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Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor

Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor

Titel: Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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gepflasterten Weg eilten, sagte Brigitte: „Hat da nicht eben Lilli
gelacht?“
    „Lilli? Nachdem sie gestern abend ohnmächtig geworden ist?“ Trixie ging erstaunt zur Tür
und hörte Uli sagen: „He, das ist ja ein toller Trick, Lilli. Wo hat er das nur
gelernt?“
    „Von mir, natürlich. Ich hab’s ihm
beigebracht“, kam Lillis Erwiderung. „Er hört nur auf mich.“
    Als die Freundinnen ins Klubzimmer
blickten, sahen sie zu ihrer Überraschung, daß Schneewittchen auf den
Hinterbeinen tanzte und dabei ein Stöckchen auf seiner aristokratischen
Schnauze balancierte. Seine kleine Herrin saß mit gekreuzten Beinen auf dem
Tisch und dirigierte ihn mit Handbewegungen, während Uli, Martin, Klaus und
Bobby bewundernd zusahen.
    „Er kann noch eine Menge anderer
Tricks“, sagte Lilli mit gelangweilter Stimme, „aber das war genug für heute.“
Sie ließ die Hände sinken, und der Pudel hörte sofort zu tanzen auf, nahm das
Stöckchen zwischen die Zähne und setzte sich erwartungsvoll vor den Tisch.
    Inzwischen hatte Uli die Mädchen auf
der Türschwelle entdeckt. „Hallo, ihr beiden, kommt herein und seht euch an,
was Schneewittchen alles kann!“
    „Vielleicht kann Trixie unserem Reddy auch ein paar ähnliche Kunststücke beibringen“, fügte
Martin lachend hinzu.
    Trixie errötete und warf ihm einen
geringschätzigen Blick zu. „Sei nicht dumm“, sagte sie. „ Reddy würde so albernes Zirkuszeug nie lernen. Er ist nämlich ein richtiger Hund.“
    „Oh, ich hasse dich!“ Lilli funkelte
Trixie wütend an und glitt vom Tisch. „Du bist ja so gemein! Komm,
Schneewittchen!“ Und sie stürzte aus der Tür. Der kleine Hund sprang kläffend
hinter ihr her.
    Sie konnten Lilli schluchzen hören,
während sie den Pfad entlanglief. Alle sahen die bestürzte Trixie mißbilligend an, und Bobby brach in Tränen aus.
    „O Trix ! Du
hast die arme Kleine verletzt“, sagte Brigitte vorwurfsvoll. „Du weißt doch,
wie sehr sie an ihrem Hund hängt.“
    „Aber ich wollte sie doch nicht
verletzen“, stammelte Trixie. „Ich habe ja nur Reddy verteidigt!“ Sie sah Uli bittend an, doch auch er schüttelte den Kopf und
machte ein abweisendes Gesicht. Das war zuviel für Trixie. Uli war sonst fast
immer auf ihrer Seite. Sie drehte sich um und lief hinaus.
    Einen Moment lang herrschte Stille.
Dann sagte Brigitte leise: „Trixie hat es nicht so gemeint. Wir hätten nicht...“
Sie brach ab, als sie ihre Freundin rufen hörte: „Uli, Klaus, schnell! Lilli
ist hingefallen!“
    Alle liefen ins Freie und sahen das
kleine Mädchen zusammengekrümmt auf dem Pfad liegen. Der Pudel stand neben ihr.
Als er die Jungen und Mädchen herbeieilen sah, begann er zu bellen.
    Trixie war als erste bei Lilli und
kniete neben ihr nieder. „Ist schon gut, Schneewittchen“, flüsterte sie, „wir
kümmern uns um Lilli.“ Er winselte, legte sich neben seine Herrin und
beobachtete wachsam, wie Uli und Klaus sich über Lilli beugten.
    Bobby heulte wie eine Sirene, doch als
Klaus den Kopf hob und sagte: „Sei jetzt still. Keine Angst, sie ist nur
gestolpert — gleich geht es ihr wieder besser“, schloß sein kleiner Bruder
gehorsam den Mund. Wenn Klaus sagte, daß Lilli nichts fehlte, konnte man sich
darauf verlassen. Bobby vertraute Klaus, weil dieser nie versuchte, ihn zu
necken, wie Martin es so oft tat.
    „Sollen wir sie ins Haus tragen?“
fragte Uli.
    „Sie ist gleich wieder in Ordnung. Bis
auf eine kleine Beule an der Stirn fehlt ihr nichts.“
    Lillis Lider flatterten; sie sah mit
leichtem Stöhnen zu den Jungen und Mädchen auf, die sie umringten. Trixie
fragte angstvoll: „Geht es dir jetzt wieder besser?“
    Lilli warf ihr nur einen bösen Blick zu
und stand mit Klaus’ und Ulis Hilfe auf. „Willst du dich nicht noch ein paar
Minuten setzen?“ sagte Klaus.
    Doch sie schob ihn beiseite und schrie
Trixie an: „Geh weg! Ich kann dich nicht leiden!“
    Trixie errötete, blieb jedoch stehen.
„Tut mir leid, daß ich dich geärgert habe. Dein Schneewittchen ist ein feiner,
tapferer kleiner Hund.“
    Lilli machte ein erstauntes Gesicht.
Einen Augenblick lang musterte sie Trixie und fragte dann stirnrunzelnd :
„Woher weißt du, daß er tapfer ist?“
    „Am Freitag nachmittag , als du bei uns im Obstgarten warst,
dachte Schneewittchen, Reddy wollte dich angreifen.
Und er war bereit, dich zu verteidigen, obwohl Reddy viel größer ist als er.“
    Lillis Augen leuchteten. Zum erstenmal gönnte sie Trixie einen freundlichen

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