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TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

Titel: TS 42: Die Sonnen-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Ihres Schiffes so gut wie unbekannt ist.“
    „Das dürfte keine unüberwindbare Schwierigkeit bedeuten, denn als erfahrener Raumfahrer kennen Sie die Grundprinzipien der Navigation. Sie sind sogar sehr einfach. Können Sie das Schiff fliegen, wenn ich Ihnen direkte Anweisungen gebe?“
    „Ich hoffe. Und wie ist mein Kurs?“
    „Nicht so hastig, Dusty. Zuerst möchte ich wissen, wie es Scyth Radnor geht.“
    „Warten Sie einen Augenblick, ich schaue nach ihm.“
    Dusty ging in den Salon hinab. Der Marandianer lag in tiefer Bewußtlosigkeit. Er hatte Fieber, und kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Schwach nur schlug das Herz.
    Dusty zog die Decke wieder hoch und kehrte in die Zentrale zurück. Dort berichtete er dem Wartenden. Gant Nerley sagte:
    „Im Salon befindet sich an der Wand ein Medizinschränkchen. Sie werden sich mit Hilfe des Gedankenspürers schon zurechtfinden. Die Handhabung der Medikamente ist einfach. Blutet die Wunde noch?“
    „Nein. Ich habe sie verbunden.“
    „Kümmern Sie sich weiter um Scyth, ich werde mir inzwischen überlegen, was zu tun ist.“
    „Was ist mit dem Barytrine-Feld. Soweit ich verstanden habe, schaltet es sich nach genügender Vorbereitung von selbst ein.“
    „Stimmt. Wir werden den Vorgang unterbrechen. Hinter Ihnen ist eine Schalttafel. Die Lampe brennt. Darunter ragt ein auffälliger Hebel hervor. Daneben ist ein runder Knopf. Drehen Sie ihn nach links.“
    Dusty befolgte die Anweisung, und die Lampe erlosch.
    „So, das wäre erledigt. Natürlich ist Scyth wieder so nachlässig gewesen, keine Schilder anzubringen. Niemand weiß, wie lange der Prozeß nun schon läuft. Ich werde mir einen Vermerk niederschreiben und Scyth später zur Rechenschaft ziehen. Und nun …“
    „Was ist mit Chat und Bren, den beiden Blinklichtmachern?“
    Gant Nerley grunzte:
    „Wenn sie ihre Geräte nicht beachten und es ihnen entgehen sollte, daß wir den Generator abschalteten, sind sie ihre Lizenz sowieso los. Sind sie jedoch wachsam, kann nichts passieren. Wir kümmern uns später um sie. Ich werde jetzt die Dokumente der Gesellschaft öffnen, damit ich Ihre Position feststellen kann. Schalten Sie nicht ab und bleiben Sie in der Nähe der Zentrale. Ich melde mich dann wieder, um Ihnen den Kurs anzugeben.“

 
12. Kapitel
     
    Kaum verschwand das Gesicht des Marandianers vom Bildschirm, da drehte Dusty sich um und sah Barbara an. Sie stand ein wenig seitlich an der Wand und bemühte sich, nicht laut herauszuplatzen. Als sie Dustys fragendes Gesicht bemerkte, beruhigte sie sich langsam.
    „Möchte wissen“, fragte Dusty scharf, „was es da zu lachen gibt?“
    Barbara hatte sich soweit beruhigt, daß sie wieder sprechen konnte.
    „Ehrlich, Dusty – ich lache dich nicht aus. Ich lache den anderen aus.“
    „Warum?“
    „Weil du ihn hereingelegt hast. Dusty Britton von der Raumpatrouille! Dusty kann ein Raumschiff steuern …“
    „Das werde ich auch. Du kannst noch aussteigen, wenn du kalte Füße haben solltest.“
    „Um nichts in der Welt werde ich auf das Abenteuer verzichten. Die Milchstraße hat mich schon immer brennend interessiert.“
    „Lasse die schlechten Scherze. Denke lieber nach, wie wir uns gut aus der Affäre ziehen.“
    „Warum das? Natürlich, es ist zu schade, daß wir keine Zeit haben, in die Stadt zu fahren, denn dann würden wir Gelegenheit erhalten,, ihnen die Wahrheit unserer Geschichte endlich zu beweisen. Der Gedankenspürer allein würde genügen, sie zu überzeugen.“
    „Schon, aber wir können hier jetzt nicht weg.“
    „Ich weiß. Dann müssen wir eben versuchen, mit Gant Nerley klar zu kommen.“
    „Was soll das heißen?“
    Barbara schüttelte ihren Kopf.
    „Denke doch nach! Scyth hat doch so etwas Ähnliches gesagt, als könne der Gesellschaft die Genehmigung zur Einrichtung eines Blinklichtes deshalb entzogen werden, weil die in diesem System beheimatete Rasse zivilisierter ist, als man zuerst angenommen hatte. Entsinnst du dich?“
    „Ja. Weiter!“
    „Dann trage weiter den Kopf recht hoch und zeige ihnen, wie wir gebaut sind.“
    Er zeigte auf die Instrumente.
    „Ja, und wenn ich den Mund auch nur aufmache, kommen sie dahinter, wie wenig Ahnung ich von dem ganzen Kram hier habe. Es wäre besser, wir hätten einige Wissenschaftler bei uns.“
    „Nein, das auf keinen Fall. Gerade die Wissenschaftler wären fehl am Platz, weil sie immer so tun, als wüßten sie viel weniger, als sie in Wirklichkeit wissen. Wir aber müssen das

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