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TS 85: Endstation Zukunft

TS 85: Endstation Zukunft

Titel: TS 85: Endstation Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Cooper
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völlig erschöpft irgendwo liegenblieben.
    Um acht Uhr fünfzehn hatte die Landpolizei unter der Leitung von Inspektor Manning den Teil des Waldes umzingelt, der seit dem Mittelalter den Namen „Falkenjagd“ trug. Der Inspektor, der schon große Erfahrung als Menschenjäger hatte, hoffte, daß seine Leute den Verrückten bis Mittag erwischt haben würden. Er hatte es sehr eilig, zu dem Einbruchsfall in Norwich zurückzukommen, und außerdem ärgerte er sich, daß ihm die Armee, die gerade in diesen Wäldern Übungen abhielt, ihre Hilfe aufgedrängt hatte.
    Major Nore war schlechthin begeistert. Er hatte die vier Züge, die bei der Jagd auf George William Grandiman helfen sollten, antreten lassen und belehrte sie ausführlich darüber, daß der gesuchte Irre nicht nur ein erfahrener Kindermörder war, sondern auch ein Fachmann auf dem Gebiet des Mordes an Erwachsenen beiderlei Geschlechts. Major Nore deutete außerdem noch an, daß es selbstverständlich Ehrensache für die Armee sein müßte, den Verbrecher aufzuspüren, bevor ihn die Polizei in die Hände bekam. Dann machte er eine Pause und fügte hinzu, daß er Grandiman lebend und unverletzt zu sehen wünschte.
    Die Polizei und die Soldaten hatten begonnen, das Waldstück zu durchkämmen, als die Meldungen der anderen durchgegeben wurden. Alles in allem das gewohnte Bild eines gewohnten Vorhabens …
    Aber dann begannen außergewöhnliche Dinge zu geschehen.
    Major Nore und Inspektor Manning, die bis zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt gewesen waren, sich ununterbrochen Beleidigungen an den Kopf zu werfen, wurden von dem Lichtschein und dem Geräusch überrascht, die schon die Einwohner von Cambridge erschreckt hatten. Das Licht war tiefer und heller, das Zischen lauter. Auch der Wirbelwind, der unmittelbar danach folgte, war erheblich stärker.
    Ein Funker, der sechs oder sieben Meter von Inspektor Manning entfernt gestanden hatte, wurde durch die Luft gewirbelt. Er landete bewußtlos in einer Astgabel. Der schwarze Polizeiwagen des Inspektors wurde von unsichtbaren Händen hochgehoben, aufs Dach gedreht und mit einem häßlichen Geräusch auf die Landstraße geknallt. Major Nores olivfarbener Dienstwagen landete rückwärts im Straßengraben, obwohl die Handbremse angezogen war.
    Ein Melder, der zu Major Nore unterwegs war und mit etwa fünfzig Meilen Geschwindigkeit die Straße entlangfuhr, wurde plötzlich von etwas Unsichtbarem zum Anhalten gezwungen – als ob er gegen eine Wand gefahren sei. Später fand man ihn reichlich zerschlagen wieder, aber es dauerte noch lange, bevor er wieder vernehmungsfähig war.
    Glücklicherweise passierte dem Inspektor und dem Major nichts, außer daß sie zu Boden geworfen wurden. Als der Wirbelsturm vorüber war, hoben sie die Köpfe und sahen, daß fast alle Bäume im Umkreis von zweihundert Metern keine Blätter mehr trugen. In diesem Augenblick hörte man weit entfernt Bäume zu Boden krachen und eine Sekunde lang schien ein großer Feuerball in einer Entfernung von fünfhundert Metern über dem Wald zu stehen.
    Der Inspektor und der Major sahen sich an. Dann kamen sie beide zu dem Schluß, daß jetzt für Theorien keine Zeit sei. Major Nore rannte zu seinem Wagen, riß die Tür auf und holte ein Ersatzfunkgerät heraus.
    Nach, kaum einer Minute waren bereits zwei Züge auf dem Marsch zu dem Punkt des Waldes, an dem der Feuerball aufgeflammt war.
    Inspektor Manning verschwendete keine Gedanken mehr an George William Grandiman und an die Tatsache, daß er eigentlich den Auftrag hatte, ihn zu fangen. Statt dessen jagte er hinter dem Major her.
    „Was, zum Teufel, war das?“ japste er, als er den Major eingeholt hatte.
    Major Nore blieb einen Augenblick stehen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Vermute Luftwaffe – wieder mal ein verdammtes Experiment! Heutzutage ja leider schon alltäglich … Sehen wir lieber zu, ob es noch Überlebende gibt.“
    „Haben Sie irgend etwas gesehen, was einem Flugzeug ähnlich sah?“ fragte der Inspektor erstaunt.
    „Nein“, schnaubte der Major, „war aber deutlich genug zu spüren. Der gleiche Geruch, das gleiche Geräusch – überall wiederzuerkennen!“
    „Mein Auto ist im Eimer!“
    „Mein Funker auch“, stellte der Major fest. „Los, gehen wir weiter. Es kann sowieso nicht mehr weit sein!“
    Sie rannten durch den dichten Wald und kamen etwa zwei Minuten vor den Soldaten an, die Major Nore dorthin befohlen hatte.
    Glücklicherweise hatte es in den letzten

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