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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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München hierherfahren. Aber wenn du denkst...“
    „Was denke ich?“ fragte Frau Darcy halblaut. Trixie kam es vor, als wäre ein unheilvoller Unterton in ihrer Stimme.
    „Wenn du offenbar denkst, daß ich dich bei deiner Arbeit störe, ist es wohl besser, ich komme nicht mehr!“ sagte er abschließend. Trixie hörte, wie sich Schritte der Tür näherten; sie ging rasch auf Zehenspitzen ins angrenzende Klassenzimmer und schlüpfte hinein. Die Bürotür wurde geöffnet und wieder zugeschlagen. Erst als keine Schritte mehr im Korridor zu hören waren, eilte sie zur Probe in die Aula.
    Wenige Minuten später erschien auch Frau Darcy. Ihre Augen waren rot und verquollen. Es sah aus, als hätte sie geweint. „Tut mir leid, daß ich zu spät komme“, sagte sie. „Wir haben jetzt nur noch fünfundzwanzig Minuten Zeit; am besten machen wir gleich dort weiter, wo wir vor der Pause aufgehört haben. Dinah, würdest du anfangen? Die Bühnenarbeiter sollen sich bitte in den Flügeln versammeln.“
    Nach der Probe zog sich der Rest des Nachmittags endlos hin. Während der Geschichtsstunde konnte sich Trixie einfach nicht auf Napoleon konzentrieren. Ihre Gedanken kreisten noch immer um das Gespräch, das sie belauscht hatte. Endlich erklang der Gong, der den Schluß der letzten Unterrichtsstunde ankündigte, und Trixie lief erleichtert zum Schulbus, wo ihre Brüder und Freundinnen schon warteten.
    „Brigitte“, sagte sie aufgeregt, „könntest du heute abend nicht zu uns kommen und bei uns übernachten? Mami freut sich bestimmt, wenn du mit uns ißt, und ich muß unbedingt mit dir reden — vertraulich!“
    „Ach du lieber Gott!“ Martin stöhnte. „Was braut sich denn da schon wieder zusammen?“
    „Du hast wohl Angst, du kriegst etwas nicht mit?“ fragte Trixie kühl.
    „Nein“, sagte Martin. „Aber du benimmst dich schon den ganzen Tag über so verdächtig, Trixie. Ich hoffe, du bildest dir nicht schon wieder allen möglichen Schwachsinn ein.“
    „Durchaus nicht!“ Trixie stieg kerzengerade in den Bus. Als er an der Abzweigung zum Haus der Beldens haltmachte, sagte Brigitte, sie würde noch rasch nach Hause gehen und Fräulein Trasch fragen, ob es ihr recht sei, wenn sie bei Trixie übernachtete.
    Bobby wartete schon in der Haustür auf seine Geschwister. „Ratet mal, ratet mal“, schrie er und hüpfte aufgeregt herum. „Reddy kommt morgen nach Hause.“
    „Hab’s schon gehört.“ Trixie schlang die Arme um Bobbys Hals und gab ihm einen Kuß.
    „Hast du heute noch mal bei Dr. Sommer angerufen?“ fragte ihre Mutter.
    „Nein, aber Frau Darcy war bei ihm und hat’s mir erzählt“, erwiderte Trixie. Dann zog sie den Umschlag aus der Tasche ihrer Jacke, den die Lehrerin ihr gegeben hatte, und hielt ihn ihrer Mutter hin. „Sie hat mich gebeten, dir diesen Scheck zu geben.“
    „Ich habe ihr doch gesagt, daß das nicht nötig ist.“ Frau Belden öffnete den Umschlag. „Aber das ist kein Scheck, Trixie. Das ist eine Quittung für ein Bankfach, und hier sind ein paar Bilder von Kostümen.“
    „Wirklich?“ Trixies Augen weiteten sich.
    „Offenbar hat sie dir den falschen Umschlag gegeben. Bitte gib ihn ihr morgen zurück“, sagte Frau Belden und reichte Trixie das Kuvert.
    Trixie nickte und gab sich alle Mühe, ihre Aufregung zu verbergen. „Oh, Mami, du hast doch nichts dagegen, wenn Brigitte heute bei uns ißt und dann hier übernachtet?“
    „Brigitte ist jederzeit willkommen, aber du weißt auch, daß es mir eigentlich während der Woche nicht recht ist, wenn ihr Besuch habt und am nächsten Morgen zur Schule müßt“, erwiderte die Mutter. „Ihr seid dann immer unausgeschlafen!“
    „Ja, natürlich. Aber nur dieses eine Mal, bitte! Wir haben etwas sehr Wichtiges zu besprechen.“
    „Bei dir heißt es immer ,nur dieses eine Mal“!“ Trixies Mutter lachte. „Aber meinetwegen, gut — nur dieses eine Mal.“
    „Vielen Dank, Mami, du bist Klasse. Ich verspreche dir auch, daß wir nicht lange aufbleiben.“
    „Was ist das denn so Wichtiges, das ihr unbedingt heute abend noch besprechen müßt?“ fragte Frau Belden.
    „Na, du könntest doch eigentlich längst wissen, daß Trixie kaum jemals Auskunft über eine ihrer wichtigen Besprechungen gibt“, sagte Klaus grinsend.
    Doch Trixie hörte schon nicht mehr hin. Sie war bereits auf der Treppe nach oben verschwunden, Frau Darcys Umschlag fest in der Hand.

Neue Stücke im Puzzle

    Trixie konnte es kaum erwarten, daß Brigitte kam und

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