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Trügerischer Spiegel: Roman (German Edition)

Trügerischer Spiegel: Roman (German Edition)

Titel: Trügerischer Spiegel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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angeschwollenes Glied über das Tal ihrer Weiblichkeit strich. Selbst die Reibung seiner baumwollenen Unterhosen auf ihrem seidenen Slip war erregend.
    Hitze durchströmte sie und ging durch ihre Haut auf ihn über. Sein Kuß drang noch tiefer vor, und die schaukelnden Bewegungen seines Körpers wurden noch eindringlicher. Sie war zu ungeduldig, um gemächlich und forschend vorzugehen, und drückte ihre Hände auf seinen glatten, muskulösen Rücken. Sie stöhnte vor Lust und drängte sich an ihn.
    Feindselig, hart und heiß stieß Tate seine Hand unter die feuchte Seide, die sein Eindringen verhinderte.
    Da klingelte das Telefon.
    Er zog seine Hand zurück. Während sie schweratmend beieinander lagen, klingelte das Telefon weiter.
    Schließlich rollte sich Tate an die Bettkante und riß den Hörer an sein Ohr. »Hallo?« Nach einer kurzen Pause fluchte er. »Ja, Jack«, knurrte er. »Ich bin wach. Was ist los?«
    Avery stieß einen kleinen, verzweifelten Schrei aus, rutschte ans andere Ende des Bettes und drehte ihm den Rücken zu.

KAPITEL 26
    »Ich komme.«
    Eddy verließ den bequemen Sessel seines Hotelzimmers und ging zur Tür. Da er annahm, der Zimmerservice käme mit seiner Bestellung, zog er die Tür weit auf, ohne erst durch den Spion geschaut zu haben.
    Fancy stand auf der Schwelle. »Ich würde was dafür geben, das zu sehen.«
    Er bemühte sich nicht, seinen Ärger zu verbergen, und stemmte den Arm gegen den Türrahmen, so daß sie nicht herein konnte. »Was zu sehen?«
    »Wie du kommst.«
    »Süß.«
    »Danke.« Dann mißtrauisch: »Wen hattest du erwartet?«
    »Geht dich nichts an. Was machst du denn hier, Kleine?«
    Der Kellner kam mit einem Tablett aus dem Aufzug. Er näherte sich mit lautlosen Schritten. »Mr. Paschal?«
    »Ja, hier.« Als Eddy Platz machte, um ihn hereinzulassen, schlüpfte auch Fancy ins Zimmer. Sie ging ins Bad und schloß ab. Eddy unterschrieb die Rechnung und brachte den Ober zur Tür.
    »Einen schönen Abend noch.« Der junge Mann grinste vielsagend.
    Eddy schloß die Tür etwas zu laut. »Fancy?« Er klopfte an die Badezimmertür.
    »Komme sofort.«
    Er hörte die Toilettenspülung. Sie öffnete die Tür, während sie noch ihren engen Rock über die Hüften zog. Er war Teil eines Kleides aus Stretchmaterial, das wie eine zweite Haut an ihrem Körper lag. Der Oberrand war so weit geschnitten, daß man ihn
bis über die Schultern herunterziehen konnte. Sie hatte ihn weit heruntergezogen.
    Das Kleid war rot, ebenso ihr Lippenstift, die Schuhe mit den hohen Absätzen und die Dutzende von Plastikarmreifen, die an ihren Handgelenken rasselten. Da ihre blonde Mähne noch wilder aufgebauscht war als sonst, sah sie aus wie eine Hure.
    »Was hast du bestellt? Ich bin am verhungern.«
    »Du bist nicht eingeladen.« Eddy fing sie auf dem Weg zu dem Tablett ab. »Was machst du hier?«
    »Also, zuerst habe ich gepinkelt. Jetzt werde ich herausfinden, was es zu essen gibt.«
    Er festigte seinen Griff um ihren Oberarm und zischte durch die Zähne: »Was hast du hier zu suchen?«
    »Zu Hause war mir langweilig«, sagte sie und befreite sich aus seinem Griff, »nur mit Mona und Mutter. Mutter ist den halben Tag nicht ansprechbar, die andere Hälfte des Tages jammert sie, daß Daddy sie nicht mehr liebt. Ehrlich gesagt bezweifle ich, daß er das je getan hat.« Sie holte eine Kirschtomate unter der silbernen Abdeckhaube auf dem Tablett hervor. »Was ist das... hmm, Schokoladeneis«, gurrte sie, als sie unter die andere Haube geschaut hatte. »Wie kannst du so spät abends noch so was essen und trotzdem schlank bleiben?«
    Ihr geübter Blick wanderte über seinen glatten, muskulösen Oberkörper, der durch die offenstehenden Knöpfe des Hemds zu sehen war, abwärts. Dann leckte sie sich vielsagend die Lippen.
    »Na ja, also auf jeden Fall glaubt Mama, daß Papa scharf auf Tante Carole ist, was ich wirklich skandalös finde.« Sie schauderte — nicht aus Widerwillen, sondern vor Vergnügen. »Es ist so - so alttestamentarisch, wenn ein Mann die Frau seines Bruder begehrt.«
    »Die Sünde der Woche, von Fancy Rutledge.«
    Sie kicherte. »Also, Mutter ist mies drauf, und Mona betrachtet mich wie eine Schabe in der Zuckerdose. Oma, Opa und der kleine Zombie sollten auch bald zurückkommen, also habe ich beschlossen, herzukommen, wo was los ist.«
    Matt sagte er: »Wie du siehst, ist heute abend nicht viel los.«
    Sie ließ sich nicht einschüchtern, setzte sich in seinen Sessel und schob die

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