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TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

Titel: TS 42: Die Sonnen-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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damit etwas anfangen?“
    „Nur dann, wenn wir auch den dazugehörigen Strom liefern.“
    „Sehen Sie, das ist es nämlich. Unsere Geräte arbeiten sämtlich mit Phahoband-Energie. Sie allein würden euch nichts nützen. Allein die Neugier würde euch verrückt machen und ihr würdet forschen und suchen, bis die vielleicht gefundene Energie euch in die Luft sprengte wie eine Atombombe.“
    „Atombomben haben wir schon seit vielen Jahren.“
    „Das glaube ich gern, aber ihr habt sie nur deshalb nicht angewendet, weil ihr genau wußtet, daß der Planet vernichtet worden wäre. Und nun wird es besser sein, wenn wir dieses sinnlose Gespräch beenden. Sie werden Phanoband-Energie erhalten, wenn Sie soweit sind, daß Sie sich Ihre Finger nicht verbrennen.“
    „Und in der Zwischenzeit gewöhnen wir uns an eine Sonne, deren Strahlungskapazität innerhalb von drei Tagen schwankt.“
    „Darum bin ich ja hier“, erinnerte ihn Scyth geduldig.
    „Das haben Sie schon mehrmals behauptet. Vielleicht sind Sie nun endlich so gütig uns zu erklären, wie ein Mensch unter einer Sonne leben kann, die innerhalb von drei Tagen zehnfache Wärme ausstrahlt, um dann wieder fast völlig abzukühlen.“
    „Hier beginnt Ihre eigentliche Aufgabe“, führte Scyth aus. „Wir wissen, daß Sie in Ihrem eigenen Land ein sehr beliebter Mann sind, man kennt Sie sogar in anderen Kontinenten. Sie werden zu Ihrem Volk zurückkehren und die Leute vorbereiten. Sie werden sie führen und leiten, weise belehren und ihnen allmählich beibringen, was geschehen wird. Das dürfte Ihnen kaum schwerfallen, denn Sie besitzen einen ungeheueren Einfluß, besonders auf die Jugend.“
    Dusty schüttelte verzweifelt den Kopf. Barbara betrachtete zuerst ihn, dann Scyth mit verwunderter Miene.
    „Stellen Sie sich doch nur vor, was passieren wird, wenn ich den Leuten erzähle, einige Techniker der galaktischen Raumfahrtslinien wären dabei, die Sonne in ein Leuchtfeuer zu verwandeln …“
    „Nicht mit der Tür ins Haus fallen. Sie müssen vorsichtig zu Werke gehen.“
    „Man würde sich ausschütten vor Lachen!“ prophezeite Dusty.
    „Nein, denn man achtet Sie.“
    „Hören Sie, wenn ich auch nur einen Ton sage …“
    „Man wird Ihnen nichts tun, Dusty. Glauben Sie mir, es liegt nur an der entsprechenden Vorbereitung …“
    „Wenn man jemand sagt, daß sein Zahn ohne Betäubung gezogen werden soll, so wird das den Schmerz kaum lindern.“
    „Sie verstehen immer noch nicht!“ sagte Scyth und hob die, Hände. „Sie können unter keinen Umständen in einem System leben, dessen Sonne eine Variable ist.“
    „Dann sagen Sie uns endlich, wie Sie uns helfen wollen!“
    „Ich kann es nicht, weil ich genug Arbeit habe. Wir sind aber der Meinung, daß es einer von Ihnen seinen Rassegefährten mitteilen sollte. Vorurteile gegen einen Fremden sind zu schnell gefaßt, und zu schnell entwickelt sich daraus auch Haß. Sie aber haben die Gelegenheit, zum Führer der Menschheit aufzusteigen. Das Wissen um unsere Absichten haben Sie, ebenso verfügen Sie über die notwendigen Geistesgaben, Ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie werden in der Lage sein, Ihren Völkern die Zukunft in rosigen Farben zu schildern.“
    „Ach – mehr nicht?“
    „Doch, ich habe noch einige Fragen.“
    „Fragen? Ich denke, Sie wissen alles.“
    „Nein. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie viele Ihrer Planeten Sie bereits kolonisierten. Ist meine Annahme richtig, daß dieser dritte Planet Ihre Heimatwelt ist?“
    „Ja, das stimmt. Was die Kolonien angeht, so haben wir keine.“
    „Keine? Auch keine Stützpunkte?“
    „Nein.“
    „Auch nicht auf dem eigenen Mond?“ wunderte sich Scyth.
    „Er besitzt keinerlei Atmosphäre. Zwar landeten wir auf ihm, aber niemand erklärte sich bereit, dort zu bleiben. Auch landeten Raketen auf Mars und Venus, aber es ist uns noch unmöglich, genügend Versorgungsgüter für einen längeren Aufenthalt mitzuführen.“
    „Nun, das macht ja alles viel einfacher.“
    „Einfacher?“
    „Ja. Ich rechnete mit einer Massenemigration, aber nun haben wir es nicht einmal nötig, die entsprechende Behörde zu unterrichten.“
    Dusty sagte:
    „Hören Sie, Scyth, kommen Sie mit mir und erzählen Sie das den Leuten selbst. Sie werden sich nicht mehr oder weniger aufregen, als wenn ich es ihnen sagte.“
    „Leider geht das nicht, denn ich möchte keine tausend Jahre überspringen.“
    „Tausend Jahre überspringen? Hören Sie, ich glaube, Sie begehen einen neuen

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