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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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nun, Teddy wirklich freundlich entgegenzukommen. Teddy sah sie unsicher an. Er wußte nicht recht, was er von ihrem veränderten Benehmen halten sollte.
    „Sie hatten also letzte Nacht einen ungebetenen Besucher?“ sagte der Wachtmeister zu Frau Vanderpol .
    „Jawohl“, erwiderte sie energisch. „Er ist allerdings nicht lange geblieben. Ich hab mich über mein Gewehr hinweg mit ihm unterhalten, und er hat mich sehr gut verstanden.“
    Der Polizist lächelte anerkennend. „Das klingt nicht schlecht. Es ist aber durchaus möglich, daß einer von seiner Bande noch einen Versuch wagt. Ich halte es für gefährlich, daß Sie so ganz allein hier im Wald wohnen.“
    „Ich könnte doch ein paar Tage bei Ihnen bleiben“, schlug Teddy eifrig vor.
    „Das ist völlig unnötig, mein Junge“, erwiderte Frau Vanderpol freundlich. „Ich würde dich gern bei mir haben, aber ich kann auf mich selber aufpassen.“
    Teddy sah sich sehnsüchtig in der gemütlichen Küche um und seufzte leise. Dann kniete er neben Trixie nieder und half ihr, den Deckel der Zuckerdose zu putzen, während sein Bruder vor dem Haus nach Fußabdrücken suchte. Eine Weile später kam er zurück und sagte: „Der Schnee hat alle Spuren verwischt. Frau Vanderpol , ich werde mich weiter um die Sache kümmern, aber mir wäre sehr viel wohler, wenn Sie Teddy eine Zeitlang bei sich wohnen ließen.“
    „Ich habe den Jungen gern“, erwiderte sie, „und er ist mir jederzeit willkommen, aber merken Sie sich eines, Herr Wachtmeister: Anna Vanderpol kann auf sich selber aufpassen. Komm wieder vorbei, Teddy, sooft du willst, aber jetzt kannst du mit deinem Bruder nach Hause gehen.“
    Trixie verabschiedete sich von den beiden und wandte sich dann wieder dem Silberservice zu. Sie war so versunken in ihre Arbeit und so fasziniert von Frau Vanderpols Erzählung, wie die einzelnen Wertstücke in ihre Familie gekommen waren, daß sie alles um sich her vergaß. Als sie aus dem Fenster sah, war die Abenddämmerung bereits hereingebrochen.
    „Du liebe Zeit!“ sagte sie, während die alte Dame das Licht anknipste. „Jetzt muß ich aber los. Es ist schon fast Zeit fürs Abendessen.“
    „Ich erlaube nicht, daß du dich bei der Dunkelheit allein auf den Heimweg machst“, verkündete Frau Vanderpol . „Warum bleibst du nicht über Nacht bei mir? Ich rufe gleich deine Mutter an und sage ihr Bescheid, daß du erst morgen früh nach Hause kommst.“
    Nach einem Abendessen aus hausgemachten Würsten und Äpfeln im Schlafrock verbrachte Trixie einen wunderbaren Abend im Wohnzimmer ihrer Gastgeberin, wo sie sich Frau Vanderpols Familienalbum ansehen durfte. Es war schon spät, als sie endlich in das mächtige Himmelbett in dem nach Lavendel und Kampfer duftenden Fremdenzimmer kletterte. Es dauerte nicht lange, und Trixie war fest eingeschlafen.
    Gegen Mitternacht erwachte Trixie plötzlich von einem seltsamen Geräusch. Sie setzte sich im Bett auf und lauschte. Da waren die Laute wieder —ein Rascheln und Scharren!
    Hastig stand Trixie auf, schlüpfte in den altmodischen Morgenrock aus Samt, den Frau Vanderpol ihr geliehen hatte, und schlich in der Dunkelheit durch den Flur in die Küche. Wieder ein Geräusch! Es kam aus dem Wohnzimmer. Langsam und verstohlen öffnete Trixie die Verbindungstür.
    Leider knarrte die alte Tür leise. Der Eindringling im Wohnzimmer wirbelte herum, sah Trixie, stürzte zum Fenster und stieß dabei eine Bodenvase um.

    „Frau Vanderpol !“ schrie Trixie. „Holen Sie Ihr Gewehr! Ein Einbrecher! Er entwischt uns!“
    Schon kam die alte Dame gelaufen und rief mit Donnerstimme: „Hände hoch, oder ich schieße! Aus dem Weg, Trixie! Hände hoch, sage ich!“
    Der Einbrecher versuchte durchs Fenster zu entkommen, machte einen Satz und sprang — direkt in Teddy Webers Arme!
    „Ich hab ihn!“ schrie Teddy. „Bring einen Strick, Trixie! Wir müssen ihn fesseln!“
    Frau Vanderpol griff nach einer Wäscheleine und stürzte hinter Trixie aus dem Haus. Ehe der Mann sich aus Teddys Griff befreien konnte, hatte ihm die alte Dame schon die Hände auf dem Rücken gefesselt. Sie bot in ihrem weißen Nachthäubchen und dem langen Schlafrock einen komischen Anblick, doch weder Trixie noch Teddy war in diesem Augenblick zum Lachen zumute.
    „Und jetzt, Freundchen“, sagte Teddy, „wollen wir mal sehen, wen wir da erwischt haben. Dacht ich mir’s doch, daß du heute nacht wiederkommen würdest.“ Und er zog die Maske vom Gesicht des Einbrechers.
    Es

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