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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Trixie nicht gehen darf, damit sie Tobby findet, werde ich wieder krank!“ brüllte Bobby.
    Frau Belden zögerte eine Weile, doch als ihr Jüngster laut zu heulen begann, gab sie schließlich nach. „Aber wenn es stärker zu schneien anfängt, kehrt ihr auf der Stelle um“, mahnte sie. „Trixie, das ist kein Abenteuer! Ihr wollt Tobby finden, und wenn ihr ihn habt, kommt sofort nach Hause zurück.“
    Was Uli an Trixie am liebsten mochte, war ihre Abenteuerlust, ihr Mut und ihre Bereitschaft, jederzeit überallhin zu gehen. Vor kurzem hatte er außerdem auch entdeckt, daß Trixie ein hübsches Mädchen war. Gerade jetzt waren ihre Wangen gerötet, und ihre Augen blitzten vor Tatendrang.
    Über eine Stunde durchstreiften sie den Wald und riefen nach Tobby , bis sie heiser waren, ohne ihn zu finden. Es hatte in den letzten Stunden heftig geschneit, so daß unglücklicherweise auch nirgends Pfotenabdrücke des Hundes zu entdecken waren.
    „ Tobby ist daran gewöhnt, daß wir meistens diesen Weg durch den Wald gehen“, sagte Trixie. „Bestimmt ist er irgendwo hier in der Nähe.“
    „Aber wo?“ fragte Klaus. „Dieser Wind gefällt mir nicht.“
    „Vielleicht solltest wenigstens du zurückgehen, Trixie“, meinte Uli.
    Sie warf ihm einen empörten Blick zu. „Ich denke gar nicht daran! Ich kehre erst um, wenn ihr es auch tut — und nicht einmal da bin ich ganz sicher. Ich würde es nicht aushalten, Bobby die ganze Nacht weinen zu hören, wenn wir den Hund nicht finden. Nein, ich gehe weiter!“
    „Na, dann kannst du Mami ja alles erklären, falls wir uns verirren“, sagte Klaus. „Ich hoffe jedenfalls, du weißt, wo wir jetzt sind. Kennst du dich noch aus, Uli?“
    „Hm — ich weiß nicht recht“, erwiderte er. „Trixie, wir rufen noch einmal nach Tobby , und dann müssen wir wirklich umkehren.“
    „Ja, Uli“, sagte sie. „Aber ich will nicht aufgeben!“
    „Hierher, Tobby , mein Junge, hierher! Komm, Tobby !“ Da — ein Laut, der halb Jaulen, halb Bellen war, antwortete ihnen!
    „Er kann nicht weit von hier sein!“ rief Trixie. „Wo bist du, Tobby ? Wir kommen schon!“
    Das Winseln wurde lauter, und sie arbeiteten sich durch den tiefen Schnee weiter in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Im Zwielicht konnten sie nur mehr die Umrisse der Bäume sehen, und Trixie wäre beinahe über den großen Setter gestolpert, der am Fuß einer Tanne lag.
    „Was ist mit dir, Tobby ?“ rief sie und kniete rasch neben ihm nieder. „Guter Hund —bist du verletzt?“
    Tobby winselte und leckte ihre Hand.
    „Er ist in einer Fuchsfalle gefangen“, sagte Klaus. „Hier, er muß mit der Pfote hineingeraten sein. Ruhig, mein Junge, ich bin schon vorsichtig. Gut, daß er nur mit der vorderen Hälfte der Pfote feststeckt. Es ist nichts Schlimmes.“ Mit Ulis Hilfe öffnete er die Falle.
    „Braver Tobby !“ murmelte Trixie und streichelte den Hund, während ihr Bruder ihn auf den Arm nahm. „Wer kann nur so grausam sein, hier Fallen aufzustellen? Du mußt es deinem Vater sagen, Uli. Herr Maipfennig muß in Zukunft besser aufpassen.“
    „Die Falle ist ziemlich alt und rostig“, erwiderte Uli. „Jemand muß sie irgendwo gefunden und hier aufgestellt haben. Zur Zeit wird ein guter Preis für Fuchsfelle bezahlt. Armer Tobby !“
    „Ich glaube, wir sind alle zu bedauern“, meinte Klaus halb im Scherz, halb im Ernst. „Wir haben nicht die leiseste Ahnung, wo wir sind, und der Schneesturm kann jeden Moment losbrechen.“
    „Kommt, wir versuchen in diese Richtung zu gehen“, sagte Uli. „Vielleicht haben wir Glück.“ Er knipste seine Taschenlampe an, stolperte plötzlich und fiel kopfüber in den Schnee.

Vom Sturm überrascht

    Trixie und Klaus drehten sich erschrocken um, doch schon hatte sich Uli wieder aufgerafft. Er griff nach seiner Taschenlampe und klopfte sich den Schnee vom Anorak. „Ich bin über einen gefällten Baum gestolpert, der hier unter dem Schnee liegt!“ Er mußte schreien, um sich im Heulen des Sturmes verständlich zu machen.
    „Wir müssen möglichst rasch einen Unterschlupf finden!“ Klaus leuchtete die Umgebung ab. „In diesem Schneetreiben kann man kaum etwas erkennen, aber — dort, zwischen den Bäumen ist etwas, was wie eine Hütte aussieht!“

    Sie kämpften sich gegen den schneidenden Wind vorwärts und hielten die Arme schützend vors Gesicht. Das Schneegestöber war jetzt so stark, daß sie kaum die Augen offenhalten konnten. Erschöpft und atemlos langten sie

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