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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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drei­di­men­sio­na­le DNA-Pro­fil in eine Spe­zi­al­da­ten­bank ein­speis­te. Un­ter­schied­li­che Gra­fi­ken ras­ten in schnel­ler Fol­ge über den Bild­schirm, dann öff­ne­te sich ein Fens­ter: „No match found“.
    „Kein Tref­fer er­zielt“, sag­te Braun ent­täuscht, doch Adri­an klopf­te ihm be­ru­hi­gend auf die Schul­ter.
    „Wir ha­ben noch ei­ni­ge Spe­zi­al­da­ten­ban­ken, Braun“, ver­such­te er ihn auf­zu­mun­tern.
    „Hier zum Bei­spiel ha­ben wir die Ver­ge­wal­ti­ger und Kin­der­schän­der der letzten Jah­re er­fasst. Eine ziem­li­che Men­ge an Per­ver­sen, das kannst du mir glau­ben.“ Adri­an nick­te An­thea zu und die­se star­te­te er­neut die Su­che.
    Doch auch bei die­ser Da­ten­bank hat­ten sie kei­nen Er­folg und Brauns Lau­ne ver­düs­ter­te sich im­mer mehr.
    „Einen letzten Ver­such kön­nen wir noch ma­chen.“ An­thea lächel­te zu­ver­sicht­lich.
    „Das ist eine Da­ten­bank aus der Not­auf­nah­me. Rou­ti­ne­mäßig wird bei Dro­gen­op­fern, die in die Not­auf­nah­me kom­men, eine Pro­be ent­nom­men und ge­spei­chert. Ist zwar nicht ganz le­gal, hilft uns aber enorm bei der Zu­ord­nung von un­ge­klär­ten To­des­fäl­len bei ei­ner Über­do­sis. Na­tür­lich lässt sich so auch eine HIV-In­fek­ti­on nach­wei­sen und der Jun­kie kann so­fort be­han­delt wer­den. Dann wol­len wir mal.“
    Adri­an schnipp­te mit den Fin­gern wie ein Band­lea­der und das war für sei­ne As­sis­ten­tin das Zei­chen, mit dem Ab­gleich zu be­gin­nen.
    Wie­der ras­ten die ver­schie­de­nen Git­ter­mus­ter über den Bild­schirm und Braun be­fürch­te­te, dass es auch dies­mal zu nichts führen wür­de. Doch in die­sem Fall soll­te er sich ir­ren, denn ein grü­nes Fens­ter öff­ne­te sich ver­heißungs­voll: „Match found“ blink­te es auf dem Bild­schirm und Braun schlug vor Freu­de mit der Faust auf die Schreib­tisch­plat­te.
    Das File ver­wies auf einen vor zwei Jah­ren an­ge­leg­ten Po­li­zei­be­richt. Dar­in stand, dass ein jun­ger Mann nach ei­ner ver­meint­li­chen Dro­gen­über­do­sis, die zu ei­nem kom­plet­ten psy­chi­schen Zu­sam­men­bruch ge­führt hat­te, in die psych­ia­tri­sche Not­auf­nah­me ein­ge­wie­sen wor­den war. Als ver­meint­li­ches Dro­gen­op­fer hat­te man ihn ru­hig­ge­s­tellt und da­bei auch gleich eine DNA-Pro­be ent­nom­men. Doch bei dem Quick­check stell­te sich her­aus, dass der Mann über­haupt kei­ne Dro­gen ge­nom­men hat­te und der Zu­sam­men­bruch da­her an­de­re Ur­sa­chen ge­habt ha­ben muss­te. Noch am sel­ben Abend war der Mann plötz­lich aus der Am­bu­lanz ver­schwun­den und seit­her nicht mehr auf­ge­taucht.
    Das Foto, das An­thea gleich dar­auf anklick­te, zeig­te einen jun­gen Mann mit kur­z­en Haa­ren, der an­schei­nend un­ter star­ker Akne oder ei­nem ents­tel­len­den Haut­aus­schlag litt, denn auf sei­nen Wan­gen und dem Hals wa­ren deut­lich blut­ver­krus­te­te Fu­run­kel zu er­ken­nen. Ob­wohl das Foto vor zwei Jah­ren ge­macht wor­den war, hat­te Braun nicht den ge­rings­ten Zwei­fel, wen er vor sich hat­te: Der Mann auf dem Foto war Jo­nas Blau.

24. Die un­ter­schied­li­chen Freun­din­nen

    „Ich be­kom­me eine ex­tra Führung in die Pro­duk­ti­ons­hal­len von Red Zorn in der ehe­ma­li­gen Ta­bak­fa­brik.“ Vor Freu­de klatsch­te Pe­tra von Kant wie ein klei­nes Mäd­chen in ihre Hän­de und lach­te über das gan­ze Ge­sicht. Doch dann riss sie sich zu­sam­men, als ihr wie­der ein­fiel, wo sie sich be­fand. Sie saß auf der Ter­ras­se der lang ge­streck­ten Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­kli­nik auf dem Gmund­ner Berg, von wo aus man einen phan­tas­ti­schen Blick hin­un­ter auf die Stadt Gmun­den, den Traun­see und die ge­gen­über­lie­gen­den Ber­ge hat­te. Al­ler­dings war die Sicht an die­sem Tag durch den star­ken Re­gen be­ein­träch­tigt, der sich wie Milch­glas vor das Pan­ora­ma schob.
    Pe­tra von Kant war 40 Jah­re alt, Jour­na­lis­tin und mach­te sich bei bio­gra­fi­schen Um­fra­gen ger­ne um fünf Jah­re jün­ger. Sie ar­bei­te­te für einen ös­ter­reich­wei­ten pri­va­ten Fern­seh­sen­der und hat­te mit „Be-Kant“ eine wöchent­li­che

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