah­re alt, kin­der­los und Wit­we war. So­fort nach ih­rem Stu­di­um war sie in die USA aus­ge­wan­dert, hat­te dort ge­hei­ra­tet und lan­ge als Po­li­zei­be­ra­te­rin in Wa­shing­ton ge­ar­bei­tet. Nach ei­nem per­sön­li­chen Schick­sals­schlag, über den sie al­ler­dings nie sprach, war sie vor neun Mo­na­ten in ihre Ge­burts­stadt Linz zu­rück­ge­kehrt und hat­te sich um den frei ge­wor­de­nen Pos­ten des Po­li­zei­prä­si­den­ten be­wor­ben, den sie auf Grund ih­rer Qua­li­fi­ka­ti­on auch prompt be­kom­men hat­te. Mit ih­rem fit­ness­ge­stähl­ten Kör­per und den streng zu­rück­ge­kämm­ten pech­schwarz ge­färb­ten Haa­ren er­in­ner­te sie an eine at­trak­ti­ve Do­mi­na und po­li­zei­in­tern hat­te sie den Spitz­na­men „Ma­da­me de Sade“ er­hal­ten. Aber sie war nicht nur gut­aus­se­hend, son­dern auch sehr klug, das hat­te sie seit ih­rem Amts­an­tritt schon öf­ters un­ter Be­weis ge­stellt.
    „Wie­so küm­mern wir uns um die­sen Fall? Das fällt doch ein­deu­tig nicht in un­se­ren Zu­stän­dig­keits­be­reich.“ Fra­gend sah Braun zu Ele­na Kaf­ka, doch de­ren Mie­ne blieb un­durch­dring­lich.
    „Das Op­fer heißt Tim Kreu­zer“, sag­te sie dann kurz an­ge­bun­den, als wäre da­mit Brauns Fra­ge aus­rei­chend be­ant­wor­tet.
    „Oh, so schnell hat man die Iden­ti­tät des To­ten fest­ge­s­tellt.“ Braun war echt über­rascht. „Die Kol­le­gen in Gmun­den ar­bei­ten aber sehr ef­fi­zi­ent.“
    „Ich er­hielt einen An­ruf.“ Ele­na Kaf­ka räus­per­te sich und klapp­te das schwar­ze Büch­lein zu. „Von Ge­org Kreu­zer, dem Va­ter.“
    „Mo­ment mal!“ Braun run­zel­te die Stirn. „Ist der Va­ter des Mor­dop­fers etwa Ge­org Kreu­zer, der be­kann­te In­dus­tri­el­le? In­ha­ber der Kreu­zer-Wer­ke? Der hat Sie in der Nacht an­ge­ru­fen? Wo­her hat er Ihre Num­mer?“
    „Chef­in­spek­tor, bit­te! Sie ner­ven!“ Ele­na Kaf­ka schnaub­te wütend und spiel­te ner­vös mit ih­rer

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