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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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sich gut, der Jun­ge“, sag­te Bülat und deu­te­te mit dem Kopf zu dem Jun­gen, der den Al­ba­ner kurz­zei­tig in ziem­li­che Be­dräng­nis ge­bracht hat­te. „Das wird noch ein ech­ter Kämp­fer!“
    „Habe ich jetzt schon öf­ters ge­hört“, brumm­te Pe­ter­sen und dreh­te an sei­nem gol­de­nen Ohr­ring. „Ich wer­de den Jun­gen ma­na­gen, denn mit zwan­zig ist er min­des­tens Eu­ro­pa­meis­ter und später, wer weiß, wird er viel­leicht so­gar Welt­meis­ter. Das wäre doch et­was!“ Pe­ter­sen lach­te schrill, so als hät­te er einen be­son­ders gu­ten Witz zum Bes­ten ge­ge­ben, doch Bülat und Eko sa­hen sich nur fra­gend an.
    „Ihr seid wirk­lich kom­plett blö­de!“ Pe­ter­sen schüt­tel­te sei­nen Kopf. „Der Jun­ge ist ein­fach ide­al für mei­ne Ge­schäf­te. Das nächs­te Mal brin­ge ich ei­nes mei­ner Mäd­chen mit. Ves­na steht auf jun­ges Ge­mü­se. Dann frisst mir der Jun­ge aus der Hand und macht al­les für mich. Ich er­zie­he ihn mir ge­nau­so wie die Kin­der­sol­da­ten im Kon­go!“
    „Wel­che Kin­der­sol­da­ten? Ma­chen wir jetzt auch Ge­schäf­te mit dem Kon­go?“
    „Eko, du bist ein­fach nur blö­de. Im Kon­go wer­den Kin­der von ih­ren El­tern ent­führt und wie Kampf­hun­de aufs Töten dres­siert. Nur wer tötet, kriegt et­was zu es­sen, oder Geld oder Mäd­chen. Wer nicht spurt, wird ge­killt. Das ma­che ich jetzt auch hier mit die­sem Jun­gen.“
    „Du bist echt ein Ge­nie, Pe­ter­sen“, sag­te Eko mit un­ver­hoh­le­ner Be­wun­de­rung in der Stim­me. „Aber warum aus­ge­rech­net die­ser Jun­ge? Der ist doch gar nicht il­le­gal in Ös­ter­reich und nimmt auch kei­ne Dro­gen, so­viel ich weiß!“
    „Ich habe eben einen Kopf, mit dem ich den­ke, im Ge­gen­satz zu dir, Eko! Der Jun­ge ist ab­so­lut wert­voll, denn sein Va­ter ist ein Po­li­zist.“

26. Ein Ver­däch­ti­ger ist ver­schwun­den

    „Es gibt eine neue Ent­wick­lung. Dar­über woll­te ich Sie als Ers­te in­for­mie­ren! Ich war­te auf Sie in der Hal­le!“ Schnell trenn­te Tony Braun die Ver­bin­dung, nach­dem er auf die Mail­box ge­spro­chen hat­te. Es war schon späta­bends und er stand noch im­mer in der schwar­zen Hal­le vor der Pinn­wand mit den Ta­tort­fo­tos.
    Das Foto des bren­nen­den Tim Kreu­zer und das Graf­fi­ti auf sei­ner Au­to­tür – das al­les konn­te viel­leicht noch als Zu­fall durch­ge­hen. Aber die DNA, die man mit großer Wahr­schein­lich­keit Jo­nas Blau zu­ord­nen konn­te, war mehr als ein Zu­fall. Jo­nas Blau war ihr Haupt­ver­däch­ti­ger Num­mer 1.
    Die In­ter­net­re­cher­che von Chia­ra war zwar in An­sät­zen er­folg­reich ge­we­sen, denn ei­ni­gen An­zei­gen we­gen Sach­be­schä­di­gung wa­ren Fo­tos der Graf­fi­tis bei­ge­legt und et­li­che der Mo­ti­ve mit Kreu­zen und bren­nen­den Men­schen lie­ßen sich fast si­cher Jo­nas Blau zu­ord­nen.
    Ber­gers In­for­mant aus dem Camp der Ver­lo­re­nen ne­ben dem Schrott­platz am Ha­fen hat­te nur ge­wusst, dass Jo­nas Ver­bin­dun­gen zu den Pun­kern in der Neu­stadt hat­te, die dort leerste­hen­de Häu­ser be­setzt hiel­ten. Kei­ne wirk­lich hei­ße Spur, aber Ber­ger war auf­ge­bro­chen, um sich dort ein we­nig um­zu­se­hen.
    Jo­nas Blau war je­doch wie vom Erd­bo­den ver­schluckt, ge­nau­so wie Gru­ber, den Braun ein­ge­teilt hat­te, Tim Kreu­zers letzte Tage zu durch­leuch­ten, um viel­leicht doch noch In­di­zi­en zu fin­den, die Di­mi­tri di Ro­ma­now be­las­ten wür­den. Bis­her war aber von Gru­ber kei­ne Rück­mel­dung er­folgt, er war während der Ob­duk­ti­on ein­fach ver­schwun­den und seit­her nicht mehr auf­ge­taucht.
    Drau­ßen im Foy­er war das Sur­ren über­deut­lich zu hören, als je­mand sei­ne Iden­ti­täts­kar­te durch den Scan­ner zog, um die Tür zur schwar­zen Hal­le zu öff­nen. Ein mo­no­to­nes Klacken hall­te durch das lee­re Foy­er. Die große Schie­be­tür in den Zuschau­er­raum wur­de auf­ge­scho­ben und das mo­no­to­ne Klickklack kam lang­sam näher. Noch im­mer starr­te Braun auf die Pinn­wand, stell­te sich ver­stören­de Fra­gen und war­te­te auf er­lö­sen­de Ant­wor­ten.
    „Was ist so wich­tig, dass Sie mich mit­ten in der Nacht

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