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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Li­ve­sen­dung, die sie selbst als Qua­li­täts-Jour­na­lis­mus be­zeich­ne­te, die aber in Wirk­lich­keit eine Platt­form für Pro­mi­nen­te war, die sich dort un­ge­niert in Sze­ne setzten.
    Ger­ne hät­te Pe­tra jetzt eine Zi­ga­ret­te ge­raucht, aber sie wuss­te, dass sie das ih­rem Ge­gen­über nicht zu­mu­ten konn­te. Ihr Ge­gen­über war Kim Klin­ger, mit der sie ge­mein­sam die Jour­na­lis­ten­aka­de­mie be­sucht hat­te und die sie, ei­ner spon­ta­nen Ein­ge­bung fol­gend, ein­fach in der Reha-Kli­nik be­sucht hat­te. Bei­de hat­ten ge­mein­sam bei der Ta­ges­zei­tung „Mor­gen­post“ ge­ar­bei­tet, während Kim für den Ge­richts­teil zu­stän­dig war, hat­te Pe­tra von Kant sich mit den Lin­zer Kri­mi­nal­fäl­len her­um­zu­schla­gen. Ge­nau­so wie Kim hat­te sich auch Pe­tra mit dem un­fähi­gen Chef­re­dak­teur Bau­er an­ge­legt und war dann zu ei­nem klei­nen pri­va­ten TV-Sen­der ge­wech­selt. In­ner­halb kür­zes­ter Zeit hat­te sie ihr Ta­lent für ober­fläch­li­chen Small Talk mit Pro­mi­fak­tor er­kannt und eine ei­ge­ne VIP-Show pro­du­ziert, die aber schnell flopp­te, da Pe­tras Fra­gen zu kri­tisch wa­ren. Erst als sie ihr jour­na­lis­ti­sches Den­ken ent­sorg­te und sich zum Hof­be­richt­er­stat­ter di­ver­ser Pro­mi-Fa­mi­li­en mach­te, be­gann ihr Stern auf­zu­ge­hen.
    Ob­wohl bei­de gleich alt wa­ren, fand Pe­tra, dass Kim in den Mo­na­ten der Reha um Jah­re ge­al­tert war, dar­an konn­te auch die sty­li­sche Le­der­kap­pe nichts än­dern, die Kim auf dem Kopf trug. Durch die The­ra­pie hat­te Kim wohl alle Haa­re ver­lo­ren, das je­den­falls mut­maßte sie und lächel­te Kim auf­mun­ternd an.
    „Gut siehst du aus, Kim. Die vie­le Ruhe tut dir an­schei­nend rich­tig gut. Hier gibt es ja we­der Män­ner noch Al­ko­hol, wie im Mäd­chen­pen­sio­nat, fin­dest du nicht?“
    „Bist du hier­her­ge­kom­men, um mit mir über die Kli­nik zu spre­chen?“, frag­te Kim mit mü­der Stim­me, was an den schwe­ren Ta­blet­ten lie­gen muss­te, die sie ge­ra­de aus ei­ner Plas­tik­scha­le klopf­te und ohne Was­ser schluck­te.
    „Ich hat­te hier in Gmun­den zu tun und da dach­te ich, dass ich ein­fach bei dir vor­bei­schaue.“ Pe­tra mach­te eine kur­ze Pau­se und be­trach­te­te nach­denk­lich Kims asch­fah­le Haut, die in kras­sem Ge­gen­satz zu dem wa­chen Blick aus ih­ren grü­nen Kat­zen­au­gen stand.
    „Was macht dein Buch? Es wird si­cher ein Best­sel­ler! Nach all dem, was du er­lebt hast! Das muss doch der Traum für je­den Jour­na­lis­ten ge­we­sen sein!“ Der En­thu­si­as­mus von Pe­tra war echt, denn sie be­nei­de­te Kim um die Chan­ce, ein Buch über ihre Er­leb­nis­se ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen. Nicht alle Jour­na­lis­ten hat­ten die Chan­ce, haut­nah bei der Auf­klärung ei­ner Mord­se­rie mit­zu­hel­fen, so wie es Kim bei den spek­ta­ku­lären „Tau­ben­mäd­chen­mor­den“ ge­lun­gen war.
    „Geht so“, sag­te Kim schlep­pend. „Ich kann mich nicht rich­tig auf die Sto­ry kon­zen­trie­ren, aber Tony Braun hilft mir da­bei.“
    „Ach, du bist noch mit die­sem Chef­in­spek­tor zu­sam­men?“ In­ter­es­siert setzte sich Pe­tra auf. „Ein sehr auf­re­gen­der Mann. Er ist ja eine rich­ti­ge Be­rühmt­heit bei der Po­li­zei, seit er die­sen spek­ta­ku­lären Fall auf­ge­klärt hat. Erzähle! Be­sucht er dich hier?“
    „Ich war nie mit ihm zu­sam­men. Au­ßer­dem habe ich ihm ver­bo­ten, mich zu be­su­chen“, raun­te Kim. „Wir führen nächt­li­che Te­le­fon­ge­spräche, manch­mal meh­re­re Stun­den lang.“
    „Auch eine Mög­lich­keit für eine Be­zie­hung“, nick­te Pe­tra und sah, dass Kim ihr Smart­pho­ne aus ih­rer ab­ge­wetzten Le­der­jacke zog.
    „Machst du ein Foto von mir?“, frag­te Kim und Pe­tra sah sie er­staunt an.
    „Hast du noch im­mer dei­ne Fo­to­samm­lung ,Kim of De­struc­ti­on‘?“
    „Ja, das gebe ich nicht so schnell auf.“
    „So wie du jetzt aus­siehst“, kam es Pe­tra spon­tan über die Lip­pen und sie ver­wünsch­te sich so­fort für die­se Aus­sa­ge. „Ich mei­ne nur, du bist ja krank und nicht ge­schminkt und ...“
    „Schieß ein­fach ein Foto von mei­nem

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