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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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Moses, der Herr der Schatten, am dichtesten davor gewesen, den Nimrod zu erbeuten, bis Rogue aufgekreuzt war. Moses war schon zuvor Hexenmeistern begegnet, welche sich der Schattenmagie bedienen konnten, aber niemandem war das jemals so gut gelungen wie dem Magus Rogue.
    »Ach ja, Mr. Rogue.« Titus dachte über die Legenden nach, die er über Rogue und dessen geborgte Augen gehört hatte. Diese Augen, die er von einem Schattendämon geerbt hatte, versetzten ihn in die Lage, sich der Kräfte der Dämonen zu bedienen, gleichzeitig aber verliehen sie dem Dämon auch gewisse Fähigkeiten in der Welt der Sterblichen. »Ich habe ihn immer für einen Söldner gehalten, der für denjenigen arbeitet, der ihm am meisten bietet, aber wie es aussieht, hat sich unser kleiner Magus jetzt für eine Seite entschieden. Mach dir keine Sorgen, er wird nicht einmal lange genug leben, um seine Entscheidung zu bedauern.«
    »Das schwöre ich«, versicherte ihm Moses. »Sobald ich mir einen neuen Körper beschafft habe, werde ich den Magus vernichten.«
    »Dein neuer Körper muss warten. Ich brauche die Schatten noch heute Nacht.«
    »Verlangt was immer Ihr wollt, Mylord, es wird geschehen«, versprach ihm Moses.
    »Ruf deine Handlanger zusammen, geht ins Hauptquartier und wartet auf mich. Niemand darf von eurer Anwesenheit erfahren, bis ich euch das Zeichen gebe.«
    »Sofort, Lord Titus«, sagte Moses und verschmolz wieder mit den Schatten.
    Riel wartete, bis er sicher war, dass Moses verschwunden war, bevor er sich an Titus wandte. »Habt Ihr den Herrn der Schatten dazu auserkoren, bei der Versammlung meinen Platz zu Eurer Rechten einzunehmen?« Er klang maulend wie ein Kind, dem klar wurde, dass es nicht länger der Liebling seiner Eltern war.
    »Hab keine Angst, Riel. Dein Platz an meiner Tafel ist dir sicher. Aber was jetzt getan werden muss, bedarf der Tarnung und Verstohlenheit, und beides gehört nicht gerade zu deinen stärksten Fähigkeiten. Moses wird in diesem kleinen Spiel unsere Trumpfkarte sein. Und jetzt, ist alles in die Wege geleitet?«, wollte Titus von Riel wissen.
    »Ja, Lord Titus. Vor ein paar Stunden sind unsere ersten Kundschafter eingetroffen. Der Befehl kam etwas kurzfristig, deshalb wird nicht jeder anwesend sein, nach dem Ihr verlangt habt. Die anderen haben versprochen, Emissäre zu schicken«, informierte ihn Riel.
    »Das spielt keine Rolle. Es sind sowieso nur einige wenige auf der Liste, die wirklich wichtig sind. Um den Rest kümmere ich mich, wenn es so weit ist. Hat sich Peter gemeldet?«
    »Ja, mein Lord. Er kommt nicht zur Versammlung, aber er wird einen seiner Agenten zum Versammlungsort schicken, damit Ihr dem Vampirkönig von New York die angemessene Ehre erweisen könnt.«
    Beim letzten Satz änderte sich Titus’ Gesichtsausdruck. Er verabscheute es, sich vor jemand anderem als Belthon zu beugen, aber es wäre töricht, das Protokoll des regierenden New Yorker Vampirkönigs zu ignorieren. Es gab zwar einige hochstehende Übernatürliche in der Stadt, aber es war Peter, der sie kontrollierte.
    »Und wie macht sich der Stolz von Lamia zur Zeit? Eine Stadt mit einer so vielschichtigen Bevölkerung wie New York zu beherrschen, dürfte nicht leicht sein«, sagte Titus.
    Riel lachte. »Mit den Werwölfen im Nacken und umringt von der aufsässigen Mehrheit oppositioneller Vampirclans sieht es nicht so aus, als ob er die Stadt noch lange halten kann.«
    »Interessant.« Titus rieb sich am Kinn. »Vielleicht ist dieses Treffen am Ende doch noch zu etwas nütze. Was gibt’s Neues von Orden?«
    »Er ist unverändert verstimmt wegen der Schlacht letzte Nacht. Trolle können nicht gut verlieren. Ich weiß nicht, was ihn mehr ärgert, der Umstand, dass er eine Schlappe erlitten hat, oder dass er dabei auch noch seinen Bruder verloren hat.«
    Diese Nachricht entlockte Titus ein breites Grinsen. »Gilchrest ist tot?«
    »Das ist noch nicht sicher. Es sieht so aus, als hätte man ihn zurückgelassen, als die Trolle vom Schlachtfeld … als sie sich zurückgezogen haben. Unsere Leute meinen, die Ritter hätten ihn gefangen genommen, aber ich kann nicht sagen, ob sie ihn umgebracht haben oder nicht. Ich an ihrer Stelle hätte diesen kleinen Mistkerl jedenfalls kaltgemacht.«
    »Dann kann Gilchrest von Glück reden, dass ihn die Ritter erwischt haben und nicht du. Aber mir scheint, dass wir daraus einen Vorteil schlagen können. Die Ritter töten zwar in der Schlacht, aber für einen heimtückischen Mord haben sie

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