Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Wagen, sagst du?“ fragte er, offensichtlich verwirrt. „Ich weiß nichts von einem Wagen.“
    „Dann haben Sie ihn also nicht gesehen?“ hakte Trixie ein. Herr Maipfennig richtete langsam seinen Blick auf sie. Sein wettergegerbtes Gesicht kam ihr röter vor als sonst. „Natürlich habe ich ihn gesehen“, antwortete er. „Schließlich reite ich jeden Tag hier lang. Da wird mir doch ein verlassener Wagen nicht entgehen, oder?“
    Trixie blieb der Mund offenstehen. Jetzt begriff sie gar nichts mehr.
    „Dann ist ja alles in Ordnung“, bemerkte Brigitte diplomatisch. „Sie werden ihn wahrscheinlich abschleppen lassen.“
    „Abschleppen lassen? Nein — wieso, ich meine, ja natürlich. Ich werde jedoch so bald wohl nicht dazukommen. Aber ich kümmere mich darum. Macht euch deshalb keine Sorgen.“ Herr Maipfennig nickte ihnen wieder kurz zu und trat seinem alten Pferd in die Flanken, so daß dieses erschrocken davonsprang.
    Die beiden Mädchen starrten ihm entgeistert nach.
    „Was sollte das denn bedeuten?“ fragte Trixie kopfschüttelnd und schaute ihre Freundin verwirrt an.
    „Ich glaube, ich weiß es“, antwortete Brigitte. „Ich bezweifle, daß Herr Maipfennig den Wagen wirklich gesehen hat. Ich glaube, wir haben ihn in Verlegenheit gebracht, weil wir auf seinem Land etwas entdeckt haben, von dem er nichts weiß.“ Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, das war es nicht“, meinte sie nachdenklich. „Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, daß er von dem Wagen wußte und es aus irgendeinem Grund nicht zugeben wollte.“
    „Aus welchem Grund...“, begann Brigitte. Dann hielt sie sich entsetzt die Hand vor den Mund. „Oh, Trixie“, stieß sie hervor, „du glaubst doch nicht, daß er ,sie’ sein könnte, oder?“
    Trixie schaute ihre Freundin verständnislos an, bis ihr aufging, was sie meinte. „Nein, Brigitte“, erwiderte sie schnell. „Ich glaube nicht, daß Herr Maipfennig Hans Krieger um die Ecke gebracht hat. Er und Hans stehen doch auf der gleichen Seite — sie sind gegen Pine International. „Nein“, wiederholte sie, „das ist es nicht. Er ist...“ Sie brach ab und zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung, was es ist.“
    Vielleicht war Herr Maipfennig nur durcheinander“, sagte Brigitte. „Er hat ja in letzter Zeit an so vieles denken müssen.“ Bei diesen Worten wurde Trixie ganz blaß, und sie sah ihre Freundin mit geweiteten Augen an. „Das ist es, Brigitte“, stieß sie hervor. „Weißt du, wie oft das in den letzten Wochen über Herrn Maipfennig gesagt worden ist? Er hat es ja sogar selbst gesagt, als er uns bitten mußte, den verfaulten Baum zu finden. Und das haben wir zu seinem Neffen gesagt, als Herr Maipfennig bei der Grillparty das Feuer ausgehen ließ. Und jetzt sagst du es.“
    „Worauf willst du hinaus, Trixie?“ fragte Brigitte unruhig. Trixie holte tief Luft. Dann sagte sie: „Herr Maipfennig hat immer an vieles denken müssen — er ist auf die Jagd und zum Angeln gegangen, er hat Fallen gestellt und seinen Garten in Ordnung gehalten, er hat für den Winter Vorsorgen müssen. Das hat ihm nie Schwierigkeiten bereitet. Jetzt auf einmal vergißt er alles und bringt Sachen durcheinander.“ Trixie hielt inne und kaute nervös auf ihrer Unterlippe, als ob sie Angst hätte, den Gedanken zu Ende zu denken. „Ich... ich frage mich, Brigitte, ob David Maipfennig nicht doch recht hatte. Vielleicht hat er seinen Onkel klarer gesehen, als wir es können, weil wir ihn schon so lange kennen. Vielleicht ist Herr Maipfennig wirklich zu alt für das Leben hier.“ Brigitte standen die Tränen in den Augen. „Das kann sein“, sagte sie traurig, „das ist schon möglich.“
    Trixie schüttelte energisch den Kopf, als ob sie diesen Gedanken verbannen wollte. „Ich hoffe es aber nicht“, sagte sie nachdrücklich.
    Als Fortuna ungeduldig hin und her zu trippeln begann, bemerkte Brigitte: „Wir können hier nicht den ganzen Tag stehenbleiben. Was sollen wir tun?“
    Trixie überlegte einen Augenblick. „Wieviel Geld hast du bei dir?“ fragte sie, während sie in ihre eigene Tasche griff und einen zerknüllten Zehnmarkschein herausholte.
    Brigitte durchsuchte ihre Taschen und fand ein paar Markstücke und drei Groschen. Sie hielt sie Trixie auf der ausgestreckten Hand hin.
    „Das könnte reichen“, meinte Trixie.
    „Reichen — wofür?“ wollte Brigitte jetzt wissen.
    „Um David Maipfennig anzurufen“, antwortete Trixie. Als sie in Brigittes

Weitere Kostenlose Bücher