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TS 79: Der Mars-Robinson

TS 79: Der Mars-Robinson

Titel: TS 79: Der Mars-Robinson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rex Gordon
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waren alle Fragen gleich wichtig. Drei Tage hintereinander wurde ich von den Mathematikern verhört. Auf diesem Gebiet sprachen wir verschiedene Dialekte. Ich antwortete so gut ich konnte, und sie verwandelten meine Antworten in unverständliche Zahlen, Tabellen, Kurven und algebraische Zeichen. Ich konnte alles nur so schildern, wie ich es praktisch gesehen hatte, denn ich für meine Person bin kein Freund von umständlichen Theorien. Wäre ich das gewesen, hätte ich die fünfzehn Jahre wohl kaum überstanden.
    „Captain Vanburg wird mit der Niederschrift des endgültigen Berichts beginnen“, sagte schließlich der General. „Ich werde diesen Bericht unterzeichnen und ihn später persönlich abgeben. Um Himmels willen, Mann! Sicher werde ich ins Weiße Haus beordert. Was soll ich dem Präsidenten erzählen? Ich fürchte, er glaubt mir kein Wort von diesem Geschreibsel!“ Er tippte auf den randvoll beschriebenen Bogen Papier, der auf dem Tisch lag. „Wenn ich wenigstens etwas davon begreifen würde, zum Teufel!“
    „Dafür zeichne ich verantwortlich, Sir“, sagte Jaeger, der schmale, helläugige Mathematiker. „Im Grunde ist die Sache denkbar einfach. Wenn ich es noch einmal kurz erklären darf …“
    „Danke!“ wehrte der General ab und wandte sich an mich. „Sie wissen auch, was sie denken. Sie haben mit ihnen gesprochen.“
    Und ich erzählte noch einmal alles von vorn. Eii müsse wohl eine Falle gewittert haben, als er sah, daß ich allein zurückkehrte. Darum habe er wohl die Barriere errichtet, um uns eine Lektion zu erteilen.
    „Aber wie hat er das gemacht?“ fragte der General, „wie?“
    Ich konnte nur die Achseln zucken.
    „Wenn Sie behaupten, daß er es gemacht hat, so heißt das noch gar nichts! Vielleicht macht er das immer wieder und wieder, sobald ein Raumschiff landet, und das bringt uns der Lösung nicht näher!“
    Ich war jetzt die Ruhe selbst. „Wie er das gemacht hat, weiß er vielleicht selber nicht, Sir. Dafür weiß er, warum er das gemacht hat.“
    Damit war die Unterredung beendet. Boles gab noch ein kurzes hysterisches Gelächter von sich, dann kehrte jeder in seine Kabine zurück.
    An den Nachmittagen saß ich auf meiner Koje und schrieb dieses Tagebuch. Ich dachte an meine Zukunft, die sich nun wieder auf der Erde abspielen würde. Ich würde das Manuskript einem Buchverlag oder einer namhaften Zeitschrift verkaufen, und das war ein guter Start in mein zweites irdisches Leben.
    Eines Morgens wollten sie mich wieder festnageln. Als ich die Kabine betrat, war der General anderweitig beschäftigt. Vanburg steuerte sofort auf mich los und blickte mir treuherzig ins Gesicht. „Sagen Sie, Holder, da kann doch irgend etwas nicht stimmen. Sie wissen doch bestimmt noch mehr, als Sie uns verraten haben.“
    „Tut mir leid“, sagte ich und hielt seinem Blick stand.
    Er legte mir eine Hand auf die Schulter und die alte Platte auf. „Also, wie war das nun mit diesen Marsianern?“
    „Wo sollen wir anfangen?“ fragte ich ergeben. „Mit dem, was ich zu Eii oder Eii zu mir sagte? Oder mit meiner ersten Wanderung durch die gelbe Wüste und meiner damit verbundenen ersten Begegnung mit den Wesen, an deren Existenz Sie noch immer nicht glauben?“
    „Ich glaube nur an das, was ich mit eigenen Augen gesehen habe!“
    „Dann hätten Sie auf dem Mars bleiben sollen“, sagte ich höflich.
    „Gut, die Wesen nehme ich Ihnen ab. Soviel Phantasie kann nämlich kein Mensch haben. Überlegen wir einmal gründlich, auf welche Weise uns diese Biester derart erschrecken konnten. Sie kennen sie und müßten doch eine halbwegs plausible Erklärung dafür haben.“
    „Leider nicht“, sagte ich. „Jaeger ist Mathematiker und kann die Möglichkeiten sicher errechnen.“
    „Ja, zum Donnerwetter“, schrie Vanburg, „das haben wir ja wohl schon oft genug erörtert! Jaeger kann sich das nicht erklären! Gut, Sie können uns nicht erzählen wie, dann sagen Sie wenigstens, was sie getan haben. Verwenden Sie Ihre eigenen Worte. Sagen Sie es so, wie Sie es nach der Rückkehr einem Reporter erzählen würden. Erzählen Sie so frisch von der Leber weg, als wären wir überhaupt nicht da.“
    „Ich werde mein Bestes tun“, versprach ich ihm. „Wenn ich ins Blaue hineinreden soll, dann würde das ungefähr so aussehen:
    Ich glaube nicht, daß wir der Kreatur, der ich den Namen Eii gegeben habe, sehr sympathisch sind. Ich selber habe Eii kaum etwas bedeutet. Bestenfalls sah er in mir ein Spielzeug,

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