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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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auseinanderriss und sie auf das Bett drückte, während sie sich wehrte. Die Messerspitze zeigte auf ihr Auge, schnitt ihr aber in die Wange, als sie sich unter ihm drehte und wendete. Dann kam der Schmerz, und sie wurde noch panischer. Das Blut verteilte sich überall. Sie versuchte wie eine Wilde, sich freizukämpfen …
    “Wer spricht da?”, fragte sie, aber es klickte, und der Anrufer hatte aufgelegt.
    Sofort blickte sie wieder zum Fenster. Es kann nicht Burke sein, sagte sie sich. Seine Telefonate wurden aufgezeichnet. Noch, jedenfalls. Hatte er jemand anders damit beauftragt? Das musste wohl der Fall sein. Der Anrufer hatte nichts allgemein Übliches wie “Ich beobachte dich” oder “Ich werde dich töten” gesagt. Er hatte gesagt: “Wenn ich rauskomme …”
    “Skye? Bist du noch dran?”
    Jasmine.
    Antworte.
Sie atmete tief durch und räusperte sich. “Ja, ich bin wieder dran.”
    “Wer war das?”
    Ihr lief eine Gänsehaut über den Rücken, als sie an die Worte dachte. Wer auch immer das gewesen war, jedenfalls kein kleiner Junge, der sich einen Scherz mit Erwachsenen erlaubte. Es musste ein Mann gewesen sein.
    Woher kannte er ihre Nummer? “Ich weiß nicht.”
    “Was soll das denn heißen?”
    Skye stand auf und verließ die Küche. Sie wollte aus dem Blickfeld desjenigen verschwinden, wer auch immer sie von der anderen Seite des großen Fensters beobachtete. “Jemand, der weiß, dass Burke entlassen wird, hat mich gerade bedroht.”
Mit einem Messer …
    “Was genau hat er gesagt?”
    “Wenn ich rauskomme …” Sie schluckte und versuchte sich gegen die aufsteigende Panik zu wehren. “… schlitze ich dir die Kehle auf.”
    “Ruf die Polizei an!”, rief Jasmine. “Erkundige dich, ob sie Burke schon früher entlassen haben.”
    Skye lehnte sich gegen die Wand im Flur. “Das glaube ich nicht. David hätte mich bestimmt gewarnt. Außerdem muss es nicht Burke sein, der dahintersteckt. Wir haben alle in den Medien von unseren Erfahrungen mit Gewaltverbrechen gesprochen.”
    “Vielleicht wissen eine Menge Leute, wie du überfallen wurdest. Aber wie viele wissen, dass Burke vorzeitig entlassen wird?”
    Skye versuchte sich einzureden, dass mehr Leute davon wussten, als ihr klar war. “Das hängt damit zusammen, wie vielen er das gesagt hat und wem sie es weitergesagt haben …”
    “Du musst trotzdem zur Polizei gehen.”
    Draußen goss es noch heftiger, der Regen klatschte auf die Terrasse. Skye stellte sich vor, wie das Wasser in den Sümpfen ständig weiter anstieg, ihr den Fluchtweg versperrte … “Ich kann nicht. Wenn sie überhaupt darauf reagieren, dann werden sie sich Zeit lassen. Sie haben mich bei mehreren Anlässen gewarnt, dass ich mich zur Zielscheibe mache. Dass ich mich selbst gefährde, wenn ich mich weiterhin in potenziell gefährliche Situationen begebe.”
    “Ruf sie trotzdem an, und zwar sofort! Vergewissere dich, dass deine Fenster und Türen geschlossen sind. Ich benachrichtige Sheridan und bitte sie, zu dir rauszufahren und bei dir zu bleiben. Ich bin zu weit weg, sonst würde ich selbst kommen.”
    “Nein”, unterbrach Skye ihre Freundin. “Ruf Sher bitte nicht an, Jaz! Ich bin gut ausgerüstet. Ich kann mich verteidigen.” Sie zog die Pistole aus der Manteltasche, die sie am Freitag bei Davids Besuch dort hineingeschoben hatte. Sie war immer noch geladen. Bereit.
    “Aber du würdest dich besser fühlen, wenn jemand da wäre”, widersprach Jasmine. “So wirst du wohl kaum schlafen können.”
    Nicht dass sie es nicht versucht hätte. Schlimme Sachen passierten, sobald sie die Augen schloss …
    “Ich kann von Sheridan nicht erwarten, dass sie mitten in der Nacht aufsteht und eine Stunde durch den strömenden Regen fährt, um meine Hand zu halten.”
    “Doch, das kannst du! Am Freitag hast du erfahren, dass der Mann, der dich umbringen wollte, frühzeitig aus dem Gefängnis kommt! Es würde Sheridan ganz bestimmt nichts ausmachen.”
    “Lass sie in Ruhe. Sie war ziemlich kaputt, als wir gegangen sind.” Skye presste sich den Griff der Waffe gegen die Brust. Das Gewicht gab ihr ein sicheres Gefühl, das kühle Metall auf der Haut beruhigte sie. Seit dem Erlebnis mit Burke hatte sie fürchterliche Angst vor Messern. Aber ein Revolver konnte es jederzeit mit einem Messer aufnehmen. Jedenfalls, wenn sie den Angreifer rechtzeitig bemerkte. “Es ist schon in Ordnung.”
    Jasmine zögerte, gab aber schließlich nach. “Ich gebe auf, weil er noch nicht

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