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TS 35: Die Waffenhändler von Isher

TS 35: Die Waffenhändler von Isher

Titel: TS 35: Die Waffenhändler von Isher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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Mann verliebt?“
    Der Ausdruck ihres Gesichts ließ daran keinen Zweifel.
    „Wann haben Sie es denn entdeckt?“ Er lächelte ihr aufmunternd zu. „Nun, nehmen Sie es nicht so tragisch. Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann. Ich lasse jedenfalls von mir hören.“
    Er schaltete ab.
    Während der nächsten Stunden öffnete Hedrock mehrmals die Tür seines Büros und spähte in den Korridor, hinaus. Zuerst war noch ziemlich viel Betrieb, aber dann ließ die Geschäftigkeit doch nach, und der Korridor lag leer da.
    Schnell begann er zu handeln. Aus einem Wandtresor holte er dieMikrofilmpläne der Zeitkontrollmaschine, die ihm auf seine Bitte hin die Informationszentrale zur Verfügung gestellt hatte. Darin lag nichts Ungewöhnliches. Als Leiter der Koordinationsabteilung hatte er Zugang zu allen wissenschaftlichen Unterlagen der Waffenhändler.
    Mit dem Film in der Tasche eilte er den Gang entlang bis zum nächsten Treppenaufgang und dann fünf Stockwerke nach unten, bis er zu dem Teil des Hotelgebäudes kam, der von den Büros der Gilde nicht mehr eingenommen wurde. Er schloß eine Tür auf, trat hindurch und schloß wieder hinter sich ab. Das Appartement, in dem er sich befand – es war das, in dem er wohnte – beeindruckte durch seine Größe. Es waren fünf Räume und eine riesige Bibliothek.
    Ohne zu zögern, begab er sich in die Bibliothek, verschloß auch hier die Tür hinter sich und trat zu einer auf den ersten Blick ganz gewöhnlichen Steckdose, gegen die er einen der Ringe preßte, die er am Finger trug. Eine Metallschlaufe sprang heraus, und er hakte seinen Finger in die Schlaufe und zog an. Was nun geschah, war für mit der Technik der Waffenhändler vertraute Leute an sich nichts Ungewöhnliches. Ein Materiesender transportierte ihn über eine Entfernung von 1100 Meilen in eines seiner zahlreichen Laboratorien. Ungewöhnlich war nur das Vorhandensein des Senders, das dem Exekutivrat unbekannt war.
    Eine Stunde, so überlegte er, würde er sich in seinem Labor aufhalten können, ohne daß sein Wegbleiben auffiel. Doch diese Stunde würde genügen, um Kopien der Mikrofilme anfertigen zu können. Wie sich herausstellte, blieb ihm sogar noch Zeit, einen zweiten Satz Kopien zu drucken, den er sorgfältig in dem Tresorgewölbe seines Labors neben all den Zehntausenden anderer Unterlagen und Pläne unterbrachte, die er im Laufe der Jahrtausende dort angesammelt hatte.
    Am Ende der Stunde kehrte Robert Hedrock, einziger Unsterblicher der Erde, Begründer der Waffenläden und Besitzer ungezählter Geheimnisse, in die Bibliothek seiner Wohnung im Hotel Royal Ganeel zurück.
    Kurz darauf saß er wieder in seinem Büro.
     
    *
     
    Lucy Rall drückte die Tür der Fernsehkabine ins Schloß und trat auf die Straße. In Gedanken versunken bahnte sie sich ihren Weg durch die Menschenmassen, die die Straße des Glücks bevölkerten.
    Sie dachte an Cayle Clark. Wenn es ihr nur gelänge, das Haus ausfindig zu machen, in das man ihn gebracht hatte. Aber dann? Sie zögerte. Was konnte sie tun? Es war lächerlich. Wenn sie einen dieser Plätze aufsuchte, würde sie sich ebenfalls einer Illusion unterwerfen müssen, geistig wie körperlich.
    Sie wachte aus ihrer Versunkenheit auf und bemerkte, daß ihreFüße sie ganz unbewußt vor eine neue Fernsehkabine getragen hatten. In einer Minute war sie mit der Informationszentrale der Waffenhändler verbunden, und wenige Sekunden später hielt sie das per Fernschreiben übermittelte Verzeichnis aller Adressen von Häusern der Illusion in Händen. Sie steckte das Verzeichnis in ihre Handtasche und machte sich auf den Weg zum Penny-Palast.
    Nachdem ihr Entschluß einmal gefaßt war, wollte sie keine Zeit versäumen.
    Der Besuch im Penny-Palast hatte sich, wie sie bemerkte, wieder normalisiert. Ein paar der bezahlten Statisten hielten sich zwar noch vor einigen Automaten auf, die sonst ohne Spieler dagestanden hätten, aber sobald sich genügend legitime Besucher für den Apparat interessierten, zogen sie sich diskret zurück. Lucy schlenderte durch die Haupthalle langsam nach hinten, wobei sie manchmal stehenblieb und so tat, als würde sie bei einzelnen Spielen zuschauen. Sie hatte einen Neutralisator bei sich, deshalb gelang es ihr, durch die verschiedenen dazwischenliegenden Türen bis zum Büro des Managers vorzudringen, ohne die Alarmvorrichtungen auszulösen.
    Einmal im Büro, verließ sie sich völlig auf ihren Ringalarm, um nicht überrascht zu werden. Schnell, aber

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