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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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be­merk­te, zog er schnell das T-Shirt über. Erst jetzt schi­en er sich zu ent­span­nen, ob­wohl sei­ne Au­gen­brau­en noch im­mer hef­tig zuck­ten.
    „Anna! Das ist eine Über­ra­schung! Was willst du?“, frag­te er sach­lich und steck­te die Hän­de in die Ge­säßta­schen sei­ner Jeans. Trotz­dem konn­te sie die Aura der Wach­sam­keit spüren, die er ver­ström­te.
    „Ich dach­te, du könn­test einen Blick auf das Kon­zept wer­fen“, sag­te sie und klopf­te auf ihre Ta­sche, in der sie die Un­ter­la­gen für Roy­al In­ter­na­tio­nal mit­führ­te.
    „Da­für ist es zu spät“, er­wi­der­te Sz­abo bes­timmt und schi­en ge­nau zu wis­sen, dass Anna die Prä­sen­ta­ti­on für Roy­al In­ter­na­tio­nal mein­te. „Ich habe mich schon an­ders ent­schie­den. Ich be­treue ein sehr in­ter­essan­tes Krea­tiv­pro­jekt im Aus­land. Das wird mich die nächs­te Zeit voll und ganz be­schäf­ti­gen.“
    „Klingt auf­re­gend, worum geht es da?“, frag­te Anna, die be­reits die Hoff­nung auf­ge­ge­ben hat­te, Sz­abo doch noch um­zus­tim­men.
    „Anna, du weißt doch, dass man in der Pla­nungs­pha­se nichts über Pro­jek­te erzählt“, be­lehr­te sie Sz­abo und ver­schränk­te ab­wei­send die Arme vor der Brust. „War’s das? Ich bin im Au­gen­blick ziem­lich un­ter Druck und habe we­nig Zeit!“
    „Ich will den ge­nia­len Krea­ti­ven nicht län­ger stören“, sag­te Anna sar­kas­tisch, der die un­freund­li­che Art von Sz­abo lang­sam auf die Ner­ven ging. Was bil­det er sich über­haupt ein? Mich ab­zu­kan­zeln wie eine klei­ne Prak­ti­kan­tin, aber nicht mit mir, dach­te sie und ging auf Kon­fron­ta­ti­on. „Das ist üb­ri­gens eine tol­le In­sze­nie­rung drau­ßen im Gar­ten. Sind das krea­ti­ve Stu­di­en für einen Hor­ror­film?“, ätzte sie.
    Sz­abos Mie­ne ver­här­te­te sich, eine Ader auf sei­ner Stirn be­gann zu zucken, sei­ne Kie­fer­mus­keln knack­ten, sein Kör­per schi­en sich auf­zu­pum­pen und an Här­te zuzu­le­gen. Blitzschnell pack­te Sz­abo sie an den Ober­ar­men und jetzt spür­te auch sie den ei­ser­nen Griff, von dem Ri­chard ge­spro­chen hat­te.
    „Du hast kei­ne Ah­nung, Anna! Du fin­dest al­les gräss­lich, was nicht in dein klei­nes, spießi­ges Welt­bild passt. Aber ich sage dir, du hast noch nie in dei­nem Le­ben wah­re Gräss­lich­keit und den ech­ten Hor­ror ge­se­hen!“ Sz­abo schüt­tel­te sie und starr­te sie da­bei un­ver­wandt an. „War­te nur, bis der Hor­ror in dei­ne hei­le Welt her­ein­bricht wie ein Blitz aus hei­te­rem Him­mel!“, zisch­te Sz­abo und stieß sie an­ge­wi­dert weg. Der merk­wür­di­ge Sound aus dem Un­ter­ge­schoß stei­ger­te sich plötz­lich zu ei­nem lau­ten Wum­mern, ver­mischt mit schril­len, un­ver­ständ­li­chen Raps.
    „Was weißt du schon von mei­ner Welt!“, schrie sie und muss­te so­fort an die Schei­dung ih­rer El­tern und an ihre tote Mut­ter den­ken. „Was weißt du schon von mir! Mei­ne Mut­ter hat sich um­ge­bracht und mein Va­ter macht krum­me Ge­schäf­te! So­viel zu mei­ner spießi­gen und hei­len Welt!“, schrie sie im­mer lau­ter, um die grau­en­haf­te Mu­sik zu über­tö­nen, um Sz­abo zu zei­gen, dass auch sie eine Ge­schich­te hat­te. „Du bist ein wi­der­li­cher Schwäch­ling, der sich in sei­ner Höhle ver­kriecht, grau­en­haf­te Mu­sik hört und glaubt, dass Wür­mer und Ma­den ihm hel­fen kön­nen. Du tust mir leid, Ste­fan!“
    Für einen Au­gen­blick schi­en Sz­abo über die­sen Aus­bruch ir­ri­tiert und sein Kör­per ver­spann­te sich. „Du hast kei­ne Ah­nung, Anna! Das hier ist mei­ne Welt! Du dringst in mein Haus ein und willst al­les ver­än­dern! Den Pool, die Mu­sik, mei­ne Ge­dan­ken! Alle wol­len mich ver­än­dern!“ Sz­abos Ge­sicht ver­zerr­te sich und er kratzte sich so hef­tig sei­nen kurz ge­scho­re­nen Schä­del, dass über­all rote Strie­men auf sei­ner Kopf­haut leuch­te­ten. Nach ei­ner span­nungs­ge­la­de­nen Pau­se füg­te er deut­lich ru­hi­ger hin­zu: „Es ist bes­ser, wenn du jetzt gehst, Anna! Du vers­tehst so­wie­so nichts!“ Um den Hin­aus­wurf noch zu ver­stär­ken, deu­te­te er auf die of­fe­ne Ter­ras­sen­tür.
    Sie ver­stand die­sen Wink und

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