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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Ri­chard konn­te mit der krea­ti­ven Um­set­zung star­ten, während Anna sich mit der Stra­te­gie, den ein­zel­nen Mi­le­sto­nes bis zum Going Pu­blic von Roy­al In­ter­na­tio­nal und den da­mit ver­bun­de­nen Kos­ten zu be­schäf­ti­gen hat­te.
    „Kann ich dich kurz spre­chen?“, frag­te Ri­chard und stand be­reits mit­ten in An­nas Büro, die sein Kom­men über­haupt nicht be­merkt hat­te, so sehr war sie in das Roy­al In­ter­na­tio­nal-Kon­zept ver­tieft ge­we­sen.
    „Ich habe eine Mail von Tony Braun er­hal­ten. Ich soll ihm wie­der bei ei­ner Re­cher­che hel­fen. Geht das in Ord­nung für dich?“, drucks­te er her­um.
    „Hör mir zu, Ri­chard, wir müs­sen den Roy­al-Job durch­zie­hen! Da­von hängt un­se­re Exis­tenz ab, das ist dir doch hof­fent­lich klar! Wir kön­nen uns kei­ne Ex­tra­tou­ren leis­ten!“
    „Ist nur eine Klei­nig­keit. Ich soll für Tony Braun drin­gend et­was über E.T. her­aus­fin­den!“
    Ri­chard Marx’ Zi­ga­ret­te lan­de­te zi­schend in An­nas Was­ser­glas. Sie be­merk­te es nicht ein­mal, son­dern schüt­tel­te bloß mit­lei­dig den Kopf.
    „E.T. Jetzt spinnt er völ­lig!“
    *

    Pa­vel Ha­jek rutsch­te un­ge­dul­dig auf sei­nem Stuhl hin und her, denn es dau­er­te end­los, bis die Bil­der auf sei­nem Com­pu­ter­bild­schirm er­schie­nen. Er hat­te die Mail von Tony Braun am Abend auf sei­nem pri­va­ten Lap­top ge­se­hen und war da­bei, die Bil­der von Yu­ri­ka Me­kas mit je­nen des to­ten Mi­lan Dra­ko­vic zu ver­glei­chen.
    Bis spät in die Nacht hat­te er ges­tern zu Hau­se über die­sen Fall ge­brütet, da­bei grü­nen Tee ge­trun­ken, den ihm sei­ne Mut­ter re­gel­mäßig in sei­ne Lieb­ling­s­tas­se nach­füll­te und auf sei­nen Schreib­tisch stell­te. Dort be­fand sich auch das ge­rahm­te Foto des EU­RO­POL-Teams mit Tony Braun, den spa­ni­schen Kol­le­gen Ra­mon Llul und Fran­cis­ca Du­ran und na­tür­lich mit ihm in der Mit­te, einen Kopf klei­ner als die an­de­ren, aber glück­lich lächelnd über den Er­folg, den sie da­mals mit der Ba­by­face-Ope­ra­ti­on er­zielt hat­ten. Das Foto hat­te ihm Tony Braun ge­schickt mit ei­ner Wid­mung auf der Rück­sei­te: Für mei­nen Freund Pa­vel! Für mei­nen Freund. Ja, Tony Braun war sein Freund, sein ein­zi­ger Freund. Ha­jek reck­te den Hals, locker­te den Kno­ten sei­ner rot ge­tupf­ten Kra­wat­te, die ihm sei­ne Mut­ter am Mor­gen zu­recht­ge­legt hat­te, und be­gann die Bil­der zu ver­glei­chen.
    Schon auf den ers­ten Blick war ihm klar, dass es eine Über­eins­tim­mung gab. Die Form des Hä­ma­toms war iden­tisch, eben­so die Ein­ker­bung am obe­ren Rand, dar­an gab es nichts zu rüt­teln. Auf­ge­regt strich er sich über die dün­nen Haa­re, die Bril­le rutsch­te über den Schweiß­film sei­ner Haut auf die Na­sen­spit­ze. Er war ei­ner großen Sa­che auf der Spur, das spür­te er.
    „Ver­bin­den Sie mich mit Chef­in­spek­tor Braun in Linz!“, brüll­te er zu sei­ner Se­kre­tärin hin­aus und rieb sich die Hän­de vor Freu­de.
    „Na­tür­lich ist es drin­gend!“, füg­te er au­to­ri­tär hin­zu, als Han­na nach­frag­te.
    „Braun, schön dich zu hören! Es gibt Neu­ig­kei­ten!“, rief er eu­pho­risch ins Te­le­fon. „Ab­so­lu­te Über­eins­tim­mung der Ver­let­zun­gen! Die­sel­be Ker­be! Es ist der­sel­be Mör­der, Braun!“, glucks­te er vor Auf­re­gung. Den Hö­rer fest an sein Ohr ge­presst, nick­te er eif­rig, als ihm Tony Braun sei­ne Theo­rie schil­der­te.
    „Du glaubst also fest dar­an, dass Bog­dan Dra­ko­vic da­hin­ters­teckt? We­gen Mi­lan Dra­ko­vics Al­lein­gang?“, frag­te er.
    Als Tony Braun ant­wor­te­te, nick­te er wie­der zus­tim­mend, zerr­te an sei­nem Kra­wat­tenk­no­ten und fühl­te sich in sei­nem muf­fi­gen Büro be­engt und ein­ge­sperrt. Er wäre ger­ne mit Tony Braun drau­ßen auf den Straßen ge­we­sen, als Cops, die Straßen und Plät­ze von Ge­sin­del säu­ber­ten. Eine Fra­ge brann­te ihm aber trotz­dem noch auf der Zun­ge.
    „Hast du schon et­was über das Email­plätt­chen her­aus­ge­fun­den? Die Buch­sta­ben E.T., du weißt schon!“ Er lausch­te an­ge­strengt.
    „In­ter­net­re­cher­che. Sur­fen im World Wide Web.

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