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TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

Titel: TS 42: Die Sonnen-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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passen Sie gut auf, damit wenigstens Sie begreifen. Vor kurzer Zeit kamen einige Leute Ihrer Transgalaktischen Gesellschaft, um unsere Sonne in einen variablen Stern zu verwandeln. Wir waren natürlich mit dieser wenig erfreulichen Tatsache keineswegs einverstanden. Wir wehrten uns. Scyth Radnor wurde verwundet und wird an Bord dieses Schiffes sterben, wenn er nicht schnell Hilfe erhält. Chat Honger und Bren Fallow sipd auf dem Merkur, unserem sonnennächsten Planeten, haben aber kein Schiff. Sie sind ebenfalls verloren, wenn keine Hilfe eintrifft. Der dritte Planet, auf dem sich nun das Schiff befindet, wird bald von einem Barytrine-Feld eingeschlossen werden und wird Radnor tausend Jahre in die Zukunft entführen.“
    „Ja, ich verstehe“, sagte Gant Nerley langsam. „Das ist ein ziemlich kompliziertes Problem, das wir zu lösen haben. Scyth Radnor allein macht mir keine Sorge. Wir könnten ihn dort lassen und Anweisung geben, daß man sich später um ihn kümmert, wenn Ihr Planet aus dem Zeitfeld heraustritt. Er würde den Sprung von tausend Jahren nicht spüren, und wenn eins unserer Schiffe dann landete, könnte man ihm helfen. Aber die beiden anderen. Können Sie uns Ihre genaue Position angeben?“
    „Nein.“
    „Das dachte ich mir. Wenn wir schon keine Ahnung haben, wo Sie sind, dann besteht auch kaum die Aussicht, daß Sie wissen, wo wir sind.“
    „Haben Sie denn keine Unterlagen über die Operationen der einzelnen Gesellschaften?“ fragte Dusty in einem Ton, der seine Entrüstung sehr deutlich zum Ausdruck brachte.
    „Natürlich haben wir Unterlagen“, entgegnete Gant verletzt.
    „Aber selbstverständlich sind sie versiegelt, damit die Gesellschaft gesichert ist.“
    „Und im Notfall?“
    „Wenn die Gesellschaft ihre Erlaubnis gibt …“
    „Dann berufen Sie sofort eine Konferenz ein. Scyth Radnor wird nicht so lange leben, bis ihr die Galaxis nach uns abgesucht habt.“
    „Vielleicht ist es deshalb besser, das Barytrine-Feld geht bald in Funktion.“
    „Sie sollten endlich einmal begreifen, daß Sie nicht einfach tausend Jahre unserer Entwicklung stehlen können.“
    „Was haben Sie dagegen? Sie werden nichts spüren und merken …“
    „Wer sagt das? Wir …“
    „Zeit spielt nur dann eine entscheidende Rolle, wenn Vergleichsmöglichkeiten vorhanden sind. In Ihrem Fall fehlen diese völlig, da Sie keinerlei Kontakt mit anderen Gestirnen haben. Es spielt keine Rolle, ob Sie heute oder in tausend Jahren Kontakt mit uns aufnehmen.“
    „Hören Sie …“
    „Lassen Sie mich es Ihnen erklären. Wenn das Feld in diesem Augenblick aktiv werden würde, könnte mein Nachfolger in tausend Jahren unsere Unterhaltung hören, denn sie wird konserviert. Er würde im gleichen Augenblick einsetzen und fortfahren. Was Sie angeht, so würde lediglich auf dem Bildschirm eine Veränderung vor sich gehen. Mein Gesicht würde verschwinden und ein anderes auftauchen.“
    Gant Nerley machte eine kurze Pause. Dann fuhr er fort:
    „Da wir uns ja kaum kennen, würde Ihnen der Unterschied kaum etwas ausmachen. Mir geht es ebenso. Im übrigen tun Sie ganz so, als machten Sie sich um unser Wohlergehen Sorge.“
    „Sie mögen ja in vielen Dingen recht haben“, entgegnete Dusty ärgerlich, „aber nun sollten Sie auch mich anhören. Die tausend Jahre Unterschied machen uns schon etwas aus, besonders deswegen, weil unser Planet seine Stellung innerhalb des Raumes ändert. Seit Tausenden von Jahren beobachten wir die Sterne und haben im Verlauf dieser Zeit mühsam Daten gesammelt. Sie wollen uns mit einem Schlag in eine neue Situation stellen. Fünfhundert Jahre müßten; wir erneut forschen, ehe wir den heutigen Stand wieder erreichten.“
    „Sie haben Zeit genug …“
    „Wir haben eben nicht!“ brüllte Dusty ihn an. „Bringen Sie unseren Planeten zu einem anderen System, und ich will Ihnen sagen, was geschehen wird. Bevor wir auch nur ein Schiff starten, müssen wir alles neu vermessen. Wir müssen unsere Kurse vor dem Start festlegen und die Bahnen der anderen Planeten genau kennen. Jahre werden wir benötigen, bis wir unsere Nachbarsysteme kennenlernen und wissen, ob sie Planeten haben oder nicht …“
    „Einen Augenblick, soeben erhalte ich die Unterlagen über Ihr System. Die Raumfahrt steckt bei Ihnen in den Kinderschuhen, und von Handel mit uns kann keine Rede sein. Der Bericht stammt vom Lizenzbüro für Barytrine-Generatoren. Wie wollen Sie also Ihre Ausführungen über die interstellare

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