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TS 88: Das Ende der Zeitreise

TS 88: Das Ende der Zeitreise

Titel: TS 88: Das Ende der Zeitreise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Ewers
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ihn erreichen konnte; waren alle Begleiterscheinungen der Nova – und die Nova selbst – spurlos verschwunden. Die Sonne konnte nicht normaler sein als jetzt. Sigma Fünf wußte, daß Menschen mitunter an Halluzinationen litten. Aber er war kein Mensch. Was seine „Sinnesorgane“ ihm vermittelten, war die Wirklichkeit, nicht mehr und nicht weniger. Zwei Lösungen boten sich an. Doch nur für eine konnte Sigma Fünf sich entscheiden. Er entschied sich für die logischer erscheinende.
    Ungerührt wie immer, wendete er das Raumschiff erneut. Sein Auftrag erlangte wieder Gültigkeit, denn da eine Nova nicht spurlos vorübergeht, hatte es logischerweise keine Nova gegeben. Diese Schlußfolgerung bestätigte sich, als er den Peilstrahl der Sonnenstation fand. Seine Verwunderung über die schlechte Bündelung hielt nicht lange an. Die Station war Menschenwerk und somit unvollkommen. Was war natürlicher, als daß hin und wieder technische Mängel auftraten?
     
    *
     
    Jack Woolery hatte es sich in seiner Wohn-Schlaf-Kabine gemütlich gemacht. Frühestens in dreißig Minuten konnte sich das Schiff melden, das den neuen Roboter überbringen sollte. Tief in seinen bequemen Sessel versunken, blätterte Jack in der neuen Ausgabe des „Magazine of Fantasy and Science Fiction“. Die Story, der er sich schließlich widmete, trug den Titel „The End Before the Beginning“ und stammte aus der Feder des berühmten Eustace Evens.
    Jack vergaß seine Umwelt. Die Asche seiner Zigarette sammelte sich auf dem Boden an, und der Augenblick war nicht mehr fern, wo die Glut seine Finger erreichen mußte. Doch vorher geschah etwas anderes. Der schwere Aschenbecher, der bisher unbenutzt auf dem runden Tischchen gestanden hatte, sauste ohne Warnung dicht an Jacks Kopf vorbei und zerklirrte einige Meter hinter ihm. Jack wollte entsetzt aufspringen, aber eine mächtige Faust schien die Station gepackt zu haben und durcheinanderzuschütteln. Jack stürzte schwer.
    Eine Weile lag er benommen da und war froh, daß er an den festgeschraubten Sesselbeinen einen Halt fand. Doch dann, als er keine neue Bewegung mehr spürte, erhob er sich kopfschüttelnd. Mit ausgestreckten Händen, jeden Augenblick eine neue Erschütterung erwartend, tastete er sich über den runden Verbindungsschacht zur Zentrale vor. Seine Augen flogen hastig über die Instrumentenbühne und Bildschirme.
    Nichts!
    Nichts, was eine derartig heftige Erschütterung der Station hervorgerufen haben könnte. Nur die Sonnenstrahlung schien um einen geringen Wert nachgelassen zu haben. Jack achtete jedoch nicht weiter darauf, denn das schied als Ursache aus. Er murmelte leise durch die Zähne, als er in seine Kabine zurückkehrte. Dann schüttelte er erneut den Kopf. Da lagen die Scherben des zertrümmerten Aschenbechers. Er hatte also doch nicht geträumt. Seufzend schob er die Splitter mit dem Fuß zusammen.
    Da schrillte das Rufsignal.
    Was war denn das schon wieder? Ohne Hast ging Jack zur Zentrale zurück. Sein Blick fiel auf die Leuchtscheibe der Laser-Rückmeldung. Nanu? Das Raumschiff mußte bereits in ziemlicher Nähe sein! Da summte auch schon der Signalgeber des Funkgerätes. Jack blickte verwundert auf die Uhr. Der Anruf des Transportschiffes durfte doch erst in fünfzehn Minuten kommen! War denn heute alles wie verhext? Jack schaltete den Empfänger ein und aktivierte gleichzeitig den Sender. „Woolery hier. Wer ruft? Bitte kommen!“
    „Hier Sigma Fünf. Ist dort die Sonnenbeobachtungsstation?“
    Jack grinste. Warum drückte man sich so umständlich aus? Dann aber runzelte er nachdenklich die Stirn. Wie hatte sich der andere gemeldet: Sigma Fünf? Sollte das der Name des Transportschiffes sein? Nur seltsam, daß er mir nicht geläufig ist. Sicher ein ganz neues Schiff. Neuer Roboter – neues Schiff! Das paßte zusammen. Jack Woolery mußte unwillkürlich lachen.
    „Wie bitte, Sir?“ klang eine besorgte Frage aus dem Empfänger.
    „Nichts. Ja, hier ist die Station. Mit wem spreche ich?“
    „Sigma Fünf, Sir. Ich sagte es bereits. Ich bin der neue Roboter. Bitte, schalten Sie den Zugstrahl ein und öffnen Sie die Schleuse!“
    Jack hätte sich fast verschluckt. Zugstrahl? überlegte er. Was meint der Rob damit? Spricht dort überhaupt ein Roboter oder ein Mensch? Vielleicht wollte ihn der Kapitän der Zubringerrakete auf den Arm nehmen. Nun, er konnte mit gleicher Münze heimzahlen.
    „Hallo, Sie!“ rief er grinsend ins Mikrophon. „Der Zugstrahl ist verlegt

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