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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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    David hätte sie fast erneut angerufen. Er wollte – er brauchte …
irgendetwas
. Nähe. Verständnis. Dafür, dass er nicht anders handeln konnte. Zustimmung, dass er das Richtige tat. Aber das würde nicht reichen. Denn er wusste: Was er wirklich wollte, war sie.
    Er stopfte das Handy in die Tasche, um nicht in Versuchung zu geraten, und fluchte leise. Er musste sie loslassen, musste sie vergessen, wenn er es jemals schaffen wollte, diese Familie wieder zu kitten. Aber jetzt, wo Burke entlassen wurde,
konnte
er Skye nicht vergessen – sonst würde sie es womöglich nicht überleben.

5. KAPITEL
    W as hatte er übersehen?
    David hatte das Haus seiner Exfrau verlassen, sobald er sicher gewesen war, dass sie in ihrem Bett lag. Jetzt saß er in seinem Arbeitszimmer in seiner Wohnung in Midtown. Die Sonne ging auf und warf ihr Licht auf seinen Schreibtisch, sodass die Lampe, die er angeschaltet hatte, nicht mehr notwendig war. Aber er machte sich nicht die Mühe, sie auszuknipsen. Im Moment war er zu sehr in die Akten vertieft, die er vor sich ausgebreitet hatte. Am Wochenende hatte er sie auch schon durchgesehen, doch jetzt studierte er jeden Bericht und jedes Foto ein weiteres Mal. Es musste irgendetwas geben – irgendeinen Hinweis, der von Burke zu diesen drei jungen Frauen führte, die in ihrer Wohnung ermordet worden waren. Aber was?
    Er ging noch einmal alles in Gedanken durch, versuchte zusammenzufassen, was er wusste. Um herauszufinden, ob ihm etwas entgangen war. Alle drei, Meredith Connelly, Amber Farello und Patty Poindexter waren in einem Alter zwischen achtzehn und fünfundzwanzig …
    Während er sich die Fotos noch einmal ansah, fiel ihm Burkes Bemerkung wieder ein.
Oder woran denken Sie so, wenn Sie den Playboy durchblättern?
So wie Skye waren diese Opfer außergewöhnlich attraktiv – und vollbusig. Burke hatte im Gefängnis erwähnt, dass seine Frau auch große Brüste hatte. Das war wohl so eine Art Fetisch von ihm.
    Aber er wusste nicht, was er damit anfangen sollte. Die meisten Männer standen nun mal auf Brüste. Er ließ diesen Aspekt erst mal beiseite. Vielleicht würde ihm das später dabei weiterhelfen, ein Schema zu finden, nach dem Burke seine Opfer ausgesucht hatte. Ihm gingen die Bemerkungen zu den Models in den Magazinen durch den Kopf. David fragte sich, ob Burkes Überfälle aus einem Machtbedürfnis heraus entstanden. War er mal von einer Frau abgewiesen worden? Eine besonders attraktive vielleicht, die meinte, sie wäre zu gut für ihn?
    Es könnte nicht schaden, das zu überprüfen. David machte sich schnell eine Notiz.
    Amber und Patty waren Singles gewesen, die bei ihren Eltern wohnten. Meredith hatte zusammen mit ihrem Freund in einer Mietwohnung gelebt. Ambers Eltern waren während des Überfalls in ihrem Schlafzimmer gewesen, hatten aber nichts gehört. Was dieses ganze Drama für sie noch schrecklicher machte.
    Während Patty und Meredith gegen acht Uhr abends umgebracht worden waren, hatte man Amber zwischen zwei und vier Uhr nachts getötet. Burke war ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Er fuhr täglich zur Arbeit in die City. Manchmal war er erst nach Einbruch der Dunkelheit in seinem Haus in Granit Bay angekommen. In diesem Zeitraum hätte er die Möglichkeit gehabt, die Taten durchzuführen.
    Was war dann mit Amber und Skye? Zuerst hatte sich David nicht vorstellen können, wie Burke es geschafft haben sollte, sich mitten in der Nacht wegzuschleichen, ohne seine Frau aufzuwecken. Dieses Rätsel hatte er glücklicherweise gelöst, als er Janes Krankheitsgeschichte studierte. Kurz nach Kates Geburt hatte sie unter postnataler Depression und Schlaflosigkeit gelitten und starke Sedative eingenommen, bevor sie ins Bett ging.
    Aber wo hatte Burke nach den Morden seine blutverschmierte Kleidung gelassen – oder wie hatte er sich vor seiner Rückkehr nach Hause gesäubert? Andererseits: Es waren zwei Jahre vergangen, bevor Burke überhaupt verdächtigt und sein Haus durchsucht worden war. Sie hatten keine Spuren von Ambers Blut in den Abflüssen oder auf Burkes Schuhen und seiner Kleidung gefunden. Auch sein Wagen war sauber gewesen.
    David rieb sich übers Kinn und beschloss, noch einmal mit Burkes Nachbarn und Freunden zu sprechen. Als die Geschichte öffentlich wurde, hatte Burke den Märtyrer gespielt. Jedem Reporter, der es hören wollte, hatte er erzählt, dass Skye im Drogenrausch über ihn hergefallen sei. Daraufhin waren sämtliche Bekannten

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