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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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her­bes­tel­len, Braun.“
    Es war mehr eine Feststel­lung, denn eine Fra­ge, die Ele­na Kaf­ka ge­stellt hat­te und noch ehe Braun ant­wor­ten konn­te, flog auch schon wie­der ihr Gum­mi­ball knapp an ihm vor­bei. Die­ser knall­te ge­gen die seit­li­che Wand, prall­te zu­rück, wur­de von Ele­na Kaf­ka ele­gant mit ei­ner Hand ge­fan­gen und so­fort wie­der an die Wand ge­schos­sen. So ging das schwei­gend eine Zeit­lang da­hin, im­mer wie­der schla­gen, fan­gen, schla­gen und fan­gen. Das ist echt neu­ro­tisch, dach­te Braun. Des­halb trat er ge­nervt da­zwi­schen und fing den Ball auf.
    „Ich weiß nicht, wel­cher Psych­ia­ter in Ame­ri­ka Ih­nen die­ses blö­de Ball­spiel als The­ra­pie ge­ra­ten hat. Ih­nen geht es da­bei viel­leicht bes­ser, mir da­für umso schlech­ter, denn die­ses Klat­schen geht mir wahn­sin­nig auf die Ner­ven. Kön­nen wir uns also dar­auf ver­stän­di­gen, dass Sie mit Ih­ren Ball­spie­len in mei­ner Ge­gen­wart auf­hören?“
    Mit spit­zen Fin­gern ließ er den Gum­mi­ball in die ge­öff­ne­te Hand von Ele­na Kaf­ka fal­len, die sie so­fort wie­der schloss und den Ball in ih­rer Faust fest drück­te.
    „Jo­nas Blau ist mit ziem­li­cher Si­cher­heit un­ser Haupt­ver­däch­ti­ger“, fuhr Braun fort, ohne auf einen Ein­spruch von Ele­na Kaf­ka zu war­ten.
    „Das ha­ben Sie mir schon am Te­le­fon erzählt“, murr­te sie un­ge­hal­ten und rieb den Ball zwi­schen ih­ren Hand­flächen.
    „Ges­tern ging es um die Über­eins­tim­mung der Graf­fi­tis. Heu­te geht es um eine DNA-Spur, die wir Jo­nas Blau zu­ord­nen kön­nen. Jo­nas Blau war am Tat­ort und hat ziem­lich si­cher mit Tim Kreu­zer ge­kämpft. Wie kämen sonst sei­ne Haut­par­ti­kel un­ter des­sen Nä­gel? Tim Kreu­zer hat sich ge­wehrt und Jo­nas Blau da­bei ge­kratzt“, mein­te Tony Braun.
    „Das macht al­les Sinn und mit der DNA-Über­eins­tim­mung ha­ben wir auch einen Be­weis. Zu­min­dest, dass Jo­nas Blau am Tat­ort ge­we­sen ist.“
    Ver­son­nen be­trach­te­te Ele­na Kaf­ka den Gum­mi­ball, der auf ih­rer ge­wölb­ten Hand­fläche hin und her roll­te, so als wür­de sie ihn zum ers­ten Mal be­mer­ken. Dann drück­te sie den Ball wie­der in ih­rer Faust zu­sam­men und hob den Kopf.
    „Wie den­ken Sie dar­über, Braun?“
    „Es gibt das Graf­fi­ti­mo­tiv auf mei­nem Wa­gen, das mit der Art, wie Tim er­mor­det wur­de, über­eins­timmt. Und wir ha­ben die DNA, die von Jo­nas Blau stammt.“
    „Ich fin­de, die In­di­zi­en rei­chen für eine Fest­nah­me und eine Haus­durch­su­chung! Ich küm­me­re mich um den Haft­be­fehl bei der Staats­an­walt­schaft. Ho­len Sie sich Jo­nas Blau. Am bes­ten noch heu­te Nacht!“ Ele­na Kaf­ka griff be­reits zu ih­rem Te­le­fon, doch Braun wink­te ab.
    „Wir ha­ben ein klei­nes Pro­blem“, brems­te Braun Elen­as En­thu­si­as­mus. „Wir wis­sen nicht, wo sich Jo­nas Blau auf­hält. Er ist wie vom Erd­bo­den ver­schluckt.“
    „Dann ge­ben Sie ihn zur Fahn­dung frei! Je­der ver­füg­ba­re Po­li­zist macht sich so­fort auf die Su­che nach Jo­nas Blau. In ei­ner Stadt wie Linz wer­den wir ihn doch si­cher schnell fin­den. Wo sind ei­gent­lich Ihre Leu­te?“ Erst jetzt schi­en Ele­na zu be­mer­ken, dass Braun al­lei­ne in der schwar­zen Hal­le war.
    „Ich habe sie nach Hau­se ge­schickt.“
    Ele­na zuck­te nur ver­ächt­lich mit den Mund­win­keln und kniff die Au­gen zu­sam­men. Im Licht ei­nes ein­sa­men Spots, der von der Decke strahl­te, glänzten ihre straff nach hin­ten ge­bun­de­nen Haa­re wie schwar­zer Lack.
    „Sie müs­sen ja wis­sen, wie Sie Ihre Er­mitt­lun­gen lei­ten, Chef­in­spek­tor! Ich will nur ein Er­geb­nis, und das so schnell wie mög­lich!“

    Es hat­te end­lich zu reg­nen auf­ge­hört und die Luft war schwül, als Ele­na Kaf­ka über den Park­platz zu ih­rem Por­sche ging. Auf dem Weg hat­te sie sich noch schnell eine Zi­ga­ret­te an­ge­zün­det, die sie has­tig rauch­te. Als sie mit der Zi­ga­ret­te im Mund­win­kel in den Por­sche stieg, er­hell­te ein Wet­ter­leuch­ten auf der an­de­ren Sei­te der Do­nau den Ho­ri­zont und fer­nes Donner­grol­len war zu hören, das eine wei­te­re Re­gen­front an­kün­dig­te. Ein

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